Emotionen

Vollständige Rationalität und Logik ereicht man nur durch die Akzeptanz scheinbar irrationaler und irrelevanter Gefühle. Denn sie sind da, sowohl bei Frauen, als auch bei Männern, die ja bekanntlich weniger Wert auf Emotionen legen. Ob das nun evolutionär oder genetisch bedingt ist, oder ob es durch die Gesellschaft in der wir leben und was wir unseren Kindern mitgeben so geworden ist, lassen wir mal dahingestellt. An diesem Fass streiten sich für mich schon zu viele, angefangen von Komikern wie Mario Barth bis hin zu den bekannten Autoren von Ratgeberliteratur Allan und Barbara Pease. Sie sind mir übrigens mit ihren Aussagen und Texten alle zuwider und die Beschränktheit bzw. das festgesetzte „So muss Mann/Frau sein“ finde ich ehrlich gesagt mehr als daneben. Vielleicht übertreiebe ich hier auch, aber ich persönlich denke, wer sich das ständig anhört, glaubt es irgendwann und handelt auch dementsprechend stereotypisch.

 

Ich möchte jedoch mal unabhängig vom Geschlecht sagen, was Fakt ist (korrigiert mich bitte, falls ich hier irgendetwas falsch sehe/formuliere oder vergessen habe):

Also Fakt ist: Emotionen sind da. Bei jedem. Und wir sind alle Menschen und keiner von uns kann sich erklären, woher sie kommen, wohin sie gehen und warum. Eigentlich ist diese Feststellung recht einfach und eindeutig, sollte man meinen. Ich frage mich bei manchen Menschen jedoch, warum sie es nicht schaffen, das ebenso „einfach“ mal zuzulassen, was sich nicht logisch und vernünftig erklären lässt. „Emotionen und der ganze Scheiß“ sind doch ohnehin so oder so da und der größte Trugschuss ist, dass man sie abstellen könnte. Das funktioniert nicht. Weder jetzt, noch morgen und schon gar nicht auf Dauer. Verdrängen bedeutet übrigens nicht abstellen. Verdrängen sorgt nur dafür, dass sich im Inneren alles Unausgesprochene festsetzt und man emotional scheinbar(!) so abstumpft, dass es wehtut. Einem selbst und allen anderen auch. Und das wirklich tragische ist, dass es die Person nicht merkt, ja nicht einmal fähig ist, es zu merken. Denn Verletztheit ist Emotion und wer das nicht begreifen kann, sieht auch nicht ein, dass er verletzend handelt/spricht.

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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