Blogstöckchen: Die Welt auf dem Teller

Da ich ja zur Zeit sehr viel geistigen Inhalt poste, kommt hier zur Abwechslung mal ein wenig leichtere „Kost“ (im wahrsten Sinne des Wortes), welche ich in Form eines Blogstöckchens bei Lilith gefunden habe

1. Glück, Heimat, Trost, Abenteuer oder „Igittigitt“: Wonach schmeckte Deine Kindheit?
Nach Nudeln mit Butter, die ich damals nur mit einem „Göffel“ essen wollte (was manche in meiner Familie in den Wahnsinn getrieben hat und heute noch gerne thematisiert wird… :D). Später schmeckte sie nach Schokobons, wofür das meiste meines Taschengelds draufging. Ich war so süchtig nach den Dingern… und wurde auch später hin und wieder „rückfällig“. Kuriert wurde ich erst, als mir vor Jahren ein Exfreund das Zeug kiloweise zugeschickt hatte…irgendwann ist einfach eine Grenze erreicht…

2. Lust oder Last: Was bedeutet Kochen und Essen im Alltag für Dich?
Mal so mal so. Es ist manchmal ein Spagat zwischen Lust und Last, weil ich mich da selbst unglaublich stresse. Aber eigentlich liebe ich es und koche total gerne. Was ich jedoch immer noch nicht liebe ist das Einkaufen… und was mir auch schwer fällt ist nach wie vor, mich aus dem, was ich gerade mache (Arbeit, schreiben, whatever), rauszureißen, um etwas zu kochen und zu essen. Oft wünsche ich mir eben, dass ich die Zeit für all das (planen – einkaufen – kochen – essen – sauber machen) auch anders nutzen könnte. Doch eigentlich sollte ich eher lernen, einfach lockerer damit umzugehen… aber das ist echt nicht einfach, da ich so sehr Sklave meiner Pläne bin und die Angst, dass irgendetwas verrutscht und vollkommen aus dem Ruder gerät, ist einfach zu groß. Da ich am Abend ja oft für den nächsten Tag mitkochen muss, damit ich etwas für die Arbeit habe, muss ich da auch ganz anders rangehen.
Seit Monaten lerne ich aber, so ganz anders damit umzugehen, da ja Observer bei mir is(s)t und auch er mal kocht. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemanden mal in meiner Küche werkeln lassen könnte. Es ist zum einen schon ein sehr entspannendes Gefühl, mal die Verantwortung abzugeben und nicht alles alleine machen zu müssen, … zum anderen jedoch fällt mir gerade das nicht leicht, da ich mit dieser „Leere“ bzw. eigentlich „Freiheit“ noch nicht so recht umgehen kann. Aber es wird. Ich gewöhne mich so langsam an den Gedanken des „Wirs“ und dass jeder etwas dazu beisteuert. Besonders schön ist es zu spüren, dass das, was man macht, auch gewürdigt wird. : )

3. Knoblauch, Nudeln, Honig, Kekse, Kardamom: Nimm‘ ein Lebensmittel aus Deinen Vorräten in die Hand und erzähle uns von seinem Geschmack, vom ersten Mal, als Du es probiert hast, von der Geschichte, wie es in Deinen Vorräten landete – und warum.
Es gibt eigentlich zu echt vielen Dingen etwas zu sagen… ich habe auch so meine ganz eigene Art mit Lebensmitteln umzugehen und immer wieder etwas dazu gelernt im Laufe der letzten Jahre.
Was ich jedenfalls immer im Haus habe ist Hafermilch. Normale Milch kaufe ich eigentlich nur noch, wenn es im Rezept steht (was demnach nicht so oft der Fall ist). Ich kann nicht genau sagen, was es ist, aber es fühlt sich besser an diese Milch zu verwenden als normale. Ich mag auch den Geschmack in Smoothies, im Kakao oder in Kürbissuppe (anstatt Sahne).

4. Die Schönheit von Essen: Gibt es eine Frucht oder ein anderes Lebensmittel, dass Du allein wegen seiner Form und Farbe liebst? Wegen seines Dufts? Oder wegen einer Erinnerung, die Du damit verknüpfst?
Spontan kam mir als erstes in den Sinn: Kiwi. Wenn man sich die Frucht auch mal genauer ansieht, ist sie schon was Besonderes. Von außen so unscheinbar mit komischer haariger Oberflächenbeschaffenheit, im Inneren aber wunderschön. Ich liebe das Grün in Kombination mit den schwarzen Samen. Es erscheint mir ein wenig wie ein Stern. Oder ein kleines Universum. Aber Früchte an sich sind auch einfach wunderschön!

5. Die Welt auf dem Teller: Ein Gericht in einem anderen Land, ein Essen aus einer anderen Kultur, gepflückt oder gekauft an einem anderen Ort – nimm‘ uns mit auf eine Reise. Woran erinnerst Du Dich?
Da ich trotz meines Namens ja nicht so sehr in der Weltgeschichte herumreise, sind die einzigen Gerichte aus „anderen Kulturen“ die meiner Mum. Dazu zählen für mich vor allem tschechische Erdbeerknödel! Ich liebe sie einfach!

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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