Ich bin kein Punk, kein Rocker und keine Goth. Und eine Satanistin bin ich auch nicht. Aber: Ich lackiere mir die Nägel schwarz. Nicht immer. Eigentlich eher selten. Meistens rot.
Neulich hatte ich allerdings mal wieder Lust auf schwarz und mir ist aufgefallen: Schwarz ist alle! Nichts. Egal in welches Regal ich gesehen habe. Ob Loreal, Manhattan, Essence, Nivea, Artdeco, Astor,…nirgends gab es schwarzen Nagellack! Gut, von Allessandro gab’s den natürlich. Aber ich bin nicht bereit für einen Nagellack 10 € auszugeben. Komischerweise gab’s schwarz mit Glitzerpartikeln. Und davon reichlich…Das wolle ich aber nicht, da sich die abgeblätterten stellen so schlecht mit Edding übermalen lassen…
Ich habe mal darüber nachgedacht und bin zu folgender möglicher Ursache gekommen:
Der Lack ist alle, weil der Kult rund um Emos, Gothics, etc. (und was es nicht noch alles gibt) zunimmt.
Das könnte gut sein, aber immer wenn ich an die Schubladen (verzeiht mir den Begriff) denke, frage ich mich: Wer oder was ist denn nun ein Emo und wer nicht? Denn Mitläufer gibt es bei solchen „Schubladen“ viele. Genauso wie bei den Punks. Es gibt welche, die behaupten von Herzen Punk zu sein und sind welche und andere, die sich genauso kleiden und die Haare färben sind nur Mitläufer. Hängt das nun vom Wissen des Punks ab, ob man würdig ist einer zu sein oder von der Dauer, wie lange man schon ein Punk ist?
Fragen über Fragen. Und dann gibt es noch welche, die scheinen alles zu sein: Links, rechts, in der Mitte und noch ein bisschen rockig. Und was sind die dann? Und muss man überhaupt etwas sein? Denn eigentlich ist das ja egal und wir wären alle mit weniger Schubladen besser dran. Und sagt mal zu einem Gothic entweder Punk oder Emo… Verwechseln darf man das ja nicht.
Ich für meinen Fall richte mich nicht nach solchen Klischees. Mir egal was der gegenüber ist. Er wird sowieso nicht für immer Nietenarmbänder und schwarz tragen. Und er wird sich nicht ein Leben lang die Nägel schwarz lackieren. Irgendwann kommt bei vielen die Einsicht, denke ich zumindest. Oder vielleicht merkt man ja da, wer nur Mitläufer ist, oder wer wirklich die Gothic-, Punk- oder Rockkultur lebt?
Bravo!
Ich bin’s mal wieder. Super Thema. Darüber mach ich mir auch oft Gedanken. Heut gibt es ja noch viel mehr komische Gruppiereungen die garnicht passen. zB diese rechten Hip Hopper oder diese Fäkal Hip Hopper und diejenigen die sich Atzen nennen. Alles ziemlich wir.
Es gibt übrigens ein Wort das mir mal hemand erklärt hat welches solche Mitläufertypen gut beschreibt. Hihomepufa. HipHopMetalPunkFaschos.
Ich mach mein eigenes Ding. WEnn man mich sieht würde man im Leben nicht erraten was ich alles für Musik höre. Ich würde mich auch keiner Gruppierung zuordnen. Das wäre viel zu schwer. Ich sollte vielleicht selbst eine gründen. 😀
schöner Artikel.
LG~~
J.
Hallo J.
Also ich sitze auch ganz alleine in meiner Schublade und bin damit ganz zufrieden.
Man muss nicht zu irgendetwas Bestimmtem gehören, nur weil das jeder so macht. Ich sage nur: Individuum!
Und was ich für Musik ich höre, errät denke ich mal auch keiner…weil sowas vor 30 Jahren modern war und heute eher untergeht.
Danke für dein Kommentar!
LG Journey