Wenn ich die Stunden zusammenzähle, die ich seit Dienstagnachmittag um 14 Uhr schlafend im Bett verbracht habe, komme ich auf mindestens 24. Bei einem normalen Menschen wären es maximal 16, wobei ich nicht davon ausgehe, dass es noch viele Menschen sind, die es sich leisten können, 8 Stunden in der Nacht zu schlafen.
Dennoch, ich schlafe zu viel. Viel zu viel. Und die Zeit, in der ich geistig anwesend zu sein habe, aber trotzdem die Augen kaum aufbekomme, habe ich nicht mitgerechnet. (Schule, Frühstück,…)
Es ist wirklich ein Trauerspiel. Dr.D. denkt, ich denke mir das nur aus, aber wenn das bereits seit über einem Monat so geht und mein Bett die einzig wahre Freude nach der Schule ist, ist das irgendwie schon krank…ich sollte noch so vieles lesen, schreiben, machen…und ich bin zu nichts fähig. Nur mit vier Red Bull im Blut und das bringt mir letztendlich nichts…
Jedenfalls habt ihr jetzt die Antwort darauf, warum ich weder anrufe, zurückschreibe, blogge, noch in der Schule erscheine. Ich bin einfach zu müde…wobei…ich denke, diese Müdigkeit kommt von was anderem. Depressionen und Wetterumschwung vertragen sich nicht gut…und ab 25 Grad ist es eh aus bei mir.
Die Antwort auf die Frage, was ich denn nun gedenke zu tun, lautet folgendermaßen: Heute gehe ich zu Dr.D. Das Wochenende gehört MIR, egal, wer da ankommt. Und auch sonst verbringe ich erstmal ein bisschen Zeit für mich. Das wird mir hier alles zu heavy. Vor allem ist das Navi ja wieder mein Freund (zum 3. Mal) und ich brauche nach kurzer Zeit wieder meine Ruhe. Mir ist das zu viel. Es ist zwar ganz nett, immer einen Kerl um sich zu haben, der einem Red Bull und Döner holt, und er ist auch einer der wenigen Kerle, dessen Anwesenheit ich ertragen kann, aber mir wird das einfach zu viel. Ich bin eigentlich jemand, der größtenteils alleine lebt und die Zeit mit sich selbst, einem guten Buch und einem Eis verbringt. Ich mag es nicht, Leute zu oft zu sehen. Und eine Pause ist besser als Schluss machen (was mein Unterbewusstsein mir nicht verzeihen wird). Denn wie heißt es so schön: Man merkt erst, dass was fehlt, wenn es weg ist. Logisch natürlich und bei mir wirkt das doppelt und dreifach.
Dr.D. meinte auch, dass es unüberlegt sei, immer gleich alles zerstörerisch und resolut zu beenden, also nehme ich mir eine Pause. Auf Dauer wird das sowieso nicht funktionieren mit dem Navi und mir, aber darüber will ich jetzt nicht nachdenken. Es gibt wichtigeres. Zum Beispiel meine Lethargie…
In diesem Sinne werde ich nun versuchen, mehr zu bloggen und mich mit allem erdenklichen wach zu halten…nur eins werde ich nicht mehr zu mir nehmen. Vorerst. Und das ist Alkohol. Das muss erst mal nicht sein.
Und ach ja…Dieter ist auf Abstinenz. Ich wusste, dass es so endet und ich denke, das wird ihm gut tun. Auch wenn’s schwer sein wird… Aber dennoch…er ist und bleibt einer meiner besten Freunde.
Und was es noch so Neues gibt, werde ich wohl die Tage mal bloggen.
Morgen zwinge ich mich jedenfalls aus dem Bett und prügele mich in die Schule, wenn’s sein muss. Denn es darf nicht sein, dass ich mir schon wieder wünsche, einzuschlafen und nie wieder aufzustehen…das will ich einfach nicht…