Afterdatethoughts

Es ist so schwierig, das zu finden, das einem entspricht.
Diesen einen Jemand, der in meine Welt passt.
Meine Ordnung.
Mein System.
Alles andere ist so viel Arbeit.
Fühlt sich nicht richtig an.

Kann man denn Emotionen steuern?
Kann man auch verlernen sich zu verlieben?
Oder begegne ich einfach automatisch immer und immer wieder den falschen Männern?
Oder bin ich mittlerweile zu anspruchsvoll?

Mich faszinieren Menschen.
Ihre Denkweise.
Ihr Verhalten.
Ich analysiere sie (versuche es).
Doch keiner ist mir mehr ein Rätsel.
Keiner fesselt mich.
Emotional.
Keiner gibt mir das Gefühl, diese kleine Lücke namens „Geborgenheit“ in mir füllen zu können.
Keinen kann ich neben mir ertragen.
Nur für ein paar Stunden.
Oder Tage.
Aber für immer? (oder zumindest für eine längere Zeit, weil es in meiner Welt kein „für immer“ geben kann)
Warum ist das so?

Warum sagen wir ständig Dinge, um jemandem zu gefallen?
Ich meine…ich lüge ja nicht.
Spiele nichts vor.
Aber ich komme mir gerade zu komplex vor, als dass ich jemandem ALLES von mir zeigen könnte.
Auf einen Schlag.
Mein komplettes Selbst.
Ich glaube einfach, ich bin zu vieles.
Ich bin so sehr alles und nichts…
Ich bin offen für alles und jeden…
Aber verschlossen in mir selbst.

Ich bin jemand, der ständig versucht Selbstsicherheit auszustrahlen und dass ich nichts und niemandem brauche. Ich weiß ja was ich will!
Und dabei weiß ich absolut nichts.
Bin unsicher.
Unperfekt.
Einsam?

Ich bin ein unausgeglichener Charakter ohne unausgeglichen zu sein.
Ich bin jemand, der nicht findet, was er sich erhofft und eigentlich nicht weiß, was er sucht.
Eigentlich suche ich nicht mal.
Ich bin froh über meine Ruhe…aber ruhelos.
Eigentlich doch suchend?
Ver(w)irrt?
In einer Welt aus zu vielen Möglichkeiten, die keine sind…

Posted by Journey

Kategorie: Gedichte

Autor: Journey

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