Beziehungsphilosophie

„Waaas, du hast kein Smartphone!?“ 

„Ja, ich habe wirklich kein Smartphone!“
Die Reaktionen darauf, dass ich nur mit einem Klapphandy unterwegs bin und nicht wie ein moderner, „normaler“ Mensch mit einem Smartphone, sind sehr unterschiedlich und reichen von Bewunderung über Ungläubigkeit bis hin zu Mitleid und Unverständnis. Noch vor einer Weile empfand ich sie als überwiegend negativ und habe mich auch etwas angegriffen gefühlt, wenn mir einer im größten Akt der Solidarität sein altes Smartphone andrehen wollte. Ich kam mir einfach unverstanden vor, wenn mein Gegenüber einfach nicht begreifen wollte, dass ich das ernst meine und wirklich keins möchte. Nicht mal geschenkt.

Mittlerweile bin ich da lockerer geworden und zudem ist bei den meisten angekommen, dass ich das wirklich aus Überzeugung mache und daran auch nichts ändern werde. Einigen wenigen fühle ich mit „meiner Art zu leben“ wohl sogar etwas auf den Zahn, weil ihnen plötzlich die eigene Gefangenheit in dem System des Smartphones bewusst wird. Sie geben mir dann zwar recht, wenn ich mich davon fern halte, schaffen es aber selbst nicht diesen Weg zu gehen und sich davon zu lösen. Zumindest nicht vollständig. Vermutlich wollen es auch nicht wirklich, da es ja schon sehr praktisch ist… oder weil sie es sich nicht mehr vorstellen können, wie es ohne ist? Der Mensch ist und bleibt eben ein Gewohnheitstier…

Da nun aber die Gründe für mein smartphoneloses Leben meist nur für mich von Anfang an auf der Hand liegen, möchte ich meine Gedanken dazu mal zusammenfassen bzw. endlich mal meine Geschichte aufschreiben, wie es eigentlich dazu kam…

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Logbuch #84 Die Sache mit der Nicht-Eifersucht

Neulich in einem Telefonat mit Maze kamen wir über einen ehemals sehr guten Freund von mir zu seiner Freundin und von dort dann auf das Thema Eifersucht (weil daran wohl die Freundschaft gescheitert ist). Und ich habe mal wieder festgestellt, wie schwer es mir fällt, mich in dieses Gefühl hineinzuversetzen… also in das, was sie wohl gefühlt haben muss, als sie mich kennen gelernt hat. Es erscheint mir einfach so irrational und gar nicht greifbar…

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Die Sache mit der Loyalität…

Ich habe mich ehrlich gesagt vorher noch nie so wirklich mit dem Begriff „Loyalität“ auseinandergesetzt. In den letzten Monaten ist er aber irgendwie sehr häufig in meinem Umfeld gefallen und auch meine Ex-Nichtbeziehung hat bei unserem „Abschied“ gemeint, dass wir wohl komplett unterschiedliche Vorstellungen von Loyalität haben. Damit hat er nicht ganz unrecht, denn das definiert wirklich jeder anders. Mir fiel es daher auch erst einmal extrem schwer diese Charaktereigenschaft überhaupt zu verstehen und all die verschiedenen Informationen und Widersprüche dazu irgendwie sinnvoll schriftlich zusammenzufassen.
Denn während ich immer das Gefühl hatte, dass sich viele sehr sicher im Umgang mit diesem Wort sind, war ich komplett unsicher und ahnungslos und musste erst mal googeln, was Loyalität eigentlich ist…

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Logbuch #78 Die erleuchtete Treppenstufe

Schon seit einer Weile beschäftige ich mich ja mehr oder weniger rudimentär mit den Themen Karma, buddhistischen Ansätzen, Erleuchtung/Erwachen und allgemein Persönlichkeitsentwicklung… allerdings ohne mir wirklich effektiv etwas zu diesen Themen zu suchen, durchzulesen oder mich hinterher intensiv näher zu informieren. Ich stolpere eher immer wieder zufällig darüber, lese mal hier einen Text (meist nicht mal zu Ende), höre mal da einen Beitrag (den ich gar nicht in seiner Fülle erfassen kann)… und nichts davon vermittelt mir hinterher das Gefühl mehr zu wissen als vorher.

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Logbuch #77 Die Sache mit den anderen // Homeofficeende

Gemeinsam geteilte Erlebnisse/Erinnerungen mit anderen scheinen für viele die Regel zu sein. Allein Erlebtem eine hohe oder stellenweise sogar höhere Bedeutung beizumessen die absolute Ausnahme. Wir sagen aber auch selten zu anderen: „Weißt du noch, damals, als ich das und das gemacht/erlebt habe?“
Und da frage ich mich nun: Warum eigentlich? Erleben wir diese Momente alleine wirklich als weniger intensiv? Oder erleben wir sie überhaupt bzw. nehmen wir sie überhaupt als besondere Momente/Erlebnisse wahr? Finden wir sie gar bedrohlich oder traurig? Und empfinden wir wirklich so oder nur, weil wir das Alleinsein nicht gewohnt sind? Weil man uns vielleicht auch signalisiert, dass es etwas Schlechtes ist?

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Logbuch #71 Sie haben das Ende der Kommunikation erreicht

Manchmal kommt es zu einem „Point of no return“ im Miteinander, was spätestens dann definitiv keins mehr ist. Nur noch ein Kampf, ausgetragen auf einem Berg von Missverständnissen und allen möglichen kognitiven Verzerrungen und immer negativeren Gedanken über die andere Person. Da kann man sich dann noch so sehr bemühen, das Gespräch in eine andere, nüchterne, weniger vorwurfsvolle Bahn zu lenken. Wenn der andere das nicht sieht und mitzieht, wird es eigentlich immer schlimmer.
Und irgendwann ist dann eben diese Schwelle überschritten, an der man dann überhaupt nicht mehr zusammenfindet, nicht mal für den letzten Moment.

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Logbuch #67

Ich werde immer wieder darin bestätigt, dass manches wohl einfach so sein soll. Zwar erkenne ich nicht immer auf Anhieb, wozu gewisse Dinge und vor allem Trennungen von anderen gut sind, aber ich glaube daran, dass sowohl die Begegnung als auch das Ende seinen Sinn hat.

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Logbuch #65 Soziales und Freunde

Es ist schon erstaunlich, wie sehr unsere Gedanken unsere Grundstimmung beeinflussen und damit auch, wie wir eine Situation sehen/wahrnehmen. Sehr extrem merke ich das an dem Thema Einsamkeit/Alleinsein.

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Logbuch #63 Gefühle?

Existiert ein Gefühl überhaupt, wenn ich nie gelernt habe es zu erkennen, zu benennen, ihm einen Rahmen zu geben?
Existiert in mir eine Sehnsucht, wo mich doch die Sehnsucht anderer so erdrücken kann?
Kann ich mir denn etwa aussuchen etwas zu fühlen oder nicht zu fühlen?

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Logbuch #61

Also heute fehlen mir irgendwie die Worte. Ich könnte schreiben, wie meine Nicht-Beziehung nun auch ihr Ende gefunden hat. Alles noch mal reflektieren und mich fragen, woran es lag, dass ich mit einem Mal einfach wieder nur meine Ruhe und das Ende wollte… aber mir ist gar nicht danach und ich befürchte, da gibt es auch keine wirkliche Antwort…

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