Diese Geschichte habe ich noch einmal neu geschrieben, da man mein Pädagogiklehrer MS mich auf einige nicht ganz so schlüssige Gedanken aufmerksam gemacht hat.
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Heute ist der 5. September. Ich bin seit genau drei Monaten mit dem Navi zusammen. In diesen drei Monaten habe ich mich an vieles gewöhnt, bin zugegebenermaßen recht (schreib)faul geworden und habe mehr gelebt, als mir wie sonst ein Leben ausgedacht. Ich habe auch viel gelernt. Einfacher ist jedoch nichts geworden. Eher komplizierter.
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Als Autorin/ Bloggerin/ ständig Sätze im Kopf formulierende Person ist es natürlich eine Sünde, nichts zum Schreiben zur Hand zu haben. Besonders in Zeiten, in denen die Gedanken fließen und die Muse eine geniale Idee nach der anderen an Land spült. Leider ergeht es mir in diesem Moment so. Keine Tastatur, keine Hermes Baby, ja noch nicht einmal Stift und Papier, Blut und Papiertaschentücher. Alles, was hier ist, ist ein Handy und ein iPod Touch, auf dem das Schreiben zur Qual werden kann, wenn man die Tasten auf dem Touchscreen nicht trifft. Des Weiteren liegen hier ein Block und ein Werbestift, der alle zehn Sekunden den Geist aufgibt, während mein geistiger Strom radikal weiterfließt. Es gibt nichts zu warten, keinen Grund dazu. Gedanken fließen nun mal. Bei mir glücklicherweise in Worten. Aber warten tun sie nicht darauf, dass man sie einfängt.
Während ich dies schreibe, fließt also alles. Aber wohin? Auf was schreibe ich denn nun eigentlich?
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Seit meinen Erlebnissen mit Gregor und dem Russen ist handymäßig nicht mehr viel passiert. Funkstille sozusagen. Keine Stimmen vom anderen Ende der Welt versuchen mich zu erreichen, keiner schreit mich an, aber übertriebene Höflichkeit ist mir irgendwie auch nicht recht. Ich rufe jedenfalls nie mehr irgendwelche Leute an, wenn sie es nicht erwarten, denn dann wird man nämlich weitergeleitet…und der Teufelskreis aus unangenehmen Situationen, nerviger Warteschleifen-Hintergrund-Musik und zur Verständigung genötigten Personen nimmt seinen Lauf…
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…mein Bewusstsein hingegen verbrennt sie. Wem kommt das nicht bekannt vor? Innen und Außen führen jedenfalls einen erbitterten Kampf. Das eine ist für etwas und auch noch in der Lage, das andere zu beeinflussen. Und das andere wiederum nimmt die Dinge, wie sie kommen, aber bewusst. Es denkt schon nach…wird aber immer wieder vom Unterbewusstsein gestört, wie ein Handy, mit dem man zu nahe an Musikboxen herangeht. Nicht zu nahe, aber eben so nahe, dass ein Summen zu hören ist. Und es klingt genau so, wie es ist…ungesund…
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Wenn ich die Stunden zusammenzähle, die ich seit Dienstagnachmittag um 14 Uhr schlafend im Bett verbracht habe, komme ich auf mindestens 24. Bei einem normalen Menschen wären es maximal 16, wobei ich nicht davon ausgehe, dass es noch viele Menschen sind, die es sich leisten können, 8 Stunden in der Nacht zu schlafen.
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Es ist das passiert, was ich nicht leiden kann: Gewöhnung. Das, nach dem sich jeder hier sehnt, ist mir einfach zuwider. Ich mag es nicht, mich an einen Menschen in meiner Umgebung zu gewöhnen. Ich mag nicht die Gewissheit, mich fallen lassen zu können, denn wenn es nicht geht, bringt mir das auch nichts. Das macht abhängig, sehnsüchtig und alles nur noch schlimmer, weil es keinen Ausdruck findet. In meinem Kopf existiert das nicht. Ich weiß, ich habe die drei Worte gesagt…und ich habe das alles auch so gemeint. Nur ist mir das alles sehr schwer gefallen, weil ich gerne knallhart und rational bin. Gefühle zuzugeben, ist einfach nicht mehr drin. Das bringt nur Unglück.
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Ich bin unvernünftig. Ich weiß es. Und ich habe schon lange nicht mehr richtig gebloggt. Vielleicht, weil ich dann über meine Probleme nachdenke. Mit mir. Mit dem Navi. Mit allem. Und das muss nicht sein. Ich will es beenden, alles beenden, doch es geht nicht. Es ist zu viel Gefühl im Spiel. Ich hasse Gefühle…
Deshalb werde ich nun alles auf inkorrekte Weise ertränken. Es ist keine Lösung und eigentlich wäre ich heute mit dem Navi auf der Kulturnacht. Aber ich gehe nicht ans Handy. Ich bin einfach nicht da. Ich muss nachdenken. Über mein Leben…und vor allem über mich.
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