Ein Gefühl klopft an

Erst ist da ein Gefühl
Unangenehm und doch präsent
Klopft es an deine Tür nach außen (Klopf, klopf!)
Will sich sichtbar machen
Schreit nach Aufmerksamkeit

Und du?
Drückst es weg
Vergräbst es tief in dir
Hast Angst, dich zu offenbaren
Angst, schon wieder nicht verstanden zu werden
Angst, dass dein Gefühl nicht legitim, gar lächerlich ist
Denn: Wer kann dich auch schon verstehen zu 100%?

Doch das unsichtbare Gefühl
Beginnt zu nagen
Dich innerlich zu zerfressen
Es wird lauter mit deiner Aggression (Alles Idioten!)
Und leiser mit deiner Hilflosigkeit (Wer bin ich auch schon?)
Wird noch unangenehmer und präsenter

Bis du dich unerträglich fühlst
Dein Hass deine Beziehungen vergiftet
Dein Schweigen den emotionsgeladenen Raum füllt
Bis du explodierst oder implodierst oder auch beides zugleich
Bis selbst dir die Worte fehlen
Und keiner mehr weiß
Was eigentlich dein Problem ist
Bis selbst du nicht mehr weißt
Was hinter all dem steckt
Wer du eigentlich bist
Hinter all deinen Gefühlen
Die du versucht hast wegzudrücken

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein, Gedichte

Autor: Journey

«      |      »

Schreibe einen Kommentar