Philosophie

Journey vs. Reality?

„Aber Menschen sind so.“

„Das ist die Realität.“

„So läuft das nun mal.“

„Sei nicht so naiv.“

Ich mag diese Aussagen überhaupt nicht. Für mich stehen sie für Resignation, Depression und Hoffnungslosigkeit und sorgen dafür, dass sich niemals etwas ändern wird und alles wirklich so bleibt, wie es ist.

Und dagegen wehrt sich einfach alles in mir. Ich will mich nämlich nicht lähmen lassen von deiner Realität, die du durch deine Aussagen allgemeingültig machst. Ich will mich nicht machtlos, naiv und vollkommen alleine fühlen mit meiner Sicht der Dinge. Ich will doch eigentlich nur wahrgenommen werden und nichts mehr, als die Mauer fest gewordener Ansichten zu durchbrechen, weil ich fest daran glaube, dass das mehr verändert, als die Dinge einfach nur festzustellen und hinzunehmen.

Doch ich schaffe es nicht und scheitere. Fühle mich verletzt und angegriffen. Aus einem Gespräch wird somit ein Kampf, den ich gar nicht führen will. Ich fühle mich mehr und mehr als Spinnerin und in der Pflicht etwas zu beweisen, das ich nicht beweisen kann.
Dabei frage ich mich eigentlich: Muss das denn so sein? Was ist denn überhaupt Realität? Ist sie nicht das, was wir daraus machen? Erschaffen wir nicht selbst eine Realität durch unser Denken und Handeln? Und wie kommt man eigentlich damit zurecht, wenn ein anderer Mensch eine andere Auffassung davon hat? Wie können zwei Realitäten nebeneinander existieren? Wie können wir andere Realitäten neben unserer eigenen zulassen?

Was ist denn überhaupt „die Realität“?

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Im Grunde Gut!

Das erste Buch, das ich in diesem Jahr gelesen habe, ist ein unglaublich schönes, positives und eines, das ich wieder und wieder und wieder lesen könnte: „Im Grunde Gut – eine neue Geschichte der Menschheit“ von Rutger Bregman.

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Montagsfragen…

Ein guter Bekannter von mir auf Facebook stellt jeden Montag eine Frage an seine Freunde. Diese Fragen sind mal einfacher Natur wie z.B. nach Büchern, die man empfehlen kann, und mal eine Anregung zum Nachdenken.
Heute lautete seine Frage: Was wäre eine gute Montagsfrage?
Da ich meine Antwortfrage(n) darauf gar nicht mal so schlecht fand und das Themen sind, die mich schon ziemlich beschäftigen, teile ich sie nun auch hier in meinem Blog:

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Wie gut wir uns doch kennen…

Ich sehe in den Spiegel und erkenne mich. Mich mit allem, was ich an mir habe. Ich erkenne meine roten, jetzt etwas längeren Haare, die mal wieder nachgefärbt werden sollten. Erkenne meine Ohren, die mich daran hindern, eine krasse Kurzhaarfrisur zu tragen, die mir manchmal lieber wäre. Erkenne mein Muttermal, der mich nie gestört hat und immer noch nicht stört. Erkenne meine Augenbrauen, die so unscheinbar sind, dass ich sie nie zupfen muss. Erkenne mich mit meiner neuen Brille, an die ich mich mittlerweile gewöhnt habe und die ich ebenso mag wie dir alte, von der ich dachte, mich niemals trennen zu können.
Ich erkenne mich ungeschminkt, was ich früher nie war; erkenne mich geschminkt, was ich heute selten bin. Ich komme, was mein Außen angeht, im Großen und Ganzen mit mir klar, wie ich bin. Es ist irgendwie auch unwichtig geworden. Es gibt wichtigeres.
Ich erkenne mich nackt, halbnackt, angezogen, ohne und mit Maske. Ich erkenne mich, selbst wenn ich komplett vermummt bin. Denn wenn ich mir in die grünen Augen sehe, dann bin da ich.
…Oder etwa nicht?
Denn… wer oder was ist „ich“?

Ich bin jedenfalls nicht nur das Außen…

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Das Alles und das Nichts…

Meinen Grundgedanken hinter „alles und nichts“ habe ich glaube ich noch nie so recht in Worte gefasst. Dahinter kann sich aber auch sehr vieles verbergen… alles und nichts eben!

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Kapitalismuskritik – Wo beginnt Kapitalismus?

Deine Religion heißt Kapitalismus.
Wie ein radikaler Gläubiger hältst du an ihr fest und verteidigst sie.
Du rechtfertigst dein Verhalten damit, dass der Mensch von Natur aus nur gierig sein kann. Immer mehr will. Dass er ein Kämpfer im Wettbewerb ist und sich behaupten muss.
Aber der Wettbewerb bedeutet Krieg.
Und Krieg ist Egoismus.
Kapitalismus ist Wettbewerb. Krieg. Egoismus.
So siehst du also den Menschen?

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Gedankenexperiment (1)

Heue morgen bin ich mit einem sehr interessanten Gedanken aufgewacht… mit einem Gedankenexperiment!

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Ab wann ist man Philosoph?

Ich habe Google diese Frage gestellt, da ich gerade das Buch Sofies Welt als Hörbuch höre und ich mich mit der darin beschriebenen Definition eines Philosophen wirklich sehr identifizieren kann…

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Ideeller Luxus

Luxus ist die Freiheit
Sagen zu können, was man denkt
Gefühle auszuleben
Etwas zu wissen, ohne es aussprechen zu müssen
Das Verständnis anderer zu spüren
Aber auch: Dem Spiegel anderer standzuhalten
Mit sich selbst leben zu können
Sich seine Fehlbarkeit einzugestehen
Und voller Selbstbewusstsein dazu zu stehen
Luxus ist Weiterentwicklung
Niemals stehen zu bleiben
Den Mut haben, sich selbst kennen zu lernen
Stück für Stück

Luxus (von lateinisch luxus ‚Verschwendung‘, ‚Liederlichkeit‘, eigentlich ‚üppige Fruchtbarkeit‘) bezeichnet Verhaltensweisen, Aufwendungen oder Ausstattungen, welche weit über den durchschnittlichen Lebensstandard einer Gesellschaft hinausgehen. [Wikipedia]

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Vom Sterben der Revolution…

Und mit einem Mal findest du dich wieder in einem Leben, dass du eigentlich nie führen wolltest. Aber es ist okay. Hat sich ja langsam entwickelt. Schafft ja auch Sicherheit. Und die anderen leben ja auch so. Ist ja auch keine radikale Wende. Den grundlegenden inneren Prinzipien ist man ja noch irgendwie treu. Aber der Traum der großen Revolution stirbt. Immer. Irgendwann. Das ist halt so.

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