Monatsrückblick April ’24

3 negative Gedanken, von denen ich im Moment des Denkens überzeugt gewesen bin:

  • Ich schaff‘ das nicht, ich kann einfach nicht das Haus verlassen (morgens um kurz vor sieben… ich hatte mir vorgenommen, auf dem Wochenmarkt einzukaufen und meine heftige unerklärliche Angst davor zu überwinden…)
  • Ich bin der größte Idiot der Welt… (als ich mich vollkommen überschätzt hatte und online einen Spiegel-Paravent gekauft habe, der nicht in meine Wohnung passt, sich nicht alleine aufbauen lässt und mehr wiegt als ich…)
  • Ich hasse mein Leben (als der Spiegel verpackt auf meinem Teppich lag und ich nicht wusste, was ich nun machen soll)

 

4 positive Gedanken, von denen ich im Moment des Denkens überzeugt gewesen bin:

  • Oh mein Gott, der Nudelsalat ist göttlich! (als ich mit frisch vom Wochenmarkt eingekauftem Gemüse gekocht habe… ja, ich habe mich also überwunden! … nur leider war ich seither nicht mehr auf dem Wochenmarkt…)
  • Ich bin so froh, eine Freundin wie Maze zu haben! (Sie stand mir enorm bei, als es darum ging, den Spiegel wieder loszuwerden)
  • Es ist unglaublich schön, auf andere Menschen einen so guten Einfluss zu haben bzw. zu sehen, dass sie etwas von meiner Art zu denken und zu leben auch für sich mitnehmen können! (Mit „Einfluss“ meine ich übrigens nicht, dass dieser irgendwie beabsichtigt wäre. Vielmehr kommt es von den Menschen selbst, was es umso wertvoller für mich macht!)
  • Meine Bedürfnisse zu äußern ist vollkommen in Ordnung, denn sie haben auch dann noch ihre Berechtigung, selbst wenn mir mein Gegenüber bereits mehr als sehr entgegenkommt. (So habe ich meinen Chef, der mich in letzter Zeit immer wieder random früher in den Feierabend schickt, um sich an mein zukünftiges Fehlen zu gewöhnen, gefragt, ob er mich heute überhaupt braucht. Ich hatte daher frei und habe den Tag auch maximal gut genutzt, was mir unglaublich gutgetan hat! s.u. ; ) )

 

5 schöne Begegnungen mit anderen Menschen:

  • Als Anfang des Monats der Mann von der Studie „Lebensqualität und soziale Sicherung“ zu mir kam, bei der ich seit bestimmt schon zehn Jahren mitmache. Wir haben danach noch etwas gesprochen und uns echt schön unterhalten. Wir sind auch beide gespannt, wo ich nächstes Jahr um diese Zeit stehe. : )
  • Als der Kartoffelmann auf dem Wochenmarkt gemeint hat, dass er mich schon lange nicht mehr gesehen hat. Es war nur eine nüchterne Feststellung, aber da er ansonsten extrem reserviert ist, ist das schon eine sehr große Zuneigungsbekundung.
  • Am Busbahnhof in Villingen, als ich mich spontan dazu entschlossen hatte, nicht in den 1er nach Hause zu steigen, weil der Bussteig mit den wartenden Personen bereits zwei Busse gefüllt hätte. Stattdessen habe ich mal nach dem nach K. sehen wollen und bin einer älteren Frau begegnet, die mich um Hilfe gebeten hat bei ihrer Verbindung. Sie war mir dann so dankbar und hat sogar vorher gebetet, dass ihr jemand hilft. Ich hatte auch noch einen Stift dabei und habe ihr sehr groß die nächste Zeit aufgeschrieben. Sie hat sich anschließend noch etwa 100mal bedankt und gemeint, dass ich ein Engel sei. In der Bahnhofshalle wollte ihr nämlich keiner helfen.
  • Auf einer Retro-Party, wo ich letztes Wochenende tanzen gewesen bin. Es war eine der besten Partys überhaupt und tat extrem gut! Alle meine Vorstellungen einer perfekten Party wurden übertroffen: Es war hitzemäßig okay, die Musik war einfach klasse und jeder hatte genug Platz zum Tanzen. Außerdem waren alle Menschen, die dort waren, auch unglaublich lieb! Ich kannte eigentlich nur einen DJ und habe mich kaum mir den anderen unterhalten, aber die Stimmung im gesamten Raum war einfach wundervoll und wir haben uns alle immer wieder total herzlich angelächelt.
  • Mit einem Afrikaner nachts im Bus, als ich von der Retroparty heimgefahren bin. Wir hatten ein so schönes Gespräch und das, obwohl es auf Englisch war und ich mich in dieser Sprache alles andere als sicher fühle.

 

3 wichtige Erkenntnisse:

  • Nein sagen tut total gut! Besonders zu sehr penetrant hartnäckigen Telekomvertretern…
  • Sagen, dass man Zeit für sich braucht, tut total gut. Verstehen in der Regel auch alle und keiner ist einem irgendwie böse
  • Ich bin nicht alleine mit meiner Ansicht über Geld und Konsum (beim Lesen des Buches „Der Tag an dem wir aufhören zu shoppen“)

 

6 Gedanken / Themen, die mich auch noch beschäftigt haben:

  • Spiegel, Spiegel, Spiegel!!! (Wo ich sie anbringen könnte, wie ich sie befestige, wohin ich sie mache, wenn ich sie nicht brauche, …was die beste Lösung für mich mit meinen Anforderungen wäre…und wie ich das alles alleine mit Bus und Bahn hinbekomme ohne auf andere angewiesen sein zu müssen)
  • Mein Co2-Fußabdruck, der im Vergleich zu meinen Mitmenschen wohl okay ist… aber ich sollte wirklich mehr regionale/saisonale Produkte kaufen! (Alleine das sollte ein Anreiz sein, mehr auf dem Wochenmarkt einzukaufen…)
  • Wie ich meinen Matratzenbezug waschen kann
  • Wie oft ich Wäsche wasche bzw. die Spülmaschine benutze
  • Diverse Produktvergleiche auf der Codecheck-Internetseite, um herauszufinden, ob ich der Umwelt und mir mit dem Kauf von bestimmten Produkten was Gutes tu..
  • Zwischenmenschliche Beziehungen und wie Menschen miteinander umgehen… (nicht, weil das grade in meinem Leben ein Thema war, sondern um das besser in mein Buch zu integrieren, in dem es ja unter anderem auch darum geht)

 

Dinge, über die ich gerne gebloggt hätte (und zum Teil schon angefangen habe):

  • Wie Konsum unsere Umwelt zerstört
  • die „Ofengeschichte“ und was das mit der Zukunft zu tun hat (ja, das wollte ich bereits im letzten Monat schon… ich habe aber immerhin daran weitergeschrieben!)
  • Mein Wesen in Englisch (mir ist in dem Gespräch im Bus aufgefallen, dass ich wirklich sehr introvertiert bin… obwohl mir so vieles über mich bewusst ist, ist es nochmal was anderes, darüber in einer anderen Sprache zu sprechen… es ist eine sehr interessante Erfahrung gewesen!)

 

Übersicht aller Blogartikel des Monats:

Diesen Monat habe ich nicht gebloggt, da ich eher gelesen habe und wenn ich etwas geschrieben habe, dann habe ich an meinem Buch weitergeschrieben. : ) Dafür bin ich dann heute Mittag Punkt 1344 Uhr im RE2 nach Konstanz irgendwo bei Triberg fertig geworden! Ich bin so unglaublich happy, auch über das Ende und wie es sich entwickelt hat! Es ging mir zum Schluss echt total leicht von der Hand. Nun folgt jedenfalls die Überarbeitung der Stellen, bei denen das eher nicht der Fall war. Einiges muss ich noch mehr bzw. überhaupt ausbauen, weil da zwar die Dialoge und „inneren Monologe“ schon stehen, aber die Szenen drumherum noch nicht wirklich… Aber der Großteil ist geschafft! Und es freut mich total, dass es andere ebenso freut und ich schon ein paar Leser habe, die gespannt darauf warten, dass es dieses Jahr rauskommt (was mein Plan ist).

 

Bücher, die ich (zu Ende) gelesen habe:

  • James B. MacKinnon: Der Tag, an dem wir aufhören zu shoppen: Wie ein Ende der Konsumkultur uns selbst und die Welt rettet
  • Michael Kruse: Die geldfreie Gesellschaft: Ein neues System

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Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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