Ich habe beschlossen, ab jetzt jedes Jahr über die Bücher zu bloggen, die ich im Laufe des Jahres so gelesen und gehört habe und ein wenig darüber zu schreiben, wenn mir noch etwas dazu einfällt bzw. entsprechende Blogeinträge von mir mitzuverlinken. Ansonsten schreibe ich, wie ich zu dem Buch gekommen bin.
Damit ich hier nicht nur unzählige Links drinhabe und der Beitrag gleichzeitig nicht zu lang wird und er euch erschlägt, kopiere ich jeweils den Klappentext bzw. die Buchbeschreibung hier rein. So kann man bei Interesse einfach auf den Buchtitel klicken und die Zusammenfassung und meine Gedanken dazu aufklappen. ; )
Obwohl ich zwischendurch nicht so zufrieden mit meinem Lesepensum war und nicht wusste, wie ich das in meinem Alltag unterbringen sollte, waren es letzten Endes doch ganz schön viele Bücher… die meisten davon habe ich ab etwa Mitte des Jahres gelesen.
Gelesen:
Andreas Knuf: Sei nicht so hart zu dir selbst: Selbstmitgefühl in guten und in miesen Zeiten
Kannst du dir Schwächen und Fehler eingestehen, ohne dich schlecht zu fühlen?
Kannst du dich selbst annehmen, mit all deinen Eigenschaften, ohne sie ändern zu wollen?
Andreas Knuf zeigt, wie wir aufhören können, überkritisch mit uns umzugehen, und stattdessen lernen, Mitgefühl für uns selbst zu entwickeln. Das heißt nicht, dass wir uns ganz toll finden oder alles an uns lieben müssten. Es bedeutet, dass wir uns so annehmen, wie wir sind – mit all unseren Empfindungen und ohne besser, dünner, dicker, erfolgreicher oder auf sonst irgendeine Weise anders sein zu müssen.
Das Leben wird entspannter sein, wenn wir endlich aufhören, gegen uns selbst anzukämpfen.
Wie ich dazu gekommen bin:
Durch Observer, der darüber im Internet gestolpert ist. Vermutlich bei einer Recherche zum Thema.
Bisherige Blogbeiträge zum Thema:
Vom Selbstwert, Selbstmitgefühl und Minus-Kalkulationen
Arthur Miller: Tod eines Handlungsreisenden
Tod eines Handlungsreisenden, uraufgeführt am 10.2.1949 in New York, erlebt eine Renaissance. Die erfolgreiche Inszenierung des Stücks 1984 am Broadway mit Dustin Hoffman in der Hauptrolle diente Volker Schlöndorff als Grundlage für seine Verfilmung. Das Scheitern des Handelsvertreters Willy Loman an einem inhumanen Wirtschaftssystem sowie an seiner persönlichen Lebenslüge steht heute für das Scheitern einer Gesellschaftsordnung. Die Orientierungslosigkeit einer ganzen Kultur, die ihres Glaubens an einen ewigen Fortschritt beraubt ist und der es verwehrt bleibt, an Traditionen und Lebensmodelle früherer Zeiten anzuknüpfen, spiegelt sich im Schicksal Willy Lomans und seiner Familie. Die Absurdität des Selbstmordes von Loman, der den Schein eines Glücks zu retten versucht, und ein einziges Mal zu sich selbst findet, indem er sich auslöscht, ist zu verstehen als Appell an den einzelnen und die Gesellschaft, sinnvolle Wertordnungen und humane Lebensformen zu entwickeln.
Wie ich dazu gekommen bin:
Durch Observer, der es immer wieder mal im Gespräch erwähnt hatte.
Denise Linke: Nicht normal, aber das richtig gut: Mein wunderbares Leben mit Autismus und ADHS
Von ihrem Autismus erfährt Denise Linke eher zufällig. Ein Mitbewohner ihrer WG hat Asperger und rät ihr, sich auch testen zu lassen: Volltreffer. Mit Witz und Charme erzählt sie von ihrem außergewöhnlichen Leben – und zeigt auf, was unsere Gesellschaft von denen lernen kann, die anders sind. Und warum Neurodiversität eine große Chance ist.
Wie ich dazu gekommen bin:
Ich habe ja selbst ADS und die Vermutung, leicht autistisch zu sein und kam durch Recherchen zum Thema auf das Buch. Da ich mich in diesem Jahr verstärkt mit den Themen Autismus, AD(H)S und Hochsensibilität befasst habe, habe ich es mir endlich mal bestellt und gelesen.
Es hat mir sehr gut gefallen, genauso Observer und sogar meiner Mum, weil es lustig und nicht so schwer geschrieben ist und einen sehr guten Einblick in die Welt der Autorin mit ADHS und Autismus liefert.
Sari Solden: Die Chaosprinzessin
Mit diesem Buch hat Sari Solden wahre Pionierarbeit auf dem Gebiet des ADS geleistet: Auf der Basis wirklicher Lebensgeschichten und ihrer neuesten klinischen Untersuchungen hat sie eine neue Screening-Liste ganz speziell für Frauen entworfen. Sie beleuchtet die besonderen Herausforderungen. mit denen Frauen mit ADS sich auseinandersetzen müssen und beschreibt, worauf man bei der Behandlung und der Beratung achten muss. Sie skizziert die Schritte, die den Frauen die Kraft geben. ihr Leben zu verändern.
Solden beschreibt ganz deutlich die Scham, die viele Frauen darüber empfinden, dass sie die Erwartungen, die man ihnen bereits in frühester Kindheit eingeimpft hat, nicht erfüllen können. Mit Hilfe von Übungen, Selbstgesprächen und persönlichen Berichten von Patientinnen hilft sie Frauen, ihr Selbstbild als „Schlampe“ oder „Weggetretene“ abzulegen und ihren Erfolg auf ihre Art zu genießen.
Wie ich dazu gekommen bin:
Es stand sehr lange Zeit auf meiner Liste und wurde mir mal von der Gruppenleiterin meiner ADHS-Gruppe empfohlen, die ich besucht hatte. Wichtig genug war es mir jedoch nie und nachdem das Schicksal es so wollte, dass es mir in einem Antiquariat für drei Euro entgegen gewinkt hat, musste ich es einfach haben. Es zu lesen war nicht leicht. Vieles sehe ich anders, vieles trifft richtig krass auf mich zu. Bisher habe ich es aber noch nicht geschafft die für mich wichtige Essenz aus dem Buch zusammenzufassen. Es enthält aber auch unglaublich viele Post-it-Zettel von mir am Rand. Grob überschlagen sind es um die 60…
Werner Gross: Hinter jeder Sucht ist eine Sehnsucht
Wir rümpfen die Nase über einen Betrunkenen, entrüsten uns über Fixer. Sind wir aber nicht alle in irgendeiner Form süchtig? Oft werden unsere Süchte allerdings nicht einmal von uns selbst bemerkt. Jeder zweite beispielsweise leidet an Übergewicht, weil eine geheime Sucht zur Nahrungsaufnahme drängt. Stundenlang berauschen wir uns manchmal am Fernsehen. Wer unter einem Arbeitszwang leidet, wird von seiner Umgebung sogar noch als überaus tüchtig angesehen. Dabei deuten alle diese Übertreibungen darauf hin, daß uns im Grunde etwas fehlt. Unbewußt möchten wir dieses „Loch“ stopfen mit Filmen, mit Gaumenfreude, mit Leistung. Doch das gelingt nicht. DIeses Taschenbuch hilft uns, den Ursachen unserer alltäglichen Suchtgefährdung auf die Spur zu kommen und uns selbst daraus zu befreien. So gewinnen wir eine neue Lebensqualität.
Wie ich dazu gekommen bin:
Ich habe es vor Jahren im Geisterhaus gefunden und mitgenommen. Meine Ausgabe ist zwar die orangene von 1985, aber für mich hat der Inhalt nicht an Aktualität verloren… im Gegenteil… Gelesen habe ich es übrigens schon ein paar Mal, weil es echt den Nagel auf den Kopf trifft.
Wie die neuere Ausgabe ist, weiß ich nicht, aber die alte vermittelt durch den Effekt des Nichtwissens von einer in der Zukunft liegenden Internet- und Smartphonewelt noch einmal ein Gefühl, das mir als Anti-Smartphone-Mensch noch einmal zusätzlich eine Gänsehaut bereitet…
Bisherige Blogbeiträge zum Thema:
Fragebogen: Bin ich arbeitssüchtig?
Welcome Workaholic!
Sucht sucht…
Logbuch #20 Laaaaaaangweilig
Barbara Bleisch: Warum wir unseren Eltern nichts schulden
Wie oft muss ein erwachsener Sohn seine Mutter besuchen? Darf eine Tochter von den Eltern weg in eine weit entfernte Stadt ziehen? Haben sich Geschwister an der Pflege ihres alten Vaters zu beteiligen? Sind Kinder ihren Eltern überhaupt etwas schuldig?
Die Philosophin Barbara Bleisch geht Fragen auf den Grund, die alle beschäftigen. Dieses Buch zeigt, wie Philosophie helfen kann, das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern zu klären. Denn nirgendwo liegen Erwartung, Enttäuschung und Glück so nahe beieinander wie in der Familie.
Wie ich dazu gekommen bin:
Ich bin ja ein Fan der Sternstunde Philosophie und wusste durch Social Media, dass Frau Bleisch ein Buch geschrieben hat.
Da die Beziehung zu meinen Eltern auch ein Thema in diesem Jahr für mich war, musste ich es natürlich unbedingt lesen. Es war keine leichte Lektüre, aber für mich sehr gut und schlüssig erklärt und hat mich auch veranlasst meinen Eltern einen Brief zu schreiben, in dem ich dargelegt habe, was mich so umtreibt…
Ich war relativ schnell mit diesem Buch durch, denke aber, dass das so eins ist, das man mehrmals lesen kann und in dem man immer wieder Neues entdecken wird.
Harlich H. Stavemann: …und ständig tickt die Selbstwertbombe
“Ida Immerfröhlich” und “Walter Wichtig” – die eine fürchtet Ablehnung, der andere definiert sich immer und überall über seine Leistung. Beiden gemeinsam ist ihr Selbstwertproblem: Stößt sie auf Kritik oder bringt er einmal nicht die volle Leistung, empfinden sich beide als wertlos.
Aber wie gelingt die Entwicklung einer gesunden Selbstbewertung – unabhängig von Leistung, Zuneigungsbeweisen, Aussehen oder Statussymbolen?
Harlich H. Stavemann zeigt, was schädliche Selbstwertkonzepte ausmacht und wie man sie erkennt, aber auch, wie sie sich langfristig und dauerhaft verändern lassen. Einsetzbar zur Selbsthilfe oder begleitend zur psychotherapeutischen Behandlung, insbesondere mittels der Kognitiven Verhaltenstherapie. Übungsaufgaben und Arbeitsblätter helfen, die vermittelten Inhalte im Alltag zu trainieren.
Wie ich dazu gekommen bin:
Observer hatte es in seinem Bücherregal und hat es gelsen, als das Thema Depressionen so aktuell bei uns wurde. Er hat es dann mitgebracht, Ich habe es zu der Zeit gelesen und durchgearbeitet, als es darum ging, meinen (Selbstwert)Problemem auf den Grund zu gehen.
Rolf Merkle: So gewinnen Sie mehr Selbstvertrauen
Was du nicht willst, das man dir tut, das füge dir auch nicht selber zu.
Selbstvertrauen ist nicht angeboren, sondern erlernt. Fehlt es uns an Selbstvertrauen, so ist dies auf eine negative Stimme in uns zurückzuführen: den inneren Kritiker, der keine Gelegenheit auslässt, uns aufs Schärfste zu verurteilen.
Dr. Rolf Merkle zeigt in seinem Ratgeberbestseller anhand vieler Praxisbeispiele, woher der Kritiker kommt und mit welchen Tricks er unser Selbstwertgefühl zerstört. Er gibt Ihnen Übungen und Tipps an die Hand, wie Sie den Kritiker aus Ihrem Leben verbannen und an seine Stelle eine aufbauende und mutmachende Stimme setzen, die Ihnen den Rücken stärkt. So können Sie sich annehmen, mit all Ihren Stärken und Schwächen.
Wie ich dazu gekommen bin:
Es war eine Empfehlung meiner Therapeutin. Ein paar Sachen konnte ich daraus für mich mitnehmen. Die Aufgaben darin sind nicht so anspruchsvoll wie in dem Buch zur Selbstwertbombe, aber auch nicht schlecht.
Virginia Satir: Selbstwert und Kommunikation: Familientherapie für Berater und zur Selbsthilfe
Ein Standardwerk zur Familientherapie
Die bekannte amerikanische Psychotherapeutin regt den Leser an, eine Bestandsaufnahme der eigenen Familie vorzunehmen: Die wesentlichen Elemente des Zusammenlebens (Selbstwertgefühl der Familienmitglieder, Kommunikation, Familienregeln und -systeme) sollen analysiert und, wenn nötig, verändert werden. Gesprächsanregungen, Experimente und Übungen dienen der Klärung von Beziehungen und der Verbesserung der Kommunikation.
Wie ich dazu gekommen bin:
Ich bin im Laufe der letzten Jahre immer wieder mal über Virginia Satir gestolpert und habe sie sogar schon mal hier zitiert. Anlässlich meiner eigenen Selbstwertprobleme in diesem Jahr habe ich es endlich mal gelesen und es ist wirklich ein verdammt gutes Buch. Vieles davon wusste ich schon, aber es tut gut, sich in seinen Annahmen bestätigt zu wissen.
Ich hätte auch zu gerne die Aufgaben in dem Buch in Angriff genommen, aber für die Übungen braucht man andere Menschen und es ist glaube ich auch eher gedacht für eine Gruppen-/Familientherapie mit allen Beteiligten.
Pascal Mercier: Lea
Die achtjährige Lea hat sich nach dem Tod der Mutter in eine eigene Welt zurückgezogen, zu der auch der Vater keinen Zutritt hat. Erst der Klang einer Geige holt sie ins Leben zurück. Lea erweist sich als außerordentliche musikalische Begabung, und schon bald liegen ihr Publikum und Musikwelt zu Füßen. Doch während Lea von Erfolg zu Erfolg eilt, treibt es ihren anfangs überglücklichen Vater Martijn van Vliet immer tiefer in die Einsamkeit. Bei dem verzweifelten Versuch, die Liebe und Nähe seiner Tochter zurückzugewinnen, verstrickt er sich in ein Verbrechen, das alles verändert …
Wie ich dazu gekommen bin:
Observer hat immer wieder mal Pascal Mercier als genialen Autor angepriesen und als es für mich um die äußerliche Beschreibung von Menschen ging, hat er mir den Textabschnitt von der Geigerin, der Lea am Anfang begegnet, ans Herz gelegt, weil die Sprache unglaublich schön detailliert ist.
Das Buch war dann so packend, dass ich es in fast nur einer Nacht durchgelesen habe.
Janne Teller: Nichts. Was im Leben wichtig ist
Als der 14-jährige Pierre Anthon seine Klasse mit den Worten verlässt »Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun«, stehen seine Mitschüler unter Schock. Denn kann es wirklich sein, dass nichts eine Bedeutung hat? Nicht die erste Liebe? Nicht das Lernen in der Schule? Nicht das Elternhaus, die Geschwister, der Glaube an Gott oder das eigene Land? Gemeinsam wollen die Schüler dem aufsässigen Pierre Anthon das Gegenteil beweisen und sammeln auf einem Berg der Bedeutung alles, was ihnen lieb und teuer ist. Doch was harmlos beginnt, wird bald zu einem Experiment, in dem es kein Halt und keine Grenzen mehr gibt – als selbst Tiere geopfert werden, ein Finger und die Unschuld eines Mädchens …
Wie ich dazu gekommen bin:
Es war ein Geschenk von Para, mit dem ich 2017 eine Weile zusammen war. Ich hatte es schon mal gelesen, aber man kann es auch immer wieder lesen, denn es ist leicht geschrieben… auch wenn es keine leichte Kost ist. Er hat es immer als „Unfall“ beschrieben. Und das trifft es auch sehr gut. Es wird immer schlimmer und man kann nicht wegsehen…
Connie Palmen: Du sagst es
Sylvia Plath und Ted Hughes sind das berühmteste Liebespaar der modernen Literatur – und das tragischste: Denn nach Sylvias Suizid im Jahr 1963 galt sie als Märtyrerin, hingegen ihr Mann als Verräter – eine Schuldzuweisung, zu der er sich zeitlebens nie äußerte. In dieser fiktiven Autobiographie bricht er sein Schweigen. Palmen lässt ihn auf seine leidenschaftliche Ehe zurückblicken und eine Liebe neu beschreiben.
Link zu einer Rezension, die ich nicht besser in Worte fassen könnte
Wie ich dazu gekommen bin:
Durch folgendes Zitat im Buch von Barbara Bleisch:
Sowie man sein Elternhaus betritt, begibt man sich mitten die vertraute Familienszenerie hinein. Die Rollenverteilung ist unverändert, die Stichwörter liegen bereit, die unterschwellig schwelenden Spannungen, Geheimnisse und unausgesprochenen Vorwürfe flammen auf und beweisen ihre nicht zu erstickende Macht.
Das Zitat hat mich so gepackt, dass ich mir das Buch mal näher angesehen habe. Die Storyidee Silvia Plaths Leben bzw. auch das Nicht-Leben mit den Depressionen und ihren Tod aus der Sicht des Mannes zu schreiben, hat mir unglaublich gut gefallen. Das wurde von der Autorin auch verdammt gut umgesetzt. Ich habe es zwar sehr schnell durchgelesen, aber emotional ist es mir auch unglaublich Nahe gegangen.
James Frey: Wie man einen verdammt guten Roman schreibt
Wie schreibt man einen Roman? Diese Frage beschäftigt viele. Denn so manches lernt man auf Schule und Uni, aber das bestimmt nicht.
James N. Frey, erfolgreicher Romanautor und Dozent für kreatives Schreiben in den USA, legt eine praktische, systematische und witzige Anleitung für das Schreiben eines Romans vor. Ihm geht es nicht um die Frage, was ist Literatur, sondern um das Handwerk des Schreibens.
Geschrieben in einem klaren, knappen Stil, ist das Buch perfekt für Anfänger und professionelle Autoren, die einen handfesten Crash-Kurs in den grundlegenden Techniken des Geschichtenerzählens brauchen, aber auch für Leser, die die Elemente des Romans besser kennenlernen wollen.
Wie ich dazu gekommen bin:
Ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht mehr so genau. Über dieses Buch bin ich jedenfalls immer wieder mal gestolpert, seitdem ich „Wie werde ich ein verdammt guter Schriftsteller?“ gelesen habe, das viele Essays von Autoren und an Literaturinstituten Lehrenden zum Thema enthält. Mich hat alleine schon das Buch damals echt geflashed. Es ist aber inhaltlich trotz des ähnlichen Namens nicht zu vergleichen.
Wie man einen verdammt guten Roman schreibt ist ein umfassendes Lehrbuch über die Kunst des Schreibens eines Romans. Ich habe davor und während des Lesens allerdings auch die von Lajos Egri gelesen, die noch umfassender sind und aus denen Frey auch oft zitiert. Mir hat es geholfen all diese Bücher parallel zu lesen und von Thema zu Thema. Das heißt, wenn ich ein Kapitel über die Charaktererstellung gelesen habe, habe ich dieses Thema auch in den anderen Lehrbüchern gesucht und gelesen.
Bisherige Blogbeiträge zum Thema:
Von der Beziehung zu einem Schriftsteller…
Schreibblockaden
James Frey: Wie man einen verdammt guten Roman schreibt 2
Mit seinem ersten Buch ‚Wie man einen verdammt guten Roman schreibt‘ hat James N. Frey viele zufriedene Leser gefunden und sicher das ein oder andere Manuskript auf den Weg gebracht.
‚Wie man einen verdammt guten Roman schreibt 2‘ bietet dem Leser nun einen Fortgeschrittenen-Kurs in den grundlegenden Techniken des Geschichtenerzählens. Wie baut man Spannung auf, erschafft lebendigere und interessantere Charaktere? Wie bekommt man die Sympathie, das Mitleiden und die Identifikation des Lesers?
Geschrieben in einem klaren, anschaulichen Stil mit vielen Beispielen ist das Buch der perfekte Ratgeber für alle, die einen verdammt guten Roman schreiben wollen, aber auch für die, die Romane richtig lesen und bewerten wollen.
Wie ich dazu gekommen bin:
Ich habe es einfach zu Freys erstem Buch über das Thema mitbestellt. Klar wiederholt sich einiges, vieles ist aber auch neu und ich halte es für wichtig, sie beide zu besitzen.
Lajos Egri: Dramatisches Schreiben. Theater – Film – Roman
Prämisse, Charakter, Konflikt
• Jeder Charakter muss davon überzeugt sein, dass die Handlung, die ihm von der Prämisse diktiert wird, die einzig mögliche ist.
• Jedes großartige literarische Werk erwächst aus Charakteren, selbst wenn der Autor zuerst die Handlung geplant hat.
• Ein Roman, ein Stück oder jedes andere literarische Werk besteht im Grunde genommen von Anfang bis Ende aus einer Krise, die zu einer zwingend logischen Auflösung führt.
• Konflikte sind der Herzschlag jedes geschriebenen Werkes. Ein drohender Konflikt ist, ins Autoren-Vokabular übersetzt, nichts weiter als Spannung erzeugen.
• Und es gibt keinen Konflikt, der sich nicht zuvor andeutet. Konflikt ist jene atomare Energie, in der eine Explosion eine Kette weiterer Explosionen auslöst.Lajos Egri schrieb das als Standardwerk anerkannte Buch Dramatisches Schreiben, es wurde in 18 Sprachen übersetzt. Ebenfalls im Autorenhaus Verlag erschienen ist sein Buch über Literarisches Schreiben.
Lajos Egri wird von Theater-, Hörspiel-, Drehbuch- und Romanautoren in aller Welt geschätzt und seine Bücher gehören an vielen Universitäten zum Lehrstoff.
Wie ich dazu gekommen bin:
Ich kam glaube ich durch Recherche zum Begriff der Prämisse darauf, weil mein Schreibcoach die Formulierung einer solchen in einer Aufgabe gefordert hatte. Natürlich wollte ich es ganz genau wissen und kam irgendwann dann zu diesem Buch und es hat extrem mein Wissen bereichert zum Thema „Schreiben“. Ich habe es auch mit allen anderen Büchern, die ich bestellt hatte, richtig durchgearbeitet mit Post-its und farbigen Markierungen und dem Zusammenfassen auf Karteikarten…
Lajos Egri: Literarisches Schreiben: Starke Charaktere – Originelle Ideen – Überzeugende Handlung
Jedes literarische Werk steht und fällt mit der Glaubwürdigkeit seiner Figuren. Auf dieser Grundlage entwickelt Lajos Egri seine Schritt-für-Schritt-Anleitung wie man starke Charaktere schafft und originelle Ideen gewinnt, die zu überzeugender Handlung führen.
Wie ich dazu gekommen bin:
Ebenfalls durch all die anderen Bücher, die ich zum Thema bestellt hatte, um das Schreiben wirklich zu lernen…besser zu werden…
Henrik Ibsen: Nora (Ein Puppenheim)
Nora oder Ein Puppenheim ist ein Theaterstück von Henrik Ibsen. Das 1879 erschienene Werk heißt im norwegischen Original Et dukkehjem (wörtlich übersetzt: Ein Puppenheim). Der Titel beschreibt die Starre und Eingeschlossenheit, aus der die Protagonistin Nora am Ende ausbricht. Sowohl ihr Vater als auch ihr Mann Torvald behandeln sie, den zeitgenössischen gesellschaftlichen Konventionen entsprechend, als einen Besitz, der ihnen zwar kostbar ist, dem sie aber kein Eigenleben zubilligen.
Das Stück hatte seine Uraufführung am 21. Dezember 1879 in Kopenhagen am Kongelige Teater. Die deutsche Erstaufführung fand 1880 in Hamburg statt. Für diese Aufführungen musste mit Rücksicht auf die zeitgenössische Sicht der Institution Ehe der Schluss verändert werden. Vorgesehen war, dass Nora schließlich Helmer und die Kinder verlässt. In diesen Aufführungen jedoch blieb Nora der Kinder wegen. Die erste Aufführung mit Ibsens Schluss fand 1880 in München statt.
Wie ich dazu gekommen bin:
Durch die Bücher von Lajos Egri. Das Theaterstück wird immer wieder in Beispielen erwähnt und zitiert und weil mich die Geschichte gepackt hat, wollte ich es ganz lesen, was sich auch total gelohnt hat!
Mein Lieblingszitat:
Helmer: Du sprichst wie ein Kind. Du verstehst die Gesellschaft nicht, in der du lebst.Nora: Ich verstehe sie nicht – allerdings. Aber jetzt will ich sie mir näher ansehen. Ich muss dahinter kommen, wer Recht hat, die Gesellschaft oder ich.
Angehört:
Seit letztem Jahr nutze ich ja Audible und wie man merkt, bin ich absoluter Matt Haig Fan geworden.
Matt Haig: Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben
Als Matt Haig mit 24 Jahren urplötzlich krank wird, begreift er nicht, welch dunkle Macht da von ihm Besitz ergreift. Die Krankheit überfällt ihn auf so dramatische Art und Weise, dass sie ihn buchstäblich an den Abgrund bringt.
Doch Haig entscheidet sich für das Leben – und für seine große Liebe Andrea. Er findet heraus, dass er nicht allein ist mit der Diagnose Depression, sondern dass Millionen Menschen auf der Welt sein Schicksal teilen. Schritt für Schritt arbeitet er sich zurück ans Licht und findet dort auch seinen Humor wieder.Eine berührende, witzige und mitreißende Hymne an das Leben und das Menschsein.
Wie ich dazu gekommen bin:
Seit der Leseprobe, die ich 2016 mal irgendwo bekommen hatte, fand ich das Buch interessant. Allerdings vergingen wirklich Jahre, bis wohl der richtige Zeitpunkt war, um es mir anzuhören…
John Strelecky: Was ich gelernt habe
Lebensweisheiten, die Menschen weltweit inspirieren
»Jeder Mensch verfügt über Genialität. Jeder hat Dinge gelernt, die das eigene Leben verändert haben. Jeder hat anderen Menschen etwas zu sagen.
Dieses Buch habe ich geschrieben, weil ich davon überzeugt bin, dass wir alle uns weiterentwickeln und davon profitieren, wenn wir uns darüber austauschen, was wir gelernt haben.« John Strelecky, Autor des Weltbestsellers ›Das Café am Rande der Welt‹.Was ihm auf seinen Reisen und daheim auffällt und zum Nachdenken bringt, was ihn beeindruckt und inspiriert, das alles hält John Strelecky in seinem Notizbuch fest. Und er stellt sich nun die Frage: »Was habe ich daraus gelernt?«. Der Erfolgsautor lässt uns teilhaben an seinen Beobachtungen, Einfällen und Erkenntnissen zu Themen wie Liebe, Freundschaft, Beziehungen, das eigene Selbst oder Natur. Seine Gedanken dazu sind anregend, nachdenklich machend und immer ein Gewinn.
John Strelecky geht mit offenen Augen durch die Welt, von ihm können wir lernen, unseren Alltag wieder ganz neu wahrzunehmen und zu entdecken.
Wie ich dazu gekommen bin:
Ich hatte zuerst seinen Bestseller „das Cafe am Rande der Welt“ gehört, welches im Netz immer wieder am Rand als Werbung irgendwo aufgepoppt ist, bis es mir Observer auch empfohlen hat.
Jostein Gaarder: Sofies Welt
Zwei anonyme Briefe findet die 14-Jährige Sofie in ihrem Briefkasten. In beiden steht nur ein Satz: „Wer bist du?“ und „Woher kommt die Welt?“ So beginnt Sofies abenteuerliche Zeitreise durch die Jahrtausende der Philosophie. Doch: Wer gibt ihr eigentlich diesen Fernkurs in Philosophie und bringt damit ihren Alltag durcheinander? Und wer ist dieser UN-Major, der seiner Tochter Hilde Geburtstagskarten an Sofies Adresse schreibt? Können Sokrates und Platon dies erklären?
Sofie entdeckt staunend Galileis Gesetz der Schwerkraft und versucht, mit Hilfe des Computerprogramms Laila den UN-Major ausfindig zu machen, der immer dreister in Sofies Wirklichkeit eingreift. Wer ist Hilde, wer ist sie selbst? Ist Sofie Hilde? Kurz vor ihrem und Hildes Geburtstag spitzen sich die Ereignisse zu. Zwischen Kant, Hegel und Marx sinnt Sofie darüber nach, wie sie den Major austricksen kann. Da kommt Hilde zu Hilfe…
Wie ich dazu gekommen bin:
Durch ein Zitat auf Facebook von Green Rabbit/Mauel Haase:
Das Traurige ist, dass wir uns im Heranwachsen nicht nur an die Gesetze der Schwerkraft gewöhnen. Wir gewöhnen uns gleichzeitig an die Welt selber.
Anscheinend verlieren wir im Laufe unserer Kindheit die Fähigkeit, uns über die Welt zu wundern. Aber dadurch verlieren wir etwas Wesentliches – etwas, das die Philosophen wieder zum Leben erwecken wollen. Denn irgendwo in uns sagt uns etwas, dass das Leben ein großes Rätsel ist. Das haben wir erlebt, lange bevor wir gelernt haben, es zu denken.
Ich präzisiere: Obwohl die philosophischen Fragen alle Menschen angehen, werden nicht alle Menschen Philosophen. Aus unterschiedlichen Gründen werden die meisten vom Alltag dermaßen eingefangen, dass die Verwunderung über das Leben weit zurückgedrängt wird. (Sie kriechen tief ins Kaninchenfell, machen es sich dort gemütlich und bleiben für den Rest des Lebens da unten.)
Für Kinder ist die Welt – und alles, was es darauf gibt – etwas Neues , etwas, das Erstaunen hervorruft. Alle Erwachsenen sehen das nicht so. Die meisten Erwachsenen erleben die Welt als etwas ganz Normales.
Und genau da bilden die Philosophen eine ehrenwerte Ausnahme. Ein Philosoph hat sich nie richtig an diese Welt gewöhnen können. Für einen Philosophen oder eine Philosophin ist die Welt noch immer unbegreiflich, ja, sogar rätselhaft und geheimnisvoll. Philosophen und kleine Kinder haben also eine wichtige gemeinsame Eigenschaft. Du kannst sagen, dass ein Philosoph sein ganzes Leben lang so aufnahmefähig bleibt wie ein kleines Kind.
Und jetzt musst du dich entscheiden, liebe Sofie: Bist du ein Kind, das sich an die Welt noch nicht »gewöhnt« hat? Oder bist du eine Philosophin, die beschwören kann, dass ihr das auch nie passieren wird?
Wenn du einfach den Kopf schüttelst und dich weder als Kind noch als Philosophin fühlst, dann liegt das daran, dass du dich in der Welt so gut eingelebt hast, dass sie dich nicht mehr überrascht.
Bisherige Blogbeiträge zum Thema:
Ab wann ist man Philosoph?
Michael Bohmeyer, Claudia Cornelsen: Was würdest Du tun
2014 begann Michael Bohmeyer ein bis dahin undenkbares Gesellschaftsexperiment: Per Crowdfunding sammelte er 12.000 Euro, die er gleich wieder verloste – ein Jahr lang 1.000 Euro im Monat, bedingungslos. Der Verein „Mein Grundeinkommen“ entstand. Inzwischen haben über 250 Menschen das Grundeinkommen gewonnen und das Thema ist zur hoffnungsvollsten Idee unserer Zeit geworden, die Millionen Menschen inspiriert. Michael Bohmeyer und Claudia Cornelsen berichten, wie sich das Leben der Gewinner verändert hat.
Zum Beispiel Christoph, der seinen Job im Callcenter kündigte, eine Erzieher-Ausbildung begann und nebenbei eine chronische Krankheit besiegte. Das Grundeinkommen ist mehr als Geld. Es entfesselt notwendige Kräfte und Fähigkeiten, um den neuen gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen zu sein.
Ein Bericht aus einem der spannendsten Sozial-Labore der Welt. Und ein Neuentwurf für eine Gesellschaft und Arbeitswelt im radikalen Umbruch.
Wie ich dazu gekommen bin:
Ich habe angefangen mich 2020 mit der Idee des Grundeinkommens zu beschäftigen und unterstütze es auch mit ein wenig Geld im Monat, da das ein Projekt ist, das mir sehr am Herzen liegt. Das Buch ist eine echt schöne und vor allem positive Zusammenfassung einiger Geschichten, welche die Gewinner eines Grundeinkommens erlebt haben.
Bisherige Blogbeiträge zum Thema:
Gedankenimpulse: Gesellschaft & Grundeinkommen
Jack Kornfield: Das weise Herz
Das neue, beeindruckende Werk des großen buddhistischen Lehrers als Hörbuch: Schlägt man ein grundlegendes Buch über den Buddhismus auf, erwartet man als erstes den Hinweis auf das allem Leben zugrunde liegende Leiden. Nicht so bei Jack Kornfield. Im Ursprung, schreibt er, liegt die Würde, die unser tiefstes Wesen ausmacht. Sie entstammt unserer Verbundenheit mit allem Lebendigen, die die Wurzel jedes wahrhaftigen Mitgefühls ist. Seine Vision des Buddhismus offenbart ein absolut positives und ermutigendes Menschenbild. Kornfield versteht den Buddhismus als großartiges psychologisches Konzept und nicht als ab- und ausgrenzende Religion.
„Das weise Herz“ ist ein machtvolles Hörbuch der Heilung und zugleich eine Laudatio auf Buddha als den größten Heiler. Es widerlegt überzeugend die Auffassung, dass über den 2500 Jahre alten Buddhismus nichts wirklich Neues und Aufregendes mehr geschrieben werden kann. „Das weise Herz“ ist Kornfields Meisterwerk und dürfte bald nach seinem Erscheinen einen Platz unter den zeitlosen Klassikern des Genres behaupten.
Wie ich dazu gekommen bin:
Ich interessiere mich ja seit letztem Jahr verstärkt für das Thema Buddhismus, vor allem, seitdem ich Matthieu Ricard in der Sternstunde Philosophie gesehen habe. Dieser Mann hat mich unglaublich beeindruckt und mein erstes Audible-Hörbuch war auch sein Buch Glück – Leitfaden zur Entwicklung der wichtigsten Fähigkeit im Leben.
Observer hatte mir dann zum Thema Buddhismus das weise Herz empfohlen, das er damals gelesen und in seinem Regal stehen hat.
Bisherige Blogbeiträge zum Thema:
Logbuch #78 Die erleuchtete Treppenstufe
Logbuch #83 Meditation
Pascal Mercier: Nachtzug nach Lissabon
Wer möchte nicht einmal ein anderes Leben leben? Raimund Gregorius, alternder Lateinlehrer eines Gymnasiums in Bern, versucht es. Mitten in einer Schulstunde verlässt er den Unterricht und kehrt nicht zurück. Etwas Unerhörtes ist am Morgen passiert: Auf dem Weg zur Schule begegnet ihm eine Portugiesin, haucht ihm das Wort „português“ zu, schreibt eine Telefonnummer auf seine Stirn und verschwindet.
Am Nachmittag fällt ihm in einem Antiquariat ein dreißig Jahre altes portugiesisches Buch von einem unbekannten Autor namens Prado in die Hand. Am Abend sitzt er bereits im Nachtzug nach Lissabon, Prados Worte lassen ihn nicht mehr los. Er sucht ihn und erkennt, dass er eigentlich sich selbst sucht. Wie war es Amadeu de Prado zu sein, Arzt, Poet und Widerstandskämpfer gegen Salazar? Ist es wirklich möglich ein anderes Leben zu verstehen? Was bedeutet es für das Erkennen seiner selbst?
Wie ich dazu gekommen bin:
Dieses Buch hat mir auch Observer empfohlen.
Richard David Precht: Anna, die Schule und der liebe Gott
Bildungsrevolution gesucht: Stell dir vor, es ist Schule und keiner will hin!
Richard David Precht zieht in „Anna, die Schule und der liebe Gott“ ein deprimierendes Fazit des deutschen Bildungswesens: Zu viel wird auswendig gelernt und gleich wieder vergessen, zu wenig für soziale Kompetenzen und die eigenen Interessen der Kinder getan. Deswegen fordert er keine weitere Bildungsreform, sondern eine Bildungsrevolution! Das Konzept „Schule“ soll komplett überarbeitet werden, und auch die Rolle, die Lehrer und Schüler darin spielen. Nur wenn Lernen Spaß macht und sinnvoll erscheint, lassen sich Schüler motivieren. In seinem Sachhörbuch erklärt Precht, welche Änderungen dem Schulbetrieb gut täten und wie ein Lernklima erreicht werden kann, das Schüler ausreichend auf ihre Zukunft vorbereitet.
Der Autor des Bestsellers „Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?“ hat mit diesem Sachhörbuch erneut einen absoluten Hit gelandet. Der Clou: Der Autor liest sein Werk selbst! Philosophisch, nachdenklich und unterhaltsam – so kennen und lieben wir Richard David Precht.
Wie ich dazu gekommen bin:
Durch die 2-für-1-Aktion auf Audible. Es wurde mir empfohlen und da das Bildungsthema mich ja auch schon sehr lange begleitet, habe ich es mir mal runtergeladen, aber eine Weile gebraucht, um reinzufinden. Das ist etwas, was ich nicht einfach so während meiner Arbeit als Bildbearbeiterin hören konnte. Aber es ist sehr informativ und das Thema sollte in der Politik eigentlich viel mehr diskutiert werden…
Bisherige Blogbeiträge zum Thema:
Wer hat Schuld? (ein Beitrag von Februar 2011…also kurz vor meinem Zusammenbruch, bei dem ich das Abi abgebrochen habe..)
Bildung!
Matt Haig: Ich und die Menschen
Die Menschen machen keinen Sinn.
Man muss kein Außerirdischer sein, um das zu ahnen – aber so ein Blick aus den Tiefen des Alls auf unsere seltsamen Verhaltensweisen ist auf jeden Fall unterhaltsam. Matt Haigs Roman „Ich und die Menschen“ hielt der vermeintlichen Krone der Schöpfung einen herrlich absurden Spiegel vor. Der Mathematiker Andrew Martin wird plötzlich von einem fremden Wesen gesteuert, welches komplett fassungslos den Alltag der Menschen betrachtet. Warum tun sich die Menschen so schwer mit Riemannschen Zetafunktionen und Möbius-Inversionen, erschaffen aber trotzdem so großartige Dinge wie Weißwein und Erdnussbutter? Die Antwort, gegeben in der famosen Lesung von Christoph Maria Herbst, begeisterte die Hörbuchgemeinde.
Wie ich dazu gekommen bin:
Zum einen befindet sich das Buch in Observers Bücherregal, zum anderen will ich einfach jedes Buch von Matt Haig haben! : )
Matt Haig: Die Mitternachtsbibliothek
Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein können. Hier findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen.
An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben, in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist?
Mina Teuchert: Neben der Spur, aber auf dem Weg
Tollpatschig, verträumt, chaotisch – so wird Mina als Kind von ihrer Umwelt wahrgenommen. Doch je älter sie wird, desto mehr überfordert sie ihr Alltag durch die allgegenwärtige Reizüberflutung. Schließlich bekommt sie die Diagnose, die ihre Zukunft verändert: Mina hat ADS – und mit einem Mal kann ihr geholfen werden.
Feinfühlig, authentisch und mit bewundernswertem Witz berichtet Mina Teichert von kleinen Krisen, Missgeschicken und Einschränkungen, mit denen sie leben muss, aber auch von ihrer bunten, verrückten Sicht auf die Welt.
Mina Teichert gibt einen Einblick in die Krankheitsbilder ADS und ADHS, erklärt, warum eine solche Diagnose gerade bei Mädchen häufig sehr spät gestellt wird, welche Therapieformen es gibt und wie man mit ADS im Erwachsenenalter umgehen kann. Ihr Buch beantwortet nicht nur viele Fragen rund um eine der häufigsten Volkskrankheiten unserer Zeit, sondern zeigt vor allem, dass auch mit ADS und ADHS ein erfülltes Leben möglich ist. Eine unverzichtbare Hilfestellung für Eltern, deren Kinder betroffen sind!
Wie ich dazu gekommen bin:
Ich glaube Observer hatte es mir empfohlen. Er hatte es bei seiner Recherche zu AD(H)S gefunden.
David Levithan: Letztendlich sind wir dem Universum egal
Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt, und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren. Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?
Ein herausragendes, magisches Hörbuch für alle, die die Sehnsucht nach der ganz großen Liebe kennen…
Wie ich dazu gekommen bin:
Ich hatte es Observer gekauft, wollte es aber nicht lesen, da ich es zu der Zeit nicht so mit Büchern hatte. Also habe ich es mir angehört.
Matt Haig: Wie man die Zeit anhält
Die erste Regel lautet: Du darfst dich niemals verlieben. Niemals.
Tom Hazard ist Geschichtslehrer, ein introvertierter Mann, der ein zurückgezogenes Leben führt. Und er hat ein Geheimnis: Er sieht aus wie 40, ist aber in Wirklichkeit über 400 Jahre alt. Er hat die Elisabethanische Ära in England, die Expeditionen von Captain Cook in der Südsee, Paris der zwanziger Jahre erlebt und alle paar Jahre eine neue Identität angenommen. Aber eines war er immer: einsam. Seine einzige große Liebe endete schmerzvoll. Doch jetzt bittet ihn die alleinerziehende Mutter und Kollegin um Hilfe. Während er ihr allmählich näherkommt, verändert sich für ihn alles…
Svenja Flaßpöhler: Sensibel
Mehr denn je sind wir damit beschäftigt, das Limit des Zumutbaren neu zu justieren. Wo liegt die Grenze des Sagbaren? Ab wann ist eine Berührung eine Belästigung? Svenja Flaßpöhler tritt einen Schritt zurück und beleuchtet den Glutkern des Konflikts: die zunehmende Sensibilisierung des Selbst und der Gesellschaft. Sensibel ist ein hochaktuelles, philosophisches und gleichzeitig unterhaltsames Hörbuch, das die Sensibilität dialektisch durchleuchtet und zu dem Schluss kommt: Die Resilienz ist die Schwester der Sensibilität. Die Zukunft meistern können sie nur gemeinsam.
Wie ich dazu gekommen bin:
Vermutlich durch die Sternstunde Philosophie, wo sie schon mehrmals zu Gast gewesen ist. Wobei ich mir etwas mehr erhofft hatte… Von dem Buch „Hochsensibilität“ von Dagmar Fenner, das sich noch auf meinem SUB (Stapel ungelesener Bücher) befindet, erwarte ich mir etwas mehr. Wobei es Observer, für den ich es gekauft habe, schon krass geflashed hat. Durch ihn und seine Hochsensibilität ist dieses Thema ja auch zu einem Kern meines Lebens geworden.
Matt Haig: Mach mal halblang
Wir leben in verwirrenden Zeiten. Wir sind stärker vernetzt als je zuvor – und fühlen uns einsam. Wir sind für alles verantwortlich, von der Weltpolitik bis zu unserem privaten Body Mass Index. Wir stehen unter Druck durch die Erwartungen, die wir und andere an uns stellen. Matt Haig gibt ganz persönliche und bewegende Antworten darauf, wie es möglich ist, uns wieder dem Kern unseres Daseins näherzubringen: dem Menschsein.
Bisherige Blogbeiträge zum Thema:
Matt Haigs Psychigramm
Gregory David Roberts: Shantaram
Eine ebenso tollkühne wie bewegende Reise ohne Rückfahrkarte in das Indien abseits der touristischen Routen.
Als der Australier Lindsay mit falschen Papieren in Bombay strandet, hat er einen spektakulären Ausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis hinter sich und ist auf der Flucht vor Interpol. Ohne Sprachkenntnisse und Kontakte ist das Überleben in der chaotischen Metropole jedoch schwer. Zu seinem Glück begegnet Lindsay dem jungen Inder Prabaker, der in den Slums lebt und ihn unter seine Fittiche nimmt.
Auf ihren Streifzügen durch die exotische, schillernde, aber auch zutiefst brutale und gnadenlose Stadt schließen die beiden eine innige Freundschaft. Von Prabaker lernt Lindsay nicht nur die Landessprache, sondern auch, mit sich ins Reine zu kommen und Verantwortung zu übernehmen: Als „Shantaram“, als „Mann des Friedens“ wird er zum Anwalt der Armen und kämpft fortan mutig und aufopferungsvoll für eine menschenwürdigere Welt.
Wie ich dazu gekommen bin:
Durch Observer, der immer wieder den Satz „Tue das richtige aus den richtigen Gründen“ zitiert.
Gregory David Roberts: Im Schatten des Berges
„Shantaram“ hat Millionen Menschen auf der ganzen Welt berührt. Die Geschichte des Australiers Lin, der aus dem Gefängnis ausbrach, in Mumbai untertauchte, als Arzt im Slum arbeitete und um die Liebe seines Lebens kämpfte, geht weiter. Zwei Jahre sind seitdem vergangen. Lin hat einen wichtigen Menschen verloren, den Mafiaboss Khaderbai, den er verehrte wie einen Vater. Seitdem bekämpfen sich die verschiedenen Gangs immer unerbittlicher, und die Gewalt eskaliert. Dann begegnet Lin einem heiligen Mann, der alles infrage stellt, was Lin über die Liebe und das Leben zu wissen glaubte. Lin würde die Stadt am liebsten verlassen, aber zwei Dinge halten ihn davon ab: die Liebe und ein fatales Versprechen, das er nicht brechen kann…
Wie ich dazu gekommen bin:
Es ist die Fortsetzung von Shantaram, was mich ja unglaublich beeindruckt hat.
John Green: Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
Die 16-jährige Aza Holmes hatte ganz sicher nicht vor, sich an der Suche nach dem verschwundenen Milliardär Russell Pickett zu beteiligen. Sie hat genug mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten zu kämpfen, die ihre Gedankenwelt zwanghaft beherrschen.
Doch als eine Hunderttausend-Dollar-Belohnung auf dem Spiel steht und ihre furchtlose beste Freundin Daisy es kaum erwarten kann, das Geheimnis um Pickett aufzuklären, macht Aza mit. Sie versucht Mut zu beweisen und überwindet durch Daisy nicht nur kleine Hindernisse, sondern auch große Gegensätze, die sie von anderen Menschen trennen. Für Aza wird es ein großes Abenteuer und eine Reise ins Zentrum ihrer Gedankenspirale, der sie zu entkommen versucht. Einfühlsam gelesen von Birte Schnöink.
Wie ich dazu gekommen bin:
Ich war auf der Suche nach Hörbüchern mit Zwangsstörungsthematik und bin dabei darauf gestoßen und auch wenn sich meine Zwangsstörungen anders äußern, kann man unglaublich mit der Protagonistin mitfühlen. Also auch ein sehr gelungenes Buch mit einer sehr schönen Story!
PS: Das hier ist Artikel 1200. : )