Nicht aufregend, aber aufregend genug

Wie man sieht, habe ich mich einmal um ein paar Veränderungen an der Seite bemüht. Es ist zwar nicht viel, aber ich habe das schon ewig vor mir hergeschoben und irgendwann muss ich ja auch etwas Produktives leisten… ; )

Ich muss ja nicht gleich wieder mein CSS-Stylesheet über den Haufen werfen. Es reicht schon, wenn ich den Header und das Zeug am Rand etwas abändere. Um ein Copyright habe ich mich auch einmal gekümmert. Die Farben habe ich wie gesagt gelassen. Die finde ich auch schön so. Nicht so bunt und augenkrebserregend. Trotzdem bewundere ich Blogs mit Java und allem Pi-Pa-Po…so was würde ich gerne auch mal können/verstehen…

Wo wir wieder bei mir sind: Verstehen.

Momentan drehe ich bei allen Dingen durch, die mir nicht auf Anhieb einleuchten. Wie zum Beispiel das Beantragen von Kindergeld.

Ich darf hoffentlich behaupten, dass man mich nicht zu den Dummen zählt. Aber welcher soziale Asoziale bekommt das mit den Anträgen und Berechnungen hin? Wer versteht, was da steht?! Und wie sieht’s mit Harz-4 aus? Den Bogen dazu habe ich zwar noch nie gesehen, er soll aber ziemlich anspruchsvoll sein…jedenfalls bekomme ich so langsam den Eindruck, dass der asozial soziale Staat extra alles ein bisschen verkompliziert, damit man auch ja kein Geld einfordert, das einem zusteht. Das hört sich so an, als hätte ich keine Ahnung. Als könnte ich nicht ein Blatt ausfüllen, unterschreiben und abgeben. Kann ich, wenn ich will. Es geht mir nur ums Prinzip…

Schon beim Betreten des Arbeitsamtes (der Begriff ist mir lieber) blieb mir die Luft weg. Dabei musste ich nur in den zweiten Stock und was in den Briefkasten werfen. Solche Orte sind mir einfach unangenehm…*

Seit ein paar Tagen bin ich so ziemlich, wie sagt man doch so schön; „verplant“. Mir fällt alles runter, was ich in die Hand nehme. Aber sonst geht’s mir gut. Ich bin ziemlich oft euphorisch. Von Dieter kann man das leider nicht behaupten… Ich habe gestern ziemlich lange mit ihm geredet. Es war so einfach. Ich kann ihm alles erzählen. Ein schönes Gefühl, wenn man das kann. Denn mit jedem geht das selbstverständlich nicht. Ich mag ihn sehr. So als guten, wenn nicht sogar besten Freund neben Kai, der schon wieder verlobt, verschollen und vermutlich tot ist. Die Leute wissen, dass ich gerne für sie da bin. Und meine besten Freunde sowieso. Er kann sich ja auch mal melden…

Jedenfalls standen wir um Mitternacht wieder an derselben Stelle, an der alles begann. An dem wir uns das erste Mal geküsst haben. Und er war natürlich betrunken genug um an Nostalgie zu denken. Ich nicht. Liebe ist unvernünftig. Und das macht mich nun zur vernünftigeren Person. Das hätte ich schon von Anfang an sein sollen. Man lernt dazu.

Die letzten Tage hatte ich bereits diesen Text angefangen, aber nicht zu Ende geschrieben. Jetzt um zwanzig vor zwölf in der Nacht habe ich natürlich Zeit. Eigenartig, aber gerade packt mich die Muse. Da ist sie natürlich immer ein bisschen. Nur ich muss mir Ziele setzen. Wie zum Beispiel jeden Tag bloggen. Aber da das nicht funktioniert hat, sollte ich vielleicht einmal damit anfangen mir zumindest jeden Tag darüber Gedanken zu machen, worüber ich jetzt bloggen würde, wenn ich könnte. Mein Ideenbuch ist ziemlich leer und mein Hirn zu vollgestopft mit anderen Dingen, als dass ich mit alles merken könnte. Und dann gibt es natürlich da noch diese und jede Geschichte, die ich mal beenden sollte. Aber dann muss ich mich wieder reinlesen. Und vermutlich einen Tag daran sitzen bleiben. Wenn dann im Moment der Muse auch noch einer mein Zimmer betritt und mir irgendeinen Müll erzählt, ist das nicht so angenehm. Und Bloggen, während meine Mum Fußball guckt ist Selbstmord. Das habe ich immer gemacht, als mein Zimmer mir nicht gefallen hat, wo mein Laptop rumfährt. Jetzt habe ich aber eine Aufgabe. Ich lasse nichts mehr liegen. Alles hat seinen Platz, dauernd fege ich und es sieht unbewohnt aus. Aber ich fühle mich wohl. Und das wichtigste: Ich schlafe nicht mehr im Doppel-Sofa-Bett, sondern nur noch auf dem Sofa. Einzeln. Solo! In der ersten Nacht hatte ich zwar Albträume, aber das kann auch Zufall gewesen sein. Mein Unterbewusstsein ist in ständigem Kontakt mit mir. Und normalerweise merkt man, wenn einen etwas belastet… nun gut. Mich belastet einfach diese Gesellschaft. Und das ist Belastung genug, weil sich daraus alles ableitet…

…die Gesellschaft und ich…das wird wohl auch ein endlos-Thema werden. Und ich kann mich nicht mal auf hohem Niveau auskotzen, weil ich nicht weiß wo ich anfangen soll.

 

*Ich wurde heute aus mir nicht erdenklichen Gründen von meiner Nichte in einen Hip-Hop-Laden geschleppt…und da ich selbstverständlich keine Musik befürworte, die die Gesellschaft so massiv negativ mit ihrem Stil beeinflusst, musste ich nach weniger als 30 Sekunden diesen Laden mit seiner Musik, dem Glitzer, Gold und plumpen stillosen Zeug verlassen. Ich habe keine Luft mehr bekommen und meine Nichte hat mich ausgelacht. Aber das war mir egal. Lieber lacht man mich aus, als dass ich mich der Masse füge.
Und ich mag mich auch nicht diesem System fügen, das sowieso an allen Ecken und Enden nicht funktioniert. Ich werde es aber müssen. Wie jeder andere auch. Vielleicht weiß ich in drei Jahren ja mehr…vielleicht erklärt mir mal jemand das Leben?!

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein, Overblog

Autor: Journey

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