Blogdesigns im Laufe der Jahre & ein wenig Bloggeschichte…

Ich habe mich nach langem hin und her nun doch noch dazu entschlossen wie Lilith einen Eintrag über meine vergangenen Blogdesigns zu machen. Auf die Idee bin ich gekommen, durch einen Kommentar von Yoru14, die zuletzt 2015 bei mir kommentiert hat. Mich hat es so brennend interessiert, wie es ihr wohl so geht, dass ich ihre Seite, die es leider nicht mehr gibt, über das Websitearchiv gesucht und auch gefunden habe. Dann kam mir die Idee, dass ich ja meine Seite auch suchen könnte und habe so ein paar Screenshots ergattern können, um diesen Eintrag überhaupt schreiben zu können. (Sinnvoll ist dieser Beitrag an sich ja nicht, aber ohne Bilder wäre er noch sinnfreier.)
Diese Screenshots habe ich hier angeschnitten eingefügt. Bei allen bis auf einen ist eine größere Datei vorhanden, die sich öffnet, wenn ihr auf das Bild klickt. Wenn es dazu einen passenden Blogbeitrag gibt, habe ich den noch dazu verlinkt.

Also, let’s start! : )

Welches Design ich am Anfang (2008) damals auf Overblog hatte, weiß ich nicht so genau. Ich habe glaube ich in der Zeit sehr oft geswitched, aber das erste aus dem Archiv ist das hier von Februar 2009.

Danach folgten ein paar Anpassungen, aber keine großen Veränderungen und ich vermute ein anderer Header, den ich aber leider nicht mehr habe.

Zufrieden war ich aber erst später mit dieser Teilung und dem neuen Header.
(wie man meinen Headern am Anfang entnehmen kann, waren Dosenpfand und Kippenschachteln mein „täglich Brot“)

Zwischen März 2011 und April 2011 (kurz vor der Klinik) habe ich mich dann an was Bunteres gewagt… also bunter als bisher. Dieses Design sollte mich noch seeeeeehr lange begleiten… (weil es das einzige war, das irgendwie Bestand hatte…)

Im Mai 2011 hat sich designtechnisch zwar nichts geändert, aber ich habe mir zum ersten Mal diese Domain unter den Nagel gerissen. Damals noch über irgendeinen internen Vertragsmist mit den Franzosen von Overblog und JFG Networks.

Im November 2011 habe ich dann passend zum dreijährigen Bestehen meines Blogs das Design komplett geändert. Davon habe ich leider nur noch ein kleines Bild. Ich kann mich ehrlich gesagt auch kaum erinnern und weiß nicht, ob da nicht noch mal was anderes war…

Das hatte ich  dann bis zum Mai 2012. Nach einer psychisch bedingten Blogpause habe ich auch mein Design ändern müssen, da es sich zerschossen hat. Da mir alles andere zu dieser Zeit zu stressig war, bin ich zurück zu dem leicht angepassten Grau-türkis-Design.

Im Juli 2012 habe ich es dann wieder geändert, was dann wohl erst mal so blieb, bis ich dann wieder zu dem Grau-türkis-Design gewechselt bin. Warum auch immer…vermutlich hat sich wieder was zerschossen…bei Overblog war das irgendwie sehr instabil…

Im Mai 2014 habe ich dann versucht, mich über 1&1 von JFG zu lösen, was nicht geklappt hat. So ganz verstehe ich bis heute nicht, was da genau das Problem war. Offenbar hat sich da irgendwie was überschnitten, sodass am Ende 1&1 gar nicht an meine Domain rankam, Overblog mir ohnehin nie geantwortet hat und es dann dazu kam, dass alles-und-nichts.net die darauffolgenden Jahre einer Gruppe verheirateter Hausfrauen gehörte, die wohl in Japan Telefonsex anbieten und ihre Geschichten auf japanisch zum Besten gaben. Soweit das Google Übersetzer richtig übersetzt hat…
Na ja, also bloggte ich eben wieder über meine Overblog-Adresse und hoffte das beste.

Designtechnisch änderte sich dann sehr lange nichts, Blogtechnisch waren das auch die schwächsten Jahre, da ich mit meiner Ausbildung zu viel anderes um die Ohren hatte und meine Motivation wohl nach der Aktion auch im Keller war. Merde!

2015 änderte ich immerhin mal mein Design zu etwas, an das ich mein aktuelles Design angelehnt habe.

Im Januar 2017 sah ich dann, dass die Hausfrauen ihre Arbeit am Blog niedergelegt hatten und diese Seite tatsächlich wieder verfügbar war. Aus Erfahrung wusste ich, dass dieses Zeitfenster verdammt knapp sein könnte, also krallte ich mir meine Domain zurück über checkdomain. Ich spürte einfach, dass es das richtige war.

Der Umzug meiner Website startete dann allerdings erst über ein Jahr später. Da gab es dann auch erst mal Probleme, weil ich ein anderes CMS wollte, das aber nicht funktioniert hat und das ich dann nicht mehr vom Server gelöscht bekommen habe… aber der Support half mir da sehr weiter. Ich war das gar nicht gewohnt, dass jemand tatsächlich zurückschrieb. Und dann noch so freundlich!
Ich entschied mich am Ende dann für WordPress und beim Einrichten half mir netterweise mein Exfreund Master N., auch wenn er bei weitem nicht nachempfinden konnte, wie wichtig mir dieses Projekt war…
Overblog machte mir übrigens den Umzug maximal kompliziert, indem mir nur der Export von 500 Artikeln erlaubt wurde. Aber da ich ohnehin jeden einzelnen Beitrag wegen dem Layout und den internen Verlinkungen checken wollte, beschloss ich, alles noch mal von Anfang an zu lesen und vor allem auch mein Kneipentagebuch und mein Lerntagebuch einzubinden.
Ich übertrug somit verdammt vieles durch copy&paste und nahm alles noch mal „in die Hand“  (nur um mal ein Gefühl für die Dimensionen zu bekommen: es waren dann insgesamt 1164 Artikel…)

Am Ende war dann alles von Overblog gelöscht und ich schrieb meinen letzten Artikel dort.

So, und wie geht es jetzt weiter?

Designtechnisch habe ich in nächster Zeit nichts geplant. Ich mag das schlichte, reduzierte und nüchterne, aber nicht ganz so kühle. Es ist einfach zeitlos und stresst nicht und das Feedback dazu ist auch durchweg positiv.

Und blogtechnisch sieht man ja, wie aktiv ich gerade bin. Mal mehr, mal weniger. Ich schreibe nach wie vor für mich, um meine Gedanken zu sortieren, blogge es aber nicht immer gleich, was aber auch nicht schlimm ist, da manche Herausforderungen in meinem Leben ja immer wieder kommen. Am Buch schreibe ich zur Zeit leider nicht so wirklich, weil mir der Mut fehlt.

Die wichtigste Erkenntnis aus all diesen Jahren ist übrigens eine, die ich erst durch Observers Liebe zu meinem Blog und zu mir so richtig erkannt habe:
Seit 2008 ist das hier nicht nur irgendein Blog. Das war und ist immer noch mein Medium Nummer eins nach außen für meine Gedanken und Gefühle. Wer es also nicht liest, wird es schwerer haben, mich zu verstehen und immer einen kleinen Stich in mir auslösen, der wehtut. Zwar nicht extrem und ich sage dann auch nichts, weil ich dieses Interesse an meinen Gedanken in Textform nicht erwarten kann oder voraussetzen möchte… aber das Gefühl ist in etwa zu vergleichen mit jenem, wenn einem Menschen nicht richtig zuhören: Man fühlt sich irgendwie übergangen, aber da man nicht zu Wort kommt und auch kein Fass aufmachen will, schluckt man es still runter.
Ich glaube deshalb habe ich besonders zu meinen Lesern immer eine besondere Verbindung. Stellenweise war die sogar intensiver als jene zu meinen Mitmenschen, die mich schon ewig kennen.

Für mich ist es nach wie vor ein unglaublich schönes Gefühl, gelesen zu werden! Und ich weiß, das werde ich, wenn auch nicht von vielen… und eher von vielen schweigsamen Lesern…
Und ja, manchmal wünschte ich, es wäre mehr…