Irgendwie ist es komisch. Ich muss mich gar nicht wundern, wenn ich zu nichts komme, wenn ich den halben Tag schlafe. Ich weiß nicht warum, aber ich denke immer, dass ich mich nur kurz hinlege und wenn ich wieder aufwache ist es dunkel, was an sich kein Verbrechen ist, aber dafür schlafe ich dann die halbe Nacht nicht. Und damit ich nicht in Versuchung komme mich einfach wieder hinzulegen mit dem schlechten Gewissen, heute gar nichts gemacht zu haben, schreibe ich lieber etwas. Denn wenn ich mich jetzt hinlege, so weiß ich, ist es aus mit mir. Und ich will nicht kaputt gehen. Ich will nicht nur im Bett liegen, weil mich das außerhalb manchmal zu viel Kraft kostet.
Momentan bin ich auch merkwürdigerweise am Zweifeln, was meine Zukunft angeht. Ich weiß auch nicht woher das kommt, aber irgendwie bringe ich das, was ich will, nicht so wirklich auf die Reihe. Ich versuche zwar zu schreiben, noch mehr zu schreiben und alles an Gedanken festzuhalten, aber letztendlich ist die Erfahrung, das alles irgendwie in einen Zusammenhang, in ein Buch zu fassen, nicht vorhanden. Hinzu kommt noch, dass ich gerne nebenher für eine Zeitung schreiben würde, leider aber Angst vor allzu großer Kritik habe. Ich weiß eben zu wenig…
Manchmal denke ich auch daran alles hinzuschmeißen. Ich weiß nicht, woher diese Unsicherheit kommt…aber irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass ich noch längst nicht alles gebe. Andererseits bin ich schon am Limit und es geht nicht weiter. Ohne Energie. Ohne Kraft. Irgendetwas fehlt…so eine Art Katalysator wie in der Chemie…