…sollte man zumindest nicht alleine sein, einen guten Freund bei sich haben, auf den man zählen kann und vor allem dranbleiben. irgendwie den Alltag meistern. Denn wenn auch noch das schief geht, dann war’s das auf gut deutsch gesagt. Dann fehlt einem die Motivation, überhaupt noch aufzustehen. Nun, wie ich beim Durchblättern meines Telefonbuchs vor ein paar Tagen bemerkt habe, habe ich eigentlich gar keine „Freunde“ in diesem Sinne…viele Bekannte ja, aber keinen richtigen Freund bis auf Kai und der kann ja auch nicht immer für mich da sein…obwohl er mir schon echt bei vielen Dingen mit Rat und Tat zur Seite steht. Und sein Rat ist nicht nur gut, weil er ein guter Redner ist (bzw. die Leute aus V. nennen ihn Schwätzer), sondern er ist wirklich gut. Er eröffnet mir immer wieder neue Sichtweisen und bringt mich auf andere Gedanken. Das ist schon viel wert.
Trotzdem hat mich hat diese Erkenntnis, ansonsten niemanden zu haben, irgendwie getroffen und ich habe mich gefragt, wem ich denn die letzten Monate immer alles erzählt habe?! Ach ja…“richtig“…nicht dran denken…
Jedenfalls habe ich an diesem Tag zwar niemanden gefunden, mit dem ich reden kann – Kai hat wie angedeutet ja auch nicht immer Zeit, aber dafür einen Grund, in Zukunft aufzustehen und den Alltag zu meistern. Und ich kann mir jetzt bildlich vorstellen, wie die Leser, die mich als Chaotin kennen, die ich nun mal bin, ganz blass werden. Denn mein neuer Sinn im Leben ist klein, total flauschig, weich, hat einen ähnlichen Charakter wie ich und sieht einfach wunderschön aus. <3
Das zusammengerollte Fell ist Luna!
(Ich habe gerade kein besseres Foto, weil sie sich ständig bewegt und einfach nie still hält… : D)
Überrascht? Ja, ich auch! Ohne Facebook hätten wir beide nämlich niemals zueinander gefunden! Ich habe vor ein paar Tagen erst gepostet, dass ich mir so sehr eine Katze wünsche und einer aus der Klinik, der in S. wohnt, hat sofort gemeint, er und seine Frau hätten zwei zu vergeben. Am Montag war ich also dort und habe mir die vielen Miezen angesehen, die sie besitzen, und mich zwischen Pheobie und Luna entscheiden müssen. Meine Wahl fiel auf Luna, auch wenn sie sich fast die ganze Zeit unter dem Sofa vor ihrer Rivalin versteckt hat. Sie hat mich aus Leidenschaft gebissen („Liebesbiss“ nennt man das) und da ich genau so bissig bin, haben sich da wohl zwei gefunden. Sie ist echt genau wie ich… Sie hat sich bisher (leider) von ihrer Rivalin total unterkriegen lassen und sich nie gewehrt (erinnert mich an meine Mobbing-Zeit). Daher war es besser, wenn sie von dort auch weg kommen würde, denn sie kann ja nicht nur unter dem Sofa leben! Ach, und sie ist schüchtern, aber wenn sie mal Vertrauen hat, total schmusig und anhänglich. Könnte ich auch sein…wenn ich mich trauen würde…vielleicht sollte ich mir ein Beispiel an ihr nehmen, nicht so viel nachdenken und ab und zu einfach mal so handeln, wie ich eigentlich will. Nicht überlegen, ob ich nun anrufen oder schreiben soll, ob ich berühren oder mich anlehnen darf, nicht überlegen, ob ich dies und jenes darf…einfach mal tun. : )
Und das tollste ist: Sie hat sich innerhalb des ersten Nachmittags/Abends total auf mich eingelassen und auch auf meine Wohnung, was ich echt nicht erwartet hätte Am Anfang hat sie sich noch im Bad versteckt, wo ich ihr erst was zu essen, dann was zu trinken und noch das Improvisations-Katzenklo hingestellt habe. Ich habe sie dann in Ruhe gelassen, aber immer wieder mal nach ihr geschaut. Als sie dann aus dem Bad geschlichen kam und sich unter einer angelehnten Leiter versteckt hat, habe ich irgendwann angefangen mit ihr zu spielen. Ohne es wohl so recht zu wollen kam sie dann raus, hat sich gestreckt und ist so was von abgegangen und schnurrend durch die Wohnung gelaufen. Immer mir hinterher und so was von gar nicht müde…die restliche Zeit hat sie mich echt auf Trab gehalten, dauergeschnurrt, sich an mich geworfen und mich nicht aus den Augen gelassen. Als sie dann endlich mal vor Erschöpfung eingepennt ist, habe ich beschlossen, nun auch ins Bett zu gehen. Das hat sage und schreibe drei Stunden gehalten, dann ist sie wieder durch die Wohnung „geschlichen“. Als sie gemerkt hat, dass ich wach bin, ist sie auf mich gesprungen und war noch verschmuster als zuvor. Ich war zwar sau müde, aber irgendwie echt glücklich, sie bei mir zu haben. Sie hat so etwas Beruhigendes. Sie motiviert mich. Sie lässt mich mit Sicherheit nicht den ganzen Tag im Bett liegen…sieht mich strafend an, wenn ich auf dem Balkon rauche oder irgendetwas anderes mache, was ich nicht sollte. Und sie geht – wie Frauen eben so sind – immer mit mir aufs Klo. Und ist sauer, wenn ich nicht mit ihr gehe. Und sie schreibt eben so gerne am Netbook, wie ich…was mir eigentlich eher weniger recht ist, aber sie lässt sich da nichts sagen. Sie ist einfach Luna! Einfach süß!
Journey: Hmm, ein bisschen Toleranz musst njhmmmmmmmmmmmmmmmmm […] mmmmmmmmmmmmmmmmmmm […] mmmmmmmmmmmmmmmmmmmm
Sky: hööö? =)
Journey: Sorry XD War meine Katze