Monatsrückblick Juni ’24

4 negative Gedanken, von denen ich im Moment des Denkens überzeugt gewesen bin:

• Ich bin nicht wichtig genug
• Ich habe keinen Urlaub verdient
• Ich bin eine (finanzielle) Belastung
• Ich passe nicht in diese Zeit/Welt und möchte gar nicht leben (angesichts der Entwicklung von Smartphones und vor allem von KI,… wünsche ich mir oft, das alles nicht miterleben zu müssen…)

… positive Gedanken Gefühle, von denen ich im Moment des Denkens Fühlens überzeugt gewesen bin:

Wenn ich ehrlich bin, habe ich die ersten drei Wochen des Monats fast keine positiven Gedanken zustande gebracht/zugelassen und es fällt mir auch jetzt schwer… vielleicht sind es diesmal auch keine Gedanken, sondern eher Gefühle… im Grunde ist es nur eins, das über allem steht:

• Das schönste positive Gefühl hatte ich an meinem einen freien Tag, als ich gut 500 km mit dem Zug zurückgelegt habe, einfach nur im Kreis durch den Südosten Baden-Württembergs gefahren bin, geschrieben und über alles und nichts nachgedacht habe. Nach diesem einen freien Tag zu fragen hat mich allerdings so unglaublich viel Überwindung gekostet, dass ich mich so schnell wohl nicht mehr trauen werde, auch wenn nichts Schlimmes passiert ist und sich mein Wohlbefinden enorm gesteigert hat.

3 schöne Begegnungen mit anderen Menschen:

• Als ein Mädchen extra auf mich zugekommen ist und mir gesagt hat, dass die meine grüne Strumpfhose und meinen Style „voll feiert“.
• Als ich mit einem einfachen Biss in ein Käsebrötchen zwei Frauen am Bahnhof dazu inspiriert habe, einen Bäcker aufzusuchen.
• Auf einem Flohmarkt in einem Cafe in Pforzheim mit DJ MadMax / Autor Max Müller. Ich kenne ihn von einer Technoparty und schaffe es aber nie zu seinen Lesungen, weil die meist abends sind und ich dann nicht mehr nach Hause komme. Daher bin ich einfach mal so vorbeigekommen, weil ich gesehen habe, dass er für die musikalische Untermalung des Flohmarkts sorgt und Bücher verkauft. Wir haben uns echt lange und echt schön unterhalten! : )

5 wichtige Erkenntnisse:

• Ich stresse mich in erster Linie selbst (kann es nur leider nicht so leicht abstellen…)
• Ich mag meinen Job immer weniger… und mein schlechtes Gewissen, mal nichts Produktives zu tun, lässt stark nach (was vielleicht auch ganz gut ist, weil es eigentlich keine gesunde Arbeitseinstellung ist, immer 1000% geben zu wollen, es quasi zu müssen…)
• Unter der Woche frei zu haben, Zug zu fahren, Zeit für sich zu haben entspannt mich total!!! Eine Viertageswoche wäre aktuell mein Traum…
• Ich stecke immer noch in meinen Mustern fest, die in schwierigen Phasen total durchbrechen können (Wertlosigkeit, Selbstverachtung,.. )
• Mein Gefühl der Wertlosigkeit in Kombination mit der schlechten Stimmung anderer Menschen hindert mich daran, ihnen gegenüber meine eigentlichen Bedürfnisse zu kommunizieren (nichts Neues, aber daher umso wichitger…)

5 Gedanken / Themen, die mich auch noch beschäftigt haben:

• Die komische Stimmung zwischen meinem Chef und mir
• Meine Stressanzeichen (Stresspusteln, Tinnitus, extreme Anspannung in den Schultern)
• Meine Zukunft
• Die Trennung von altem „Schulzeug“: Im Zuge einer Kellerausmistaktion habe ich mich von altem Papierkram getrennt. Behalten habe ich nur die Karteikarten meiner Berufsschulzeit und meinen Psychologieordner aus der Abizeit und ein paar andere Erinnerungen.  Ich war bisher noch nicht bereit dafür bzw. hatte nicht das Bedürfnis, mich zu trennen. Nostalgisch war ich zwar trotzdem etwas, aber nicht negativ. Es war eher ein schönes Gefühl, an das eine oder andere zurück zu denken. Ein paar dieser „Trigger“ habe ich auch noch behalten.
• Dass mein stoßsichers Klapphandy einen Riss bekommen hat… und ich im Zuge dessen herausgefunden habe, dass es bald nur noch Netze ab 4G aufwärts gibt. Nun, mein Handy ist wieder ganz und es hat immerhin G4, wird mir also noch eine Weile erhalten bleiben.

Dinge, über die ich gerne gebloggt hätte (und zum Teil schon angefangen habe):

• Beziehungen auf Augenhöhe
• Dinge, die mir guttun
• Über Introvertiertheit
• Über das Zugfahren
• Über mein Konsumverhalten, Minimalismus und den Nachhaltigkeitsgedanken dahinter

Übersicht aller Blogartikel des Monats:

• 02/06/24: Fuck off pill
• 13/06/24: Let’s talk about money, baby!
• 14/06/24: Testing a Berufstest 2.0
• 26/06/24: Ein paar gesellschaftliche Zukunftsgedanken unter dem „Generationen“aspekt

Bücher, die ich (zu Ende) gelesen habe:

• Tim Jackson: Wie wollen wir leben? Wege aus dem Wachstumswahn
• Thich Nhat Hanh: Der furchtlose Buddha