Mein Ostern war bis auf ein paar wenige Momente gar nicht toll. Den Abschluss hat einer meiner psychisch gestörten Nachbarn gemacht… und auch die Tage danach sind nicht sonderlich glücklich verlaufen. Sagen wir es so: Ich bin froh, wenn ich es hinbekomme, zumindest einen Termin am Tag wahrzunehmen. Ich bin echt unfähig geworden, was das angeht…
Hier mein Ostern also in Kurzfassung:
Donnerstag:
Der wunderbare Tag, an dem ich Mr. Right kennen gelernt habe, der sich nicht mehr groß gemeldet hat… und der auch vergeben ist an so ein Püppchen. Das weiß ich von Silent, der einen Tag auf Facebook angemeldet war und extrem schockiert war, dass er sofort mit Anfragen bombardiert wurde und er 70% der für ihn vorgeschlagenen Leute gekannt hat. Ich habe ihm den Lösch-Link gezeigt und vorher noch zum Spionieren geschickt. Und ja, über Facebook erfährt man ja ganz tolle Sachen, wird gedisst, etc. Ich male mir heute immer noch Szenarien aus, wie ich die Mafia anheure, um das Chaos-Café auseinanderzunehmen und eine bestimmte Person verschleppen und im Fluss versenken zu lassen. Und nee, es ist nicht Navi. Es ist jemand anderes… irgendwann kann ich ja mal posten, was die nette Frau so für Sachen schreibt…
Freitag:
Im Gothic-Outfit durch die Straßen getorkelt, von Leuten im Anzug schräg angesehen und eigentlich den Rest des Tages den Rausch ausgeschlafen. Der lag nicht an übermäßigem Alkoholkonsum bzw. Frusttrinken (weil „wir“ das Eishockey-Endspiel verloren haben), sondern daran, dass ich zur Zeit so wenig esse… und Salat ist keine Grundlage! Das hat mir später auch 1904 bestätigt, der den ganzen Abend versucht hat, mich zu erreichen und später meinte: Ich hab gehört, dass du voll warst?! Ich: Eeeecht?! Von wem? Er: Man hat’s gemerkt…
Samstag:
Ich wollte mal wieder nicht aufstehen, habe mich dann aber doch gezwungen, da Mr. Edeka unbedingt wollte, dass ich einkaufen gehe. Das will er immer. Er sagt es nicht direkt, fragt aber immer, wann ich wieder komme. Dafür kommentiert er auch nett meine Einkäufe…
Samstagabend:
Am Abend habe ich mich spontan mit Oli, dem Busfahrer bei mir getroffen, bei dem ich mal die Busfahrkarte falsch rum in den Schlitz reingesteckt habe. Wir haben uns eigentlich bisher nur flüchtig gesehen, aber er ist ein treuer Leser und kennt meine Geschichten sehr gut. Dafür durfte ich mir an diesem Abend seine anhören zu einem guten Glas Rosé.
Es war ein wirklich netter Abend, danke noch mal! : )
Sonntag:
Am Morgen kam ich nach meinen wirren Träumen kaum aus dem Bett. Ich muste aber. Am Abend stand ein „Date“ mit 1904 an. Er wollte mich zum Abendessen einladen. Bisher haben wir nur SMS geschrieben, waren zwei Mal beim Eishockey und das war’s. Es war also das vierte Mal, an dem wir uns gesehen haben. Und ich dachte mir… am besten erzähle ich ihm gleich alles. Also habe ich angefangen von Depressionen, Zweifeln und anderem negativen Kram. Er hat gut zugehört. Sehr gut sogar. Und er schreibt mir seitdem jeden Tag und fragt, wie es mir geht. Das ist so lieb. Und er ist nicht verheiratet, wird es auch nie machen. Sein Herz gehört Schalke 04 und seinen Kumpels. Ein einfacher Kerl also… und trotzdem so tiefgründig. Ich mag ihn. Er mag mich. Aber dennoch… eine Beziehung könnte ich mir mit ihm nie vorstellen. Aber er gibt mir das, was ich irgendwie brauche. Aufmerksamkeit, keinen Druck, Süßigkeiten,…
Montag:
Aber trotz allem versank ich am Montag wieder in eine extrem schwere Depression… Ich lag bis am Abend im Bett und da mir dann alles wehtat, beschloss ich, durch die Gegend zu laufen und dabei zu rauchen. Am Abend ging es mir dann nicht besser. Also habe ich Baldrian genommen, um einzuschlafen, was mir auch gelang… ja… bis meine kranken Nachbarn sich fast gegenseitig abgestochen haben…und dann war ich erst mal wach…