I’m not sick of my phone

Die letzten Tage waren eigentlich ganz gut. Donnerstagabend hat mich mitten im Rauchen auf dem Balkon die Muse gepackt und ich musste eine Geschichte schreiben. Und so, wie es immer am Ende einer Geschichte ist, verliebe ich mich in meine Charaktere. Ich weiß auch nicht, aber meistens sind sie so wie ich. Sie sind meine Gedanken und spiegeln in jedem Handeln mein Innerstes wider. Schade, dass das, was ich schreibe, nicht eintrifft. Oder…manchmal wäre es besser, wenn so etwas nicht eintrifft wie man bei folgender Geschichte lesen kann. Aber das Ende finde ich süß. Und die gesamte Geschichte sagt übrigens viel aus. Ich bin normalerweise nicht so emotional und „liebesbedürftig“ aber mir war gerade danach eine Geschichte zu schreiben, in der Liebe wichtig ist…mein Unterbewusstsein macht manchmal Dinge mit mir, für das ich es eigentlich hassen sollte. Aber wenn so was dabei raus kommt, dann geht das ja noch. Also viel Spaß beim Rätseln.

Ach ja…mich hat dann noch mal die Muse gepackt…
Nächste Woche sollte mein Plan für mein Suizidreferat stehen. Mir ist klar, dass das wenig Zeit ist, um Großes zu vollbringen. Besonders, wenn man noch gar nichts gemacht hat. Nur ein paar Bücher gelesen und Stichpunkte rausgeschrieben. Es steht weder eine Gliederung, noch habe ich einen all zu großen Plan was den Inhalt betrifft. Aber eben beim Lesen eines Buches (Ich bring mich um die Ecke von Erlend Loe) ist mir der Gedanke gekommen, dass ich eine Geschichte schreibe, in der die meisten Fakten vorkommen. Das ist genial. Nur muss sie tiefgründig und sozialkritisch sein. Ein zwei Wochen…bekomme ich das hin? Ich denke schon. Ich sollte nur weniger essen, lesen und Game Boy spielen und mich mit dem Selbstmord befassen. Wenns auch nicht mein eigener ist, will ich die Masse ein bisschen durchwürfeln. Und das ist die momentan einzige Chance alle umzuhauen und die Welt davon zu überzeugen, dass seelisches Leid nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Da ist dann nichts mit „Hello Hello Baby, I’m sick of my phone.“ Das Leben ist kein Tanz in der Disco bei der man diese oder jene Person abschleppt. Das Leben ist knallhart und voll von…leben einfach. Was ich damit verdeutlichen will ist, dass das Leben einfach kein Ponyhof ist. Vielleicht habe ich auch nur die „negativen“ Dinge kennen gelernt…aber egal. Die gibt es genau so wie die positiven.

Ich hau sie jedenfalls alle von ihren Röschen und aus ihrer perfekt zurechtgelegten Welt, auch wenn ich da vorne vor Vortragsangst sterben werde. ; )

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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