Ein Mensch frisst viel in sich hinein
Lässt alles wie es ist und sein
Verdrängt nicht mehr nur sein Gefühl
Er kennt es nicht – ’s ist nicht viel
Ist nicht der Rede wert zu nennen
So denkt er denn, DEN Weg zu kennen
Mal geht’s ihm gut, man glaubt es kaum
Meist sterbenselend ohne Raum
Zum Atmen, den er doch so sucht
Gar ersehnt, doch scheint’s verflucht
Nur Sprache klar nennt sein Gebrechen
Doch hat er nie gelernt, wie’s ist zu sprechen
Die Dinge nehmen so nun ihren Lauf
Aus dem Innern tief, da kommt’s herauf
Der Schmerz – stets unbenannt geblieben
Plagt ihn tagein tagaus mit seinen Hieben
Und unverkennbar schmerzerfüllt
Bleibt die Frage nach dem Grund verhüllt
So sieht er auch den Ausweg nicht
Denn am Weg dorthin, da brennt kein Licht…
[inspiriert von Eugen Roth; geschrieben im Zug von Würzburg nach Stuttgart am 04.03.; vollgestopft mit Gedanken, die kein anderes Ventil gefunden haben. Schlecht für mich. Gut für meinen Blog, denn so schreibe ich mal wieder was…]