Ich fange immer wieder an zu schreiben, aber bereits nach einem Satz verlässt mich die Motivation und die Lust. Ich denke zu viel darüber nach und werde müde, möchte den Laptop einfach zuklappen, an die Decke starren und einschlafen…weil ich die Zeit dazu habe.
Und eigentlich will ich weg, raus hier, arbeiten. Aber nein, ich habe ja Urlaub. Ich hasse Urlaub. Urlaub macht mich depressiv, lässt mich den ganzen Tag schlafen und über den ganzen Dreck nachdenken, der auf der Strecke bleibt, während ich arbeite. Ärzte zum Beispiel. Ich laufe schon gegen Türrahmen, weil meine Brille mittlerweile einfach zu schwach ist. Aber wann soll ich zum Augenarzt? Und wer zahlt mir die Gläser? Wie funktioniert die AOK?? Zu viele Fragen, zu anstrengend, also lasse ich es lieber sein…und (m)ein Zahn im Mund fehlt mir immer noch. Letztes Jahr war ich zu depressiv, um zum Zahnarzt zu gehen und dieses Jahr habe ich keine Zeit und bin gesetzlich versichert…
Mein Leben definiert sich einfach zu sehr durch meine Arbeit. Das höre, lese und schreibe ich zwar nicht gerne, weil ich dieses Verdrängen meiner privaten und persönlichen Probleme liebe, aber es ist nun mal die Wahrheit. Selbst, wenn ich an manchen Tagen eigentlich gar nichts mache außer Kaffee kochen, fühle ich mich da wohler als zu Hause. Denn zu Hause wartet das schlechte Gewissen, lauert mir erst auf, um mich dann mit dem Zeigefinger zu ermahnen: „Du soltest auch was im Haushalt machen, alles lässt du Mr. Chocolate machen! Wann hast du die Katze zuletzt gefüttert? Das macht auch die ganze Zeit Mr. Chocolate! Mach dies! Mach jenes!“ Ich zeige ihm daraufhin den Mittelfinger und denke mir. „What the hell? Was soll ich denn machen? Ich brauche Ruhe, bin müde, will nicht nachdenken, tschüss.“
Alles zu kompliziert, zu wenig Lust, …und ich sollte auch noch fotograrieren und machen und tun. Aber die Lust dazu hat mich absolut verlassen. Ich kann nicht mehr einfach nur ein Bild schießen, nein, jetzt wo ich weiß, was es da technisch und gestalterisch zu beachten gibt, soll es natürlich auch perfekt werden. Das ist doch wohl das mindeste, was man verlangen kann!
Und während ich all das schreibe, fallen mir noch mehr Dinge ein, die ich tun und machen muss. Und dabei will ich einfach nur in Ruhe arbeiten, ab und zu mal retuschieren, freistellen, was Neues lernen, gelobt werden und alles im Griff haben. Nun, das scheint vielleicht von außen so. Sobald Wochenende ist, verfalle ich in Lethargie und alles, was ich mir vorgenommen habe, löst sich in Nichts auf…
Und ich sollte doch das verdammte Bad wischen…
Ich hab grad zufällig deinen Blog gefunden. Wollte eigentlich nur eine Rechtschreibung checken – wie das Schicksal eben spielt. Habe mich zwar gerade erst eingelesen, konnte mich aber schon an der ein oder anderen Stellen wiederfinden:
„Ich fange immer wieder an zu schreiben, aber bereits nach einem Satz verlässt mich die Motivation und die Lust. Ich denke zu viel darüber nach und werde müde, möchte den Laptop einfach zuklappen, an die Decke starren und einschlafen…weil ich die Zeit dazu habe.“ Haha, manchmal geh ich 10 Mal am Tag in den Sleep Mode. Ach, öfter. Einfach weil ich in der einen Minute noch voller Tatendrang bin und in der anderen wieder alles „ausmachen“ will.
Auch folgendes ist ähnlich: „Ich kann nicht mehr einfach nur ein Bild schießen, nein, jetzt wo ich weiß, was es da technisch und gestalterisch zu beachten gibt, soll es natürlich auch perfekt werden.“ -> Ich zeichne gern und da ergibt sich genau das gleiche Problem -> Was für ein Druck! Wie ich ihn hasse und kenne – Ganz oder gar nicht, richtig oder gar nicht erst anfangen. Furchtbar.
„Sobald Wochenende ist, verfalle ich in Lethargie und alles, was ich mir vorgenommen habe, löst sich in Nichts auf…“ -> Und jetzt stell dir mal vor, du hättest keine Arbeit und diese Lethargie ist alles was du hast und je wirklich kanntest. So sieht’s nämlich bei mir aus. Not easy *__*
Nun ja. Wollte unbedingt kommentieren, weil mir das so bekannt vorkommt.
Bis bald, ich werde weiterlesen 🙂
<3
Wow, ich danke dir wirklich für deinen ausführlichen Kommentar! Ich finde deine Seite und deine Geschichte auch sehr interessant und werde auf jeden Fall mal mitlesen. ; )
Und ich kann mir das gut vorstellen, denn ich war auch schon öfters als mir lieb ist in so einer Dauer-Lethargie…zwar habe ich versucht jobmäßig immer was herauszuholen, aber viel war das nicht…>__< Mein Lebenslauf sieht also auch recht lückenhaft aus, wenn man genau hinsieht... Bis bald! <3
Ach wie gut ich das doch kenne.So vieles was gemacht werden muss…doch die Motivation hat sich irgendwo im Universum versteckt.
Oh jaaa >__<
Ich schließe mich diesem Club mal an. Eigentlich habe ich mir heute und morgen Urlaub genommen um zu lernen und meine Bude sauber zu machen… aber was mache ich? Ich lese Blogs und kommentiere!!! Höre dabei Musik und denke daran, was ich noch alles machen muss… aber ich hab kein Bock, ich hasse es!! -.- Totale Demotivation!!!!!! *mäh*
Awww…wie ich das kenne -.-
Was mir hilft beim Lernen: Das Haus verlassen!
Früher habe ich mich zum Lernen immer in Züge gesetzt und bin hin und her gefahren. : D Kann ich nur leider schlecht mit meinem Grafiktablett und Macbook X__x
Weggehen? Nee, unterwegs kann ich nicht lernen… da achte ich dann zu viel auf die Leute, die so um mich herum schwirren. Bei Mama ist immer der TV an und wir reden dann mehr, als dass ich mal lerne… Ich brauche Ruhe beim lernen!! ^^
Habe mir jetzt fest vorgenommen: Heute noch die Sachen ausdrucken und morgen und Sonntag anfangen zu lernen!! ^^ Haushalt hab ich heute schon gemacht!! Endlich ^^