Monatsrückblick August ’24

1 negativer Gedanke, von dem ich im Moment des Denkens überzeugt gewesen bin:

  • „Ich kann da nicht raus… FUCK, ich bin echt zu NICHTS zu gebrauchen!“
    An einem Tag, der nicht so verlief wie geplant, und mich daher sehr viel Energie gekostet hat. Mich zu motivieren, das Haus zu verlassen und einkaufen zu gehen, hat mich ca. 1 Stunde gekostet und als dann auch noch die Sonne hinter dem bisher bedeckten Wolkenhimmel zum Vorschein kam, habe ich so viel Negativität empfunden, wie schon lange nicht mehr und einfach alles zutiefst gehasst: Die Sonne, den Sommer, andere Menschen, meine Hitzeempfindlichkeit, mein Aussehen, mein Leben,…

(aber hey, es ist diesen Monat immerhin nur ein negativer Gedanke ; ) )

 

3 positive Gedanken/Gefühle, von denen ich im Moment des Denkens/Fühlens überzeugt gewesen bin:

  • Gefühl: Der Moment, als ich in V. am Bahnhof angekommen bin und es anfing zu regnen, hat in mir ein unglaubliches Glücksgefühl ausgelöst. Als es dann so richtig anfing mit Platzregen konnte ich mich gerade noch so beherrschen, am Busbahnhof nicht einfach auf die Straße zu springen und zu tanzen. Der Sommer und die Hitze haben mir nämlich stellenweise extrem zugesetzt diesen Monat. So sehr ich mein Leben an solchen heißen sinnlosen Tagen verabscheue, so sehr liebe ich es, wenn es abkühlt und regnet!
  • Gefühl: Jedes Mal, wenn ich in einem fast leeren Zug früh morgens mein Tablet raushole und beginne zu lesen/zu schreiben. Das zieht sich dann über die ganze Fahrt und wenn mir mal wieder ein Abschnitt gelingt, fragen sich meine Mitreisenden vermutlich manchmal, was ich da eigentlich mache und warum ich so grinse bzw. was das für Drogen sein müssen, die sowas in mir auslösen. Und es sind keine… Es ist einfach nur der Moment! <3
  • Gedanken: Es war in keiner konkreten Situation, aber während dieses Monats wurde mir immer bewusster, dass ich die letzten Jahre wirklich extrem (über)engagiert war, was meine Arbeit angeht. Und dass es vollkommen okay ist, dass ich das jetzt nicht mehr bin und dennoch denselben Lohn bekomme. Für meinen Chef war das von Anfang an okay, für mich eben nicht. Noch vor Monaten hatte ich ein schlechtes Gewissen und habe krampfhaft versucht, für die Arbeit zu leben, meine 8h zu füllen und die Produktivität bis zum letzten Arbeitstag aufrechtzuerhalten. Dass ich das wirklich nicht muss und in vielem lockerer werde, ist für mich daher durchaus positiv!

 

3+ schöne Begegnungen mit anderen Menschen:

  • Bei einer Zugfahrt mit einem Journalisten, der sich mir gegenüber gesetzt und seinen Laptop herausgeholt hat. Wir haben allerdings nicht viel geredet bzw. wollte ich schreiben und er musste arbeiten bzw. einen Artikel überarbeiten. Aber sein Fragezeichen in Gesicht war sehr groß, als ich meinte, dass ich nicht arbeite, sondern was Privates schreibe.
  • Am 17.08. waren es so einige! Neben „moin“, dem ich ja das erste Mal begegnet bin (und den ich gar nicht erkannt hatte, weil ich einen Nerd mit Brille erwartet hatte und keinen Holzfäller mit Vollbart : D), hatte ich auch noch eine coole Begegnung mit einem Rentner im Zug. Wir hatten ein seeeeehr langes Gespräch über alles und nichts. Außerdem wurde ich echt von sehr vielen Menschen einfach nur nett angelächelt oder habe Komplimente bekommen. „Moin“ und ich waren nämlich japanisch essen und ich habe mich ein bisschen wie ein japanisches Schulmädchen angezogen und die Haare hochgesteckt. Mit dem Fächer kam das sehr gut an.
  • Keine direkte Begegnung, nur ein Telefonat mit meinem Cousin. Aus meiner Sicht verlief das echt gut, obwohl ich eine Telefonphobie habe, ihn eigentlich kaum kenne und das Thema auch kein leichtes war/ist…

 

Erlebnisse:

  • 09/08/24: Tischtennis spielen mit dem Veganer, den ich im Mai auf der Technoveranstaltung kennen gelernt hatte
  • 17/08/24: Japanisch essen mit meinem Leser „moin“

 

Worauf ich mich in nächsten Monat freue:

  • meinen damaligen Photoshoplehrer aus der Berufsschule zu treffen
  • dass Observer wieder zu Besuch kommt <3
  • zugfahren, ein bisschen Kultur und gute Gespräche! : )

 

5 wichtige Erkenntnisse:

  • Das mit dem Laufen am frühen Morgen hat sich im Laufe des Monats „verlaufen“ und das ist auch vollkommen okay. Sonntags war ich ohnehin nicht soooo motiviert um 4 Uhr aufzustehen, weil da manchmal noch zu viele Leute wach waren und ich gemerkt habe, dass es mir auch mal ganz gut tut, mir einen späteren oder keinen Wecker zu stellen. Die Erkenntnis, die ich daraus ziehe, ist jedenfalls, dass mir sowas eine Zeit lang ganz gut tut, um gefühlt mein Leben wieder in den Griff zu bekommen, aber es kommt auch eine Zeit, in der ich es nicht mehr so brauche.
  • Wenn man im Erdgeschoss in der Mitte wohnt und nur zur einen Seite Fenster hat, bringt es kaum etwas, sich morgens um halb 5 die Mühe zu machen alle Fenster aufzureißen samt Haustür und zusätzlich den Ventilator in den Gang zu stellen. Das gesamte Wohnhaus war einfach so aufgeheizt, dass die Temperatur sofort wieder hochging, als ich die Durchlüftungsaktion beendet habe. Dennoch ist es ganz gut, nicht ganz oben zu wohnen. Da wäre es noch schlimmer…
  • Ich sollte wieder mehr Sport machen bzw. tanzen…
  • Ich sollte wieder mehr essen, da ich zur Zeit doch recht wenig wiege
  • Je weniger ich mir für einen Tag vornehme, desto besser geht es mir

 

5 Gedanken / Themen, die mich auch noch beschäftigt haben:

  • Meine Bewerbung für ein Praktikum zur Bauzeichnerin!
  • Der Sommer, die Hitze, das grelle Licht,… und die daraus resultierende Aggression, die sich in mir sehr schnell aufbaut und entlädt. Wenn ich dann noch das Pech habe und die Hormone außerhalb der Norm liegen (entweder durch irgendeinen Zyklusmist oder durch eine Unterdosierung von einem anderen Hormon), dann ist das ist stellenweise so schlimm, dass ich mich total beherrschen muss, nicht gegen die Wand zu schlagen. Ich fluche dann halt sehr laut, reiße die Rollos runter, springe wie Rumpelstilzchen herum und warte, bis die Tabletten wirken. Hätte ich in diesen Momenten Kontakt zu Menschen, so würde ich vermutlich jedem eine reinhauen. Besonders jenen, die das alles auch noch toll finden. Da ich ein sehr harmoniebedürftiger Mensch bin und diese Seite an mir gar nicht mag, hätte ich darauf echt gerne verzichtet!
  • Mein „Saisonkalender-Projekt“, über das ich dann im nächsten Monat bloggen werde.
  • Meine Fenster, denn ich habe sie *trommelwirbel* nach Jahren endlich mal wieder geputzt! Ich mag ja Ordnung/Sauberkeit und auch Dinge im Haushalt machen, aber Fenster putzen ist für mich immer so ein verhasstes Projekt… und nachdem die letzten Male immer genau einen Tag später irgendein Baum einen Pollenflug hatte, den es nur alle 6 Jahre gibt, oder der Saharastaub über alles gefegt ist, war meine Motivation dazu jetzt nicht so wirklich vorhanden.
  • Mein WLAN am iMac, das urplötzlich kaputt gegangen ist… zum Glück hatte ich noch ein 500km  langes LAN-Kabel, das mich vorübergehend mit Internet aus dem Wohnzimmer versorgt hat. Aber da das keine dauerhafte Lösung sein konnte und ich einfach keine Erklärung für den Ausfall gefunden habe, hat mich das schon sehr beschäftigt. Nach vielen erfolglosen Versuchen, es wieder zum Laufen zu bringen und viel Recherche, habe ich mir dann einen WLAN Stick bestellt. Der hat natürlich nicht funktioniert, weil reinstecken und Treiber installieren bei Mac ja auch zu einfach gewesen wäre. Die Einrichtung hat mich dann um die 2-3 Stunden gekostet, weil es mich zuerst viel Überwindung gekostet hat, mich auf diese Prozedur einzulassen. Letztendlich habe ich dann beschlossen, einem Macianer namens chris1111 zu vertrauen und es duchgezogen mit mehreren Neustarts im Recoverymodus, diversen Terminalbefehlen undundund… Und als es dann so lief, wie ich wollte und alles wieder so enabled/disabled war wie vorher, habe ich festgestellt, dass ich das im anderen Account meines Macs ja auch machen muss… aber da ging es dann immerhin nicht mal eine halbe Stunde, weil ich ja jetzt wusste, wie es geht.

 

Dinge, über die ich gerne gebloggt hätte (und zum Teil schon angefangen habe):

  • Was mir gut tut bzw. ein Update vom Psychigramm-Beitrag von 2021
  • Strukturen in meinem Leben (wie ich aktuell so meinen Alltag plane und was mir hilft, wenn mir alles über den Kopf wächst)
  • Saisonal einkaufen (Obst und Gemüse)

 

Übersicht aller Blogartikel des Monats:

 

Bücher, die ich (zu Ende) gelesen habe:

Keins, denn ich bin gerade an einem sehr, sehr dicken Buch über die Geschichte des Konsums…das wird sich wohl noch eine Weile ziehen…

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Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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