Durchschnittliches Gejammer für Zwischendurch…

Stelle man sich einmal „die Welt“ eines Menschen – das Nachdenken, Handeln, den Menschen an sich mit seiner Seele – vor, dann wird man festgestellt haben, dass das Leben dem Spiel „Verrücktes Labyrinth gleicht. Nun meine Figur hat’s heute Mittag vom Spielfeld gekickt…fragt sich nur, ob sie wieder drauf kommt…

Ich starre einfach so durch die Gegend, mit leerem Blick. Ich höre nicht zu. Ich denke nicht. Ich bin nicht da. Ich versuche mich zu beherrschen. Es ist nur eine 2- im Aufsatz. Und ich stelle schon mein gesamtes Ich infrage. Ich stelle alles Geschriebene infrage. Stelle sogar mein Leben infrage. Schreiben ist nun mal der Sinn meines Lebens, da ich den Rest sowieso nicht in den Griff bekomme. Beim Schreiben zu versagen ist also Selbstmord an meiner Seele.
Ich komme mir mies vor. So durchschnittlich. Am liebsten würde ich alles hinschmeißen. Nie wieder einen Stift anrühren und einfach nie wieder aufstehen. Aber mein intelligenteres Ich warnt mich davor und versucht mich von all meinen negativen Gedanken abzulenken. Na immerhin etwas. Aber es steht nun mal Positiv gegen Negativ. Und da bläst das Negative dem Positiven doch eher das Licht aus…
Alles Angestaute kommt jedenfalls wieder hoch, so wie ich es vorhergesagt habe. Immerhin ist es nicht so schlimm wie früher. Man gewöhnt sich so langsam daran…

Ich muss jedenfalls mehr schreiben, mehr lesen und verdammt noch mal mehr lernen! Ich komme mir irgendwie so dumm vor…so unbeschreiblich dumm. So gar nicht individuell. Ich stehe mir jedoch selbst im Weg, so wie es scheint. Aber was soll ich denn noch machen? Am Essen habe ich schon gekürzt, weil das zu viel Zeit kostet. Die Mittagspause wird zum Lernen oder zum Schreiben genutzt. Ich stehe um 5:30 Uhr auf. Ich komme Montags und Mittwochs um 16:15 Heim. Dienstags und Freitags um 14 Uhr. Donerstags um 16:00 Uhr. Manchmal schwänze ich sogar Sport, weil mir das am ehesten als Zeitverschwendung erscheint und ich noch so viel anderes um die Ohren habe. Ich gehe manchmal um 17 Uhr ins Bett, weil ich nicht mehr kann und manchmal um 23 Uhr, weil ich die Zeit brauche.
Nee, ich will nicht mehr raus gehen. Ich will auch keine Schülerzeitung mehr gründen, obwohl ich die Genehmigung habe und der Rektor auf mich zählt. Ich will auch kein Weihnachten mehr. Ich will gar nichts mehr, weil ich weiß, dass ich nicht fähig bin 101 % zu geben. Bei allem. Vielleicht sollte ich wieder an den zwischenmenschlichen Beziehungen kürzen. Bringt im Endeffekt allerdings auch nichts, da ich das schon gemacht habe.
Ich war 3 Wochen nicht unterwegs. Ich komme mir so vor, als sei ich seit drei Wochen tot.

Mein Leben ist kaputt. War’s immer. Mal lag’s an mir, mal an anderen. Aber im Grunde liegt es an mir.
Ich schreibe nicht gut. Jedenfalls nicht gut genug. Ich habe für nichts Antrieb. Ich bringe keine Geschichte zu Ende. Seit zwei Jahren warten Nikos und Guillotine auf das Ende ihrer Story. Aber ich kann’s nicht. Denn wenn ich davor sitze und schreiben will, dann kommt einfach nichts mehr.
Und ich kann nur zusehen und irgendeinen Mist schreiben. Aber bewegen kann ich nichts. Ich bekomme ja nicht einmal mein Leben in Bewegung. Ach verdammt. Ich darf jetzt bis übermorgen knapp 17 vollgeschriebene Blätter für Psychologe/Pädagogik, englische Vokabeln, spanische Vokabeln lernen. Und noch Biologie übers Wochenende. Außerdem steht noch Informatik und eine Spanisch-Klausur auf dem Plan…
Freitag werde ich backen. Ich denke Freitagabend werde ich Bio lernen und ALLES aus dem Buch rausschreiben, wovon ich denke, dass es wichtig ist. Auch wenn es bis drei Uhr morgens dauert. Samstagabend werde ich dann das erste Mal wieder raus gehen. Eigentlich sollte ich ja nicht…vielleicht wird das auch nichts. Und schon wieder muss ich vielleicht Leute enttäuschen, weil ich mit Maze rausgehen wollte…

Ich hasse dieses Ungleichgewicht..

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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1 Kommentar        

hey warum bist du nicht in der schule ? 😀
das mit dem kino ist doch erst nächste woche..!
hdl, tati

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