„Obwohl die Zeit absolut gerecht verteilt ist – jeder hat 60 Minuten pro Stunde und 24 Stunden pro Tag – zerrinnt sie dem einen zwischen den Fingern, während der andere nicht weiß, wie er sie totschlagen soll.“ [Werner Groß]
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Dies ist mein „Corona-Logbuch“ bzw. Tagebuch. Als am 16.März 2020 alles irgendwie runtergefahren wurde, habe ich beschlossen meine durch Homeoffice gewonnene Zeit und Kraft zu nutzen, um täglich über das zu schreiben, was mir so durch den Kopf geht. Ich habe unglaublich viele positive Erfahrungen gesammelt und sehr viel über mich gelernt und wieder mehr Mut gewonnen, einfach meine Gedanken niederzuschreiben.
Mein Logbuch habe ich am 28. Mai beendet, als es dann wieder vom Homeofice an die Arbeit vor Ort ging. Mittlerweile habe ich zweimal die Woche Heimarbeit und arbeite ansonsten ganz normal im Fotostudio als Bildbearbeiterin. Daher schreibe ich auch nicht mehr jeden Tag, aber dafür allgemein wieder viel mehr als früher. ; )
„Obwohl die Zeit absolut gerecht verteilt ist – jeder hat 60 Minuten pro Stunde und 24 Stunden pro Tag – zerrinnt sie dem einen zwischen den Fingern, während der andere nicht weiß, wie er sie totschlagen soll.“ [Werner Groß]
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Trotz dem ganzen „social distancing“ fühle ich mich den Menschen, die mir wichtig sind, irgendwie näher und verbundener denn je. Die letzten zwei (fast drei!) Wochen im Homeoffice habe ich eigentlich jeden Tag mit meiner besten Freundin telefoniert, natürlich mit meinem Chef und vor allem mit meiner Mutter. Das ist schon sehr überraschend, wenn man bedenkt, wie wir früher zueinander standen…
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Die Krise offenbart nicht nur Missstände wie gute oder schlechte Sozial- und/oder Gesundheitssysteme, die Art wie Politik geführt wird und wie extrem schlecht manche Medien in ihrer Berichterstattung sind durch die Art der Formulierung,… sondern auch vieles, was im Menschen selbst bisher verborgen war.
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Heute gibt es eigentlich nichts zu berichten, was jetzt so waaaahnsinnig spannend wäre… außer, dass ich doch recht schnell im Homeoffice bin. Ich retuschiere schneller als mein Chef fotografiert.
Ich habe mich auch nach Ewigkeiten mal wieder hübsch gemacht für mich und die wenigen Menschen, die wie ich um halb acht morgens einkaufen gehen…
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