Noch EIN Satz und ich jag dich mit nem Duden durchs Ghetto!

Wozu blogge ich? Das ist eine verdammt gute Frage, die ich zwar schon öfters beantwortet habe, aber wohl in Vergessenheit geraten ist…

Dass das Schreiben ein Ventil für mich ist, sollte mittlerweile meinen Lesern klar geworden sein. Ebenso spiegelt dieser Blog das wider, was ich loswerden will, aber doch nicht sagen möchte. Welche Gedanken mir durch den Kopf gehen. Und zwar so wie sie kommen. So wie ich mich in dem Moment fühle, was ich empfinde. Mein Wunsch ist also nach wie vor, Gedanken zur Verarbeitung in Schriftform zu äußern und nicht irgendjemanden hier schlecht zu machen oder irgendein Bild von mir und meinen Mitmenschen entstehen zu lassen. Ich schreibe die Dinge, wie sie sind. Jedoch das nur aus meiner Sicht, wie sie in meiner Wahrnehmung existiert.

Allerdings dürft ihr nicht annehmen, das hier sei irgendein Tagebuch einer Verrückten, die niemanden zum Reden hat und deren Leben sich in ihren Gedanken und Träumen abspielt…das war einmal. Heute sehe ich das hier als Sammlung von Erinnerungen und Momentaufnahmen, die sich in meiner subjektiven Wahrnehmung so zugetragen haben, mit jenen Gefühlen und Gedanken, die ich in diesen Momenten empfunden und gedacht habe. Jeder Artikel steht hier für sich und gehört doch zum vorherigen. Ein Wirrwarr, ein Auf und Ab, ein Ungleichgewicht. Mir kann es heute gut gehen, morgen schlecht. Aber ich denke, das geht jedem von uns so, oder irre ich mich da etwa?

Was ich damit sagen möchte ist:

Ich verleihe durch meinen Blog all dem eine Form, die man nur erkennt, wenn man alles Wort für Wort liest, weil hier kein einziges Wörtchen überflüssig ist. Mich zu verstehen ist Arbeit. Und wer denkt, mich nach einem Artikel zu kennen, der hat entweder Interesse, sich in das hier rein zu lesen, meine Vergangenheit zu berücksichtigen oder kann mit seinem Bild von mir gehen.

Ich mag zwar an manchen Stellen pathetisch klingen, aber das ist beabsichtigt. Das gehört zur Verarbeitung und wird durch das Schreiben und das öffentlich machen eine Festlegung. Aber das bedeutet nicht, dass ich nicht nachdenke und Festlegungen nicht überdenke. So, wie ich zuerst Navi aufgeben wollte für das Schreiben und dann das Schreiben aufgeben wollte für Navi. Und am Ende ging nichts mehr und ich wollte alles aufgeben.

Momentan habe ich allerdings nichts aufgegeben, nur meine Ansprüche an mich selbst runter geschraubt und mein Internet aus dem Fenster geschmissen. Ich habe schon noch meinen Terminplaner, aber ich plane nicht mehr so genau, weil man das Schicksal und die dazugehörige Spontanität nicht planen kann.

Desweiteren habe ich gemerkt, dass das, was ich verachte, eigentlich mein Leben ausmacht und mich nach und nach glücklich macht. Wenn ich meinen Empfindungen nachgehe, daraus lerne, sie hier im Blog verarbeite und mein Ziel nicht aus den Augen verliere, irgendwann mal etwas Großes zu schaffen, zu schreiben,…dann, und nur dann geht es mir gut. Fremdbestimmtheit macht mich depressiv. Ich bin auf der Suche nach Freiheit!

Mir ist also (momentan) wichtig im Leben, dass ich dem nachgehe, was ich fühle und was ich für richtig halte. Und ich halte es für richtig, das „Spiel mit dem Tod“ zu beenden und einen Verlag zu suchen. Ich halte es für richtig, das zu leben, was ich bin: Eine momentan noch anonyme Autorin.


Edit (22.06.2018): Ich habe die Überschrift trotz des Kommentars so gelassen, die Fehler nun aber korrigiert. ; )

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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2 Kommentare        

Hallo,

zunächst ist dein Anliegen deine Gedanken zu verschriftlichen ehrenhaft.
Ich muss jedoch sagen, dass ich es komisch finde eine Überschrift wie deine zu lesen und dann Rechtschreibfehler, Kommasetzung und auch Fehler in der Semantik zu finden.
Vielleicht solltest du die Übeschrift überdenken, denn sie passt auch inhaltlich nicht zu deinem Text.

Danke für deinen Kommentar!
Ich weiß, dass sich ab und zu ein paar Fehler einschleichen, die ich beim Tippen übersehe und beim Durchlesen des Textes ebenfalls. Dies ist häufig der Fall, wenn ich lange an einem Text arbeite und das gar nicht mehr wahrnehme. Irgendwann einmal, wenn es die Zeit erlaubt, wird hier alles ordentlicher werden, da ich mir die ganzen Texte noch einmal durchlesen werde.
Dennoch danke ich dir für deinen Hinweis!
Über die Überschrift werde ich mir noch einmal Gedanken machen.

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