Was mich von dir trennt ist wie ein Graben, groß und tief und scheinbar unüberwindbar. Jedes Wort könnte eine Brücke zu dir schlagen, aber ich weiß im Grunde genommen nicht, wie man sie baut; habe keine Anleitung. Wenn ich damit in der Mitte beginne und versuche, dir dort zu begegnen, so fällt alles hinab in die Tiefe. Beginne ich bei mir, stoße ich an meine Grenzen und auch das stürzt irgendwann ein. Und bei dir kann ich nicht beginnen… wo ist also die Ebene, auf der wir uns begegnen können? Vielleicht müssen wir ja beide gleichzeitig daran bauen? Vielleicht muss ich aber auch akzeptieren, dass ich auf deine Seite zwar Einfluss haben kann, aber du letzten Endes entscheidest, wie du baust. So entscheide auch ich, wo ich ansetze, um dir entgegen zu kommen. Und wenn wir an unterschiedlichen Stellen bauen, weil jeder von uns nur bestimmtes Material zur Verfügung hat, kann es sein, dass wir uns niemals wirklich begegnen und lediglich von weiter Ferne zurufen…
PS: Auch an bestehenden Brücken sollten immer wieder Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Von beiden Seiten.