Schmerz des Getrenntseins II

Das Gefühl ist erneut da, fast unerträglich. Es hat sich in unseren letzten Tagen angebahnt und erreicht nun – am Tag des Abschieds von dir – seinen Höhepunkt.
Allein die Vorstellung in eine leere Wohnung zurückzukehren raubt mir jegliche Luft zum Atmen und verursacht einen Panikzustand, in welchem ich schreien, weinen und kotzen zugleich könnte. Ertrage einfach nicht den Gedanken, dass du heute zwar nach Hause fährst, aber dass das momentan einfach mal 800km weiter weg ist.

Habe Angst abzureissen.
Zu verlieren, was so unsicher scheint und mir doch das Sicherste ist.
Habe Angst, dich zu verlieren, der so viele Fragen aufwirft und zugleich Antworten gibt. Einfach durch deine Existenz,
dein Sein,
dein Geist.
Einfach dadurch, dass du da bist.

Du…
meine Muse und Inspiration,
mein fehlendes Puzzleteil,
mein Dreh- und Angelpunkt, an den zurückzukehren zu meinem Lebensmittelpunkt geworden ist.

Hätte nie gedacht, diese Gefühle empfinden zu können, diese Irrationalität zuzulassen und entgegen jeglicher Logik zu lieben auf eine Weise, die sich kaum in Worte fassen lässt. Weil wir uns auf einer Ebene begegnen, die außerhalb unserer Körper und unseres Verstandes existiert und uns auf eine ganz besondere Weise zu einem Wir verbindet.

Und alleine die Gewissheit um diese Ebene und das absolute Vertrauen zu dir, lässt mich hoffen.
Hoffen, dass du eines Tages nicht mehr in den Zug steigen und dich Kilometer für Kilometer entfernen wirst.
Dass du bleiben willst und es auch wirst.

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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2 Kommentare        

Diese Gedanken und Gefühle kann ich gerade nur zu gut nachvollziehen, auch wenn ich momentan keine Beziehung habe. Aber ich erlebe gerade wieder so ein starkes Gefühl für einen Menschen, der mich inspiriert und für mich wie meine bessere Hälfte ist. Und die Angst ist oft da, diese Person zu verlieren, obwohl er mir immer wieder zeigt, dass er an mich denkt.

800 km sind eine ganz schöne Distanz. Aber der Liebe ist das egal 🙂 Ich hoffe sehr für dich/euch, dass diese Distanz bald kein Thema mehr sein wird. Eine Fernbeziehung kann ganz schön anstrengend sein, ich hatte ja auch schon eine. 

Hallo Claudy, danke für deinen Kommentar! Ich hoffe, dass du deine Zweifel überwinden und nicht überwiegend Angst aus diesem Kontakt ziehen kannst.

(Btw.: Magst du mir denn dein "Penpalpasswort" zusenden? Per Mail oder Kontaktformular? : ) )

 

Und ja, 800 km sind echt nicht ums Eck. (Du bist ihm räumlich übrigens gerade weitaus näher als ich.)
Zum Glück sind wir uns beide sicher, dass wir eine gemeinsame Zukunft wollen und haben immer Zeit, wenn wir uns sehen… viel Zeit… wobei das hin und her natürlich auch kein Dauerzustand sein sollte. Aber es liegen so unglaublich viele bisher noch ungelöste Herausforderungen zwischen Observer und mir. Da sind 800 km noch relativ überschaubar… wenn die Lösung doch nur so einfach wäre wie einfach in den Zug zu steigen…

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