Über den Instagramkanal von Thomas Manke (Psycho-Dingsbums) bin ich auf die Beiträge „5 Fragen zum Nachdenken“ gestoßen. Da ich schon länger nicht mehr über ein Blogstöckchen oder ähnliches gestolpert bin, habe ich die bisherigen 15 Fragen mal hier zusammen gefasst und beantwortet.
Welchen Rat würdest du einem kleinen Kind mit auf seinen Lebensweg geben wollen?
Puh, das ist keine leichte Frage… Mit Kindern habe ich es ja nicht so bzw. habe ich einen extrem großen Respekt vor all dem, was im Umgang mit ihnen schief gehen kann. (Ja, ich bin nach wie vor für einen Kinderschein…manche Menschen sollten nämlich keine Kinder bekommen…)
Also stelle ich mal Gegenfragen: Wie schafft man es denn ein kleines Kind zu ermutigen, überhaupt irgendeinen Lebensweg selbstbestimmt einzuschlagen? Wie schafft man es, dass es nicht aufgibt und seine Träume, Fantasien und die keineswegs negative Naivität verliert und dennoch in dieser Welt überlebt?
Wer bist du, wenn du ganz mit dir alleine bist?
Ich. Deshalb schätze ich das Alleinsein auch so sehr.
Für was möchtest du erinnert werden?
Für meine Bücher, die ich noch schreiben werde. Und als guter Mensch, der anderen stets neue Impulse gegeben hat.
Wärst du gerne deine eigene beste Freundin oder dein eigener bester Freund?
Ja, weil ich denke, dass man sich selbst sein bester Freund sein wollen sollte. Auch wenn das gewiss nicht immer so leicht wäre, sich selbst zu begegnen und zu erkennen, so könnte man sich dafür aber auch in einer extremen Tiefe verstehen und im Idealfall sehr gut ergänzen.
Was würdest du in deinem Leben verändern, wenn du noch mutiger wärst?
Ich würde mehr unter Menschen gehen…
Welchen Traum hast du begraben und was ist notwendig, um ihn wieder zu träumen?
In der Regel begrabe ich keine Träume… zumindest keine, die mir wirklich wichtig sind. Ich traue mich nur irgendwann nicht mehr, an sie zu denken, weil sie mir oft so hoffnungslos erscheinen, wenn ich nicht sehen kann, wie ich sie erreichen soll. Aber sie sind noch lange nicht begraben! Und notwendig wäre wohl… hm… da ich ja nicht nur einen Traum habe, ist das gar nicht so leicht zu beantworten. Aber einen Traum erfülle ich mir ja zumindest gerade: Ich lerne, wie man einen Roman schreibt. Und der andere (mit dem zusammen leben, den ich liebe)… braucht wohl noch etwas Zeit…
Welcher Augenblick war so schön, dass du ihn gerne noch einmal erleben würdest?
Da gibt es so einige… aber spontan fällt mir das Eröffnen der Tanzfläche auf der Darkstorm-After-Party 2019 ein. Und ansonsten das alleine Heimgehen in den frühen Morgenstunden nach diversen Technosessions. Die Stille des Sonntagmorgens hat einfach immer etwas Magisches. : )
Wer sind die drei wichtigsten Menschen in deinem Leben? Und wissen sie davon?
Meine beste Freundin Maze, mein Chef MR und mein Freund Observer. Und ich sage es glaube ich zu selten…
Wann war das letzte Mal, dass du etwas zum ersten Mal getan hast? Und was war das?
Spontan fällt mir ein, dass ich eine bestimmte Sorte von Honigmelone (vermutlich) das erste Mal gegessen habe. Das weiß ich deshalb so genau, weil ich leicht allergisch reagiert habe.
Was – glaubst du – denken andere Menschen häufig über dich, was allerdings gar nicht wahr ist?
Das kann jetzt sowohl etwas Positives als auch etwas Negatives sein…
Positiv: Dass ich mutig und stark bin… (bin ich nicht wirklich… bzw. fühle ich mich nicht so…)
Negativ: Dass ich faul, unempathisch, egoistisch und arrogant bin… (bin ich vermutlich nicht… und vielleicht denken andere auch gar nicht so über mich… aber die Angst, dass sie es denken könnten, ist manchmal da… manchmal ist es aber auch nur mein eigener Vorwurf mir selbst gegenüber – sprich: Meine innerere Kritikerin, die mich fertig macht…)
Wen von deinen Freunden und Bekannten würdest du heute nochmal kennen lernen wollen?
Meine Eltern… weil ich sie gerne mit anderen Augen sehen würde und merke, dass es mir bei ihnen besonders schwer fällt.
Was würdest du dir zum Ziel setzen, wenn du wüsstest, du kannst nicht scheitern?
Schweizerin werden und in einer schweizer Berghütte leben.
Welche Geschichten aus deinem Leben wirst du deinen Kindern und Enkelkindern erzählen?Keine, da ich keine haben möchte.
Welches Risiko gehst du ein, wenn du dich voll und ganz in deinem Wert akzeptieren würdest?
Zum einen arrogant zu wirken, weil ich mich (unberechtigterweise) besser darstelle, als ich bin… und zum anderen zu egoistisch zu sein. Ich hadere wie ihr wisst immer mal wieder mit meiner Selbstliebe. Sie zuzulassen und meinen eigenen Wert zu erkennen und zu akzeptieren fällt mir oft verdammt schwer…
An welche Tage des vergangenen Jahres würdest du dich auch in einem Jahr noch erinnern?
An den einen Tag im Februar in Pforzheim bevor „Sabine“ gewütet hat und ich gespürt habe, dass etwas passieren wird.
An Sabine und die Angst, dass die Welt sich radikal verändern wird.
An die letzten Technosessions.
An meinen ersten Logbuchtag.
An Liliths Hochzeit und den Tag an dem ich tatsächlich den Brautstrauß gefangen habe.
An den Moment, als ich wusste, dass mein Ex bester Freund und ich nicht mehr zueinanderfinden werden.
An die ersten Mails von Observer.
An die Nacht, in der ich getanzt und eine Entscheidung getroffen habe: Emotionen zuzulassen.
An unser erstes Treffen am Bahnhof.
An all die anderen Tage, die wir seither zusammen verbracht haben… sowohl an die maximalen Höhenflüge als auch an die von Angst zerfressenen und vergifteten absoluten Tiefpunkte… also an alles und nichts!
Was für interessante Fragen! Kann ich mir die mitnehmen als Stöckchen? Ich hätte Lust die zu beantworten 🙂
Schöne Antworten auch, die regen zum Nachdenken an.
Danke! Es freut mich, dass sie dich zum Nachdenken anregen. Nimm es also ruhig als ‚Stöckchen‘ mit. : )
Oh prima, danke! Werde mich dann ganz bald mal dransetzen 🙂
Liebe Grüße!
Ach, hab meinen Namen vergessen 😀
Alles gut. ; ) Ich habe jetzt auch mal die Einstellungen umgestellt, dass du nicht immer auf eine Freischaltung warten musst. Da ich im letzten Jahr so Spamprobleme hatte, hatte ich alles mit „.com“ auf die Sperrliste gesetzt.