Ich werde Fotografin!

Wuhuuu, man glaubt es kaum, aber ich habe es wirklich geschafft, die Ausbildungsstelle bei der Werbeagentur dem Werbefotografen zu bekommen! Nach monatelangem Hin und Her, vielen Tiefpunkten, viel unnötiger Fahrerei und Demütigung, habe ich endlich das, was ich wollte! Doch leicht war es keineswegs…

Erstaunlich ist, dass dies die zweite Bewerbung war, die ich abgegeben hatte. Damals hatte ich noch persönlich alle möglichen Fotografen und Werbeagenturen in der Umgebung angerufen und nachgefragt, da noch nicht wirklich irgendetwas im Internet zu finden war. Ich glaube, das sollte man allgemein mal machen, wenn man sich bewirbt und etwas wirklich will. Das ist zwar viel Arbeit, aber wie man sieht, eröffnet das einem manchmal neue Möglichkeiten. Und ich als Glückspilz muss mich da wirklich an jeden noch so dünnen Faden hängen…
Und die letzten Monate waren wirklich mehr als hart. Obwohl es mir vorkommt, als hätte ich fast nichts oder zu wenig getan, bin ich total kaputt vom ganzen Bangen, Absagen bekommen und mich aufregen über unmenschliche Gestalten, die mich erst einladen und dann mehr oder weniger rauswerfen.
Ein Rezept dafür, wie man sich richtig bewirbt, habe ich leider auch nicht. Das hat einfach etwas mit 200% geben, alles mitmachen und alle Möglichkeiten in Angriff nehmen und letzten Endes leider doch nicht immer mit einer Erfolgsgarantie zu tun…

Ich bin jedenfalls froh, dass ich endlich nach SO langer Zeit mal wieder Erfolg habe. Und die Familie, der die Werbeagentur gehört, weiß auch bereits über meine Psyche Bescheid, was ich eigentlich ganz gut finde, denn dann lastet nicht mehr so ein immenser Druck auf mir. Letzten Freitag haben wir uns ca. eine Stunde über dieses Thema unterhalten und sie hatten gemeint, dass es für mich 50/50 steht: Zum einen hätte ich nämlich Talent und einen Blick für Perspektiven, zum anderen aber wollen sie selbstverständlich jemanden, auf den sie sich auch verlassen können und der das bis zum Ende schafft. Und bei mir mit meiner Psyche war das bisher immer etwas schwierig; zumindest war das in der Schule so. Doch eine Ausbildung ist wieder etwas anderes, als für 1000 Fächer in kürzester Zeit zu lernen.

Ich bin der Meinung, ich werde das schaffen mithilfe von Dr. Mit, Ritalin (zur Bekämpfung meiner ADHS-Symptomatik…und weil ich Autofahren sollte…aber ich hab mir ja gesagt: Wenn mein Leben davon abhängt, werde ich es machen!), anderen Hilfsmitteln und – wer würde es glauben – meinen Eltern. Mit denen komme ich nämlich momentan recht gut zurecht. Ich mag das, wenn ich mich zurückziehen kann, falls es mir zu viel wird und man sich trotzdem gegenseitig hilft und versteht. Es lebt zwar trotzdem jeder für sich, aber die Tatsache, dass sie meinen Blog lesen, beweist mir, dass ihnen mein Leben nicht ganz so unwichtig zu sein scheint.

Also…auf in einen neuen Tag!

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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8 Kommentare        

Alles was heute Realität ist, war zuvor nur Teil eines unrealistischen Traums.
Paulo Coelho
Man sollte immer an seine Traum glauben und nie aufgeben.
Ich wünsche dir viel Kraft für die Zukunft.

Das ist ein schönes Zitat!
Vielen Dank!!

Herzlichen Glückwunsch 😀
Das freut mich riesig für dich 🙂

Danke!! : )

Das sage ich doch mal Herzlichen Glückwusnch dazu.Freu mich für dich.Du wirst das schon schaffen. 🙂

Danke! : )

Juhu, das ist super…
Ich wusste es… *grins* Hab Däumchen gedrückt!! :-*
Viel Erfolg in dem neuen Job!!!!!!! :-*

Danke!! : *

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