Spontan fällt mir nichts ein, über das ich schreiben könnte. Ich lebe momentan einfach so in den Tag hinein; alleine und ohne irgendjemanden. Das tut mir gut. Abstand von allem. Ein bisschen ‚Leben regeln‘. Zeit, um wieder aufzustehen, aufzurüsten, liegengebliebenes abzuarbeiten…
Normalerweise wäre dies ein perfekter Freitagabend, um rauszugehen. Aber….ehrlich gesagt bin ich gar nicht in der Stimmung, unter Leute zu gehen, mich aufzutakeln und durch die Straßen von V. zu wandern, auf der Suche nach einem Abenteuer. Das kann ich nächste Woche mal wieder machen…oder irgendwann, wenn mich die Lust packt. Aber momentan halte ich mich für nicht fähig unter Leute zu gehen…
Vielleicht hat es das Schicksal auch ein bisschen so gewollt…
Es ist schon eigenartig. Kaum schmeißt man den Internet-Stick vom Balkon, schon geht das Handy kaputt und allen anderen Kommunikationsmöglichkeiten wird der gar aus gemacht. Alles stellt sich dazwischen, sodass ich quasi unfreiwillig alleine bin. Allerdings finde ich das gar nicht so schlimm. Denn als ich vor Tagen die Leute gebraucht habe, war auch keiner da. Das macht also in sofern keinen Unterschied.
Ein neues Handy wird vielleicht morgen, vielleicht auch nächste Woche gekauft. Momentan vermisse ich es nicht (mehr). Es ist eher befreiend.
Was ich so in den Tagen mache? Ich lese verdammt viel über das Schriftstellerdasein, wie man Autor werden könnte, was ich mal studieren könnte, wie das Studium bei anderen verläuft und so weiter. Ich lese auch viel über Erzähltechniken und Schreibtipps. Gleichzeitig krame ich die ein oder andere Geschichte heraus und feile hier und da. Für die Schule mache ich recht wenig, komme aber noch gut mit. Nur kein Stress…wie sagt meine Nichte doch immer so schön? Ich bin ein Gänseblümchen…
…Subversion durch Affirmation!