Sucht

Strukturen verlieren / loslassen / neu schaffen

Von außen wirke ich auf andere wohl wie ein unglaublich organisierter und strukturierter Mensch. (Fast) alles hat seinen Platz und für das meiste habe ich Listen, Tabellen, Pläne,… keiner käme somit auf die Idee, dass ich AD(H)S habe und mir diese Selbstorganisation manchmal auch unglaublich schwerfallen kann. Für mich gehört entweder eine gewaltige Portion Motivation/Eigenwille dazu oder Routine/Zwang.

Wie wichtig eigentlich Strukturen und ein geregelter Alltag für mich sind, merke ich besonders dann, wenn zu viel davon wegfällt.

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Smartfuck

Wer mich gut kennt, der weiß, dass ich seit jeher nicht sonderlich begeistert von Smartphones bin. Ich konnte mich all dem bisher auch sehr gut entziehen und kam wunderbar ohne zurecht. Seit einigen Monaten jedoch habe ich selbst eins und möchte dazu nun ein paar Worte verfassen.

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Radikaler Entzug

Die Gedanken überkommen mich. Wieder und wieder. Was essen wir? Wann essen wir? Was sehen wir uns dazu an? Wann soll ich die Wäsche abhängen? Wann soll ich die ganzen Mails beantworten? Wann soll ich duschen? Der neue Internet-Vertrag muss auch noch mal durchgesehen werden, bevor ich ihn abschließe… und parallel habe ich 10 Blogbeiträge angefangen plus mein Romankonzept liegt noch da, das aber erst mal warten muss, bis die Antidepressiva wieder anschlagen… und dann ist da noch das Legohaus, die andere Wäsche, der Bücherschrank undundund…

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Vom Aushalten des (leichten) Strukturverlustes

Ich bin ja schon ein absoluter Listenfreak. Am besten sollte eigentlich alles immer irgendwie notiert werden, damit ich ja nichts vergesse. Da das aber nicht immer möglich ist und ich nicht immer alles gleich und sofort erledigt bekomme, ist mein Kopf manchmal so voll, dass es mal wieder Zeit für einen „Braindump“ wird. Diese Technik habe ich von dieser Seite und es tut mir gut, einfach mal alles so niederzuschreiben, was mir so durch den Kopf spukt.

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Wo liegt die Grenze?

Heute morgen bin ich aufgewacht mit der Frage, welches Verhalten eigentlich das richtige ist im Umgang mit Geld und Konsum…

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„Waaas, du hast kein Smartphone!?“ 

„Ja, ich habe wirklich kein Smartphone!“
Die Reaktionen darauf, dass ich nur mit einem Klapphandy unterwegs bin und nicht wie ein moderner, „normaler“ Mensch mit einem Smartphone, sind sehr unterschiedlich und reichen von Bewunderung über Ungläubigkeit bis hin zu Mitleid und Unverständnis. Noch vor einer Weile empfand ich sie als überwiegend negativ und habe mich auch etwas angegriffen gefühlt, wenn mir einer im größten Akt der Solidarität sein altes Smartphone andrehen wollte. Ich kam mir einfach unverstanden vor, wenn mein Gegenüber einfach nicht begreifen wollte, dass ich das ernst meine und wirklich keins möchte. Nicht mal geschenkt.

Mittlerweile bin ich da lockerer geworden und zudem ist bei den meisten angekommen, dass ich das wirklich aus Überzeugung mache und daran auch nichts ändern werde. Einigen wenigen fühle ich mit „meiner Art zu leben“ wohl sogar etwas auf den Zahn, weil ihnen plötzlich die eigene Gefangenheit in dem System des Smartphones bewusst wird. Sie geben mir dann zwar recht, wenn ich mich davon fern halte, schaffen es aber selbst nicht diesen Weg zu gehen und sich davon zu lösen. Zumindest nicht vollständig. Vermutlich wollen es auch nicht wirklich, da es ja schon sehr praktisch ist… oder weil sie es sich nicht mehr vorstellen können, wie es ohne ist? Der Mensch ist und bleibt eben ein Gewohnheitstier…

Da nun aber die Gründe für mein smartphoneloses Leben meist nur für mich von Anfang an auf der Hand liegen, möchte ich meine Gedanken dazu mal zusammenfassen bzw. endlich mal meine Geschichte aufschreiben, wie es eigentlich dazu kam…

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Logbuch #86 Die Verführung der Ablenkung..

Manchmal sehne ich mich zurück in eine Zeit, in der man statt einem einzigen „Gerät für alles“ noch mehrere besessen hat. Ich will nämlich nicht alles an einem machen müssen. Will mich nicht ständig ablenken lassen. Will so gerne mal wieder bewusst eine CD oder einfach nur Radio hören und mich mit einer Entscheidung zufrieden geben ohne ständig von 100000 anderen potentiellen Möglichkeiten umgeben zu sein.
Ohne die Möglichkeit online zu sein…

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Logbuch #85 Der Mann im Bus

Irgendwie kam heute alles wie es sollte… Ich stieg in den Bus, schnappte mir meine aktuelle Psycholektüre und setze mich in den „Vierersitzbereich“. Das mache ich immer noch automatisch, wenn nicht so viel los ist. Früher dachte ich mir dabei: ‚Hey, vielleicht setzt sich mir ja jemand gegenüber!?‘ Bei Corona und einem fast leeren Bus hatte ich aber nicht damit gerechnet…

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Logbuch #84 Die Sache mit der Nicht-Eifersucht

Neulich in einem Telefonat mit Maze kamen wir über einen ehemals sehr guten Freund von mir zu seiner Freundin und von dort dann auf das Thema Eifersucht (weil daran wohl die Freundschaft gescheitert ist). Und ich habe mal wieder festgestellt, wie schwer es mir fällt, mich in dieses Gefühl hineinzuversetzen… also in das, was sie wohl gefühlt haben muss, als sie mich kennen gelernt hat. Es erscheint mir einfach so irrational und gar nicht greifbar…

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Vom Prä-Alkoholismus II – Co-Abhängigkeit

Hier nun der zweite Teil meiner Auseinandersetzung mit dem Thema Alkoholismus. Diesmal bin ich ausschließlich auf das Thema „Co-Abhängigkeit“ eingegangen.

Eine kleine Info vorweg: Ich habe im Folgenden eher von dem Alkoholiker und einer weiblichen Co-Abhängigen geschrieben, weil diese Form auch häufiger verbreitet ist. Aber natürlich gilt das auch für Alkoholikerinnen und männliche Co-Abhängige.
Ebenso taucht die Co-Abhängigkeit im Zusammenhang mit anderen Suchtmitteln/Drogen oder „Verhaltenssüchten“ (Spielsucht, Magersucht,…) auf.

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