Wir müssen kämpfen!
Kämpfen für unsere Beziehungen
Von denen wir annehmen, dass sie sonst den Bach runtergehen
Wenn wir uns nicht bemühen
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„[…]Jedenfalls kam Dieter ins HK. Und hat mich behandelt, als wären wir zusammen. Nennt mich Süße, küsst mich regelrecht links und rechts und philosophiert mit mir über mich und meinen Schmuck. Und dann meinte er, ich sei teuer und er würde an mich denken. Na ja… ich finde es irgendwie nett. Dieter ist älter als Jo, aber im selben Jahrgang geboren. Und er ist zu mir so drauf, seit er mal im Krankenhaus lag und ich zu ihm meinte, dass ich ihn vermissen würde, wenn er stirbt. Da war er so gerührt, dass er fast angefangen hat zu weinen…und Dieter bringt so schnell nichts aus der Bahn, also bedeutet ihm das etwas.“[…]
Und ja, ich vermisse dich! Jetzt wo ich weiß, dass du weg bist, mehr denn je. I’ll never forget you!
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In Kürze beobachtete ich an allen meinen Bekannten dieselbe Erscheinung – das Ergebnis des Umstandes, daß jeder eine Person, eine klare Figur vorzustellen genötigt wird, während doch keiner sein eigenstes Wesen kennt.
[Hermann Hesse – Peter Camenzind]
Und ich kenne das auch.
Ich kenne das Gefühl nur zu gut, „mehrere“ zu sein. Nicht geteilt in grundverschiedene Persönlichkeiten, wie es z.B. nach diversen Traumata der Fall ist. Nein, meine Persönlichkeit bleibt dieselbe. (Denke ich zumindest…) Nur etwas anderes in mir verändert sich, versucht alles zu hinterfragen und „beide Seiten zu sehen“, bis die gewaltige Masse an Möglichkeiten mein verwirrtes und zerschlissenes Selbst erdrückt und ich mich mehr denn je frage, wer ich denn nun eigentlich bin, wo meine Prinzipien liegen und warum ich sie eigentlich breche, als gäbe es keine und als wäre alles möglich und erwünscht und keineswegs seltsam.
Und immerzu hallt in der einsamen und doch von Charakterzügen überfüllten Stille dieselbe Antwort wider:
alles und nichts!
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Vor einigen Wochen traf es mich spontan: Die Erkenntnis, was ich manchen Menschen angetan habe. Ich war zu vielen nicht ganz korrekt, wie z.B. zu meiner Ex-besten-Freundin Maze, Ego, Ex-Mr.-Right und vielen anderen…also…habe ich mich sozusagen gemeldet. Manche nennen das zurück gekrochen kommen, aber ich würde das eher als Reue bezeichnen ohne Erwartung. Es gab etwas, das ich sagen wollte und das war’s. Ich erwarte nicht, dass die Person mir verzeiht (obwohl es natürlich schön wäre).
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„Na, kommst du voran mit deinem Artikel?“ Die Lehrerin, die unsere Schülerzeitung betreut, blickt auf meinen Bildschirm und sieht sich das bisher Geschriebene zum Thema AD(H)S an. Ich nicke, frage mich aber auch gleichzeitig, ob es ein Zufall ist, dass so viele Symptome mir irgendwie ähneln. Ich äußere meine Bedenken, doch die Lehrerin winkt das nur ab mit einem „Du und ADHS? Nein, niemals, das würde man doch merken!“ [Journey, 2006]
Nein, man merkt das nicht immer auf Anhieb. Ich war weder zappelig noch anderweitig störend. Mein Therapeut meint, ich sei laut meinen Zeugnissen abgelenkt gewesen und hätte nicht aufgepasst. Durchschnittliche Noten habe ich dennoch bekommen, was er wiederum mit meinem hohen IQ verbindet. Deshalb war ich nicht „auffällig“. Typische AD(H)S-Kinder fallen da schon eher auf, da die Leistungen enorm unter der Krankheit leiden können.
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Ich hatte noch eine Stunde in V. bis mein Bus kommen sollte, also dachte ich mir, dass ich die super dazu nutzen könnte, mal ins Nest zu gehen. Doch das Nest hatte geschlossen, also ging ich Richtung Bahnhof zurück. Auf halben Weg bog ich jedoch noch mal ab und dachte mir: „Hey, du kannst ja mal Jo besuchen!“
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