Vom Wollen und Können…

Wenn ich wirklich will, dann mache ich es einfach! Dann schaffe ich mir Möglichkeiten, reiße mich aus meiner Komfortzone und bewege mich! Das klingt eigentlich so einfach… so logisch… ist aber oft gar nicht so leicht…

Sich in eine Richtung zu bewegen und etwas zu tun birgt immerzu ein Risiko in sich. Es ist nämlich so eine krasse Konfrontation mit dem eigenen Wissensstand und den bisherigen Fähigkeiten und macht alle Defizite mit einem Schlag sichtbar. Und wer sollte das schon wollen?
Wie gerne würde man lieber gleich alles so können, wie es der eigenen Vorstellung nach sein sollte und dafür natürlich Bestätigung bekommen! Kritik geht ja erst mal gaaaaar nicht bei Unsicherheit. (Das gilt ganz Besonders auch für jene, die von einem selbst kommt…)
Also schiebt man all das von sich weg und fängt gar nicht erst an. Anzufangen bedeutet nämlich, die Hosen runterzulassen und absolut nackt seiner eigenen Unwissenheit gegenüber zu stehen und sich dieser durch diesen Blick absolut bewusst zu werden. Und warum sollte man sich dieser Angst stellen?
Also sucht man Ausreden und baut sich sein Leben so, dass einem die Zeit fehlt und kompensiert all das mit anderen Dingen. Und man geht dadurch echt gut dieser harten ersten Konfrontation aus dem Weg.
Man selbst weiß oft all das sogar. Man weiß, dass man jederzeit die Freiheit hätte über seinen Schatten zu springen und anzufangen. Aber stattdessen bewegt man sich lieber in dem sicheren Kreis des „Bekannten“. Und da man dadurch so gar nichts macht, um ihn zu durchbrechen, gleicht man das damit aus, dass man sich auch noch sagt: „Ich könnte ja… jederzeit… wenn ich müsste/sollte/wollte/könnte!“ Denn keinesfalls will man jammern und auch noch zusätzlich ein schlechtes Gewissen an sich heranlassen… doch anstatt mal etwas zu tun, tut man auch weiterhin nichts anderes außer das, was man eben kann und kennt und worin man sich sicher fühlt… und was einen nicht so gnadenlos entblößt in der eigenen unwissenden Verletzlichkeit…

Wie und warum ich auf das Thema komme? Ich merke, dass ich so langsam selbst anfange zu jammern anstatt damit anzufangen etwas zu ändern…

Wer wirklich will, findet Wege… und ich will! Ich will (noch) besser schreiben können. Ich will gelesen und verstanden werden. Ich will Feedback! Also muss ich was tun und mich endlich mit dem konfrontieren, das mich ängstigt…
Mein Buch habe ich ja auch veröffentlicht, obwohl ich so große Angst hatte, dass ich Fehler übersehen haben könnte. Und was war? Ich bin jetzt bei der dritten Auflage und es sind zwei mit Fehlern im Umlauf. What the fuck, who cares!? Ich hab’s geschrieben! Und von so einigen Leuten echt so wundervolles Feedback bekommen!
Also what the fuck, who cares, mache ich weiter! Auch ohne gottverdammtes Abitur und Studium und Doktortitel! Ich mache es einfach.

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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2 Kommentare        

FEEDBACK: guter blog, schreib weiter! 🙂
und schreib so viele Bücher wie du willst, du wirst nie wissen wie viele leben es letztendlich bewegt, aber schon eins allein sollte mehr als genug sein

Danke für dein Feedback! : )
Und ja, da hast du recht…

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