Starksein

Das mit dem Starksein funktioniert nur, solange die Möbel noch da stehen, man noch nebeneinander liegt, einen Film ansieht, Arm in Arm, obwohl das Ende in Sicht ist. Aber eigentlich ist das alles nicht stark. Nur ein Traum. Und du hast Angst einzuschlafen, Angst aufzuwachen…

„Denn du bist schuldig. Du hast das alles doch gewollt, weil es nicht mehr anders ging!“

Ja, das weiß ich. Das macht es dennoch nicht weniger schmerzhaft. So schmerzhaft, dass mir einfach die Worte fehlen…dass ich nicht mal zocken will. Ich will nichts mehr. Ich will nichts sein. Ich bin nichts…

Und ich weiß ja, das geht vorbei.

Das Leiden.

Das Alleinsein.

Ich dachte, mein Sinn wäre nur noch arbeiten. Aber nun, da Mr. Chocolate weg ist, fühlt sich alles so still und leer an. Und das, obwohl wir nie groß geredet haben. Aber ich wusste einfach, da ist jemand, der sich um mich sorgt und um den ich mich sorge und die Erkenntnis, dass sein Auto nie wieder rückwärts eingeparkt vor der Bruchbude stehen wird raubt mir gerade jegliche Luft zum Atmen.

Habe ich einen Fehler begangen? Ich wollte das nie. Dennoch verletze ich. Mich. Ihn. Dich. Alle.

Ich will gerade einfach nur, dass der Schlüssel sich im Schloss dieser Bruchbude umdreht und du mich wieder versuchst zu trösten. Aber das wird nicht mehr passieren. Denn jetzt ist die Realität wieder da. Jetzt bin ich so, wie es sein soll. Alleine. Besser ist das für mich, für dich und für den Rest dieser Welt….

Dennoch…danke…für alles! Ich werde das alles niemals vergessen…

 

Inspiriert von: Vist – Fremd in dieser Welt

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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