Jeder zweite Arbeitnehmer leidet unter Schlafstörungen…

Interessant. Es ist gerade 00:51 Uhr und so wie ich die Nacht einschätze, werde ich wieder einmal spät ins Bett gehen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich heute Mittag geschlafen habe und deshalb hellwach bin. Wie auch immer: Gesund ist es nicht und ich weiß auch warum….
In den vergangenen vier Wochen war es so, dass ich nicht schlafen konnte. Und speziell am Tag vor den Zeugnissen war ich besonders unruhig. Es tut gut zu hören – auch wenn es keineswegs positiv ist – dass es nicht nur mir, sondern laut einem Artikel der Tageszeitung ziemlich vielen so geht wie mir. Besonders wird den Deutschen mit ihrer Arbeitsmentalität der Schlaf geraubt. Die Gründe sind Stress, Schichtarbeit, Leistungsdruck, die ständige Verfügbarkeit im Internet, zu langes Grübeln, Sorgen und Ängste. Als ein häufiger Grund wird die Wirtschafskrise angegeben. Nichts ist mehr sicher, und man bangt um seinen Arbeitsplatz. Denn „wer seinen Job verliert, ist für viele nichts mehr wert“

Vier Millionen Deutsche leiden bereits an schweren Schlafstörungen, 20 Millionen an schwächeren. Und das kann sogar zu Depressionen oder zu Tablettenabhängigkeit führen. Doch Tabletten helfen nur bedingt bzw. dauerhaftes Einnehmen schadet logischerweise dem Körper. Man solle sich lieber Zeit für den Schlaf nehmen, abends kein Fern sehen, nicht zu viel lernen, am besten immer zur selben Zeit ins Bett gehen und Essen nach 18 Uhr vermeiden. Außerdem sollte man nicht zu viel Alkohol trinken, da das ebenfalls den Schlaf stört.

Ich mache natürlich genau das falsche: Ich bleibe abends lange wach und mache Gedankenakrobatik, kann danach sowieso nicht einschlafen, weil zu viel im Kopf schwirrt* und letzten Endes entwickle ich eine Vampir-Mentalität und will gar nicht mehr in der Nacht ins Bett gehen. Lieber würde ich am Tag schlafen, da die Nacht viel ruhiger ist, da alle schlafen. Ich bin auch in der Nacht viel kreativer, da sich meine Gedanken überall im Raum verteilen können. Nachts fühle ich mich frei. Dies ist tagsüber selten der Fall.

Deshalb arbeite ich bis spät um eins oder zwei an Hausaufgaben, Referaten oder Blogeinträgen. Morgens bin ich je nach dem mal mehr, mal weniger fit. Anfang der Woche geht das ja noch gut. Aber Donnerstag und Freitag geht es mir dann nicht mehr so gut und am Wochenende liege ich dann nur noch tagsüber im Bett. Eigentlich ist das falsch, aber ich kann eben erst dann ins Bett, wenn ich müde bin. Und ich denke so verkehrt, dass mir doch die Zeit in der ich versuche einzuschlafen, vom Tag fehlt. Früher dachte ich mir immer noch Geschichten aus, die auch zur ein oder anderen Kurzgeschichte geführt hatten. Aber mit der Zeit geht irgendwas in den Träumen eines Menschen kaputt.
Und der Tag hat eben nur die 24 Stunden und mehr nicht. Im Schnitt schlafe ich 4 oder 5 Stunden unter der Woche und am Wochenende je nach dem mehr. Damals, als ich noch gerne schlafen gegangen bin, war ich allerdings noch ein braves Mädchen, das um 21 Uhr im Bett war…damals…herrje, das ist zwei Jahre her!
Heute muss ich ab und zu auch Baldrian nehmen. Und das nicht nur um einzuschlafen. Ich bin da allerdings nicht alleine. Ich kenne da auch ein paar Pseudo-Manager und Krankenschwestern mit Kopfweh, Sorgen, Stress und allem drum und dran.

Aber ich kann von mir aus die ganze Nacht wach bleiben oder zumindest bis ich müde bin. Der Körper holt sich sowieso den Schlaf und solange das am Wochenende und nicht in der Schule oder am Tresen ist, geht das noch gut. Aber gesund ist es nicht…

 

*hierbei bewundere ich meine Klassenkameradin Tati, die abends noch eine Stunde spazieren geht, um gedanklich wieder runterzukommen. Das muss ich auch einmal machen… ; )

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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