Internetkill

Endlich habe ich es geschafft, meinen Internet-Schrottstick von der Schrottcom zu kündigen. Warum er so schrottig ist? Ganz einfach! Die Verbindung ist wirklich extrem lahm und das ist noch jugendfrei nett ausgedrückt. Da war man glaube ich zu den Anfängen des Internets noch schneller unterwegs, als ich mit meinem Web’n’Walk-Stick bzw. mit der Karte. (Den Stick hatte ich ja eines nachts vom Balkon geworfen, meinen damaligen Freund angerufen und ihm „Freiheit“ ins Ohr geschrien.)

Die Karte habe ich dann zuerst auf dem Handy genutzt, dann auf dem Netbook, weil da ein extra Schlitz dafür ist. Ich habe sie in Großstädten ausprobiert, um den Unterschied zum Land festzustellen. Herrje, ich habe sogar eine neue Karte beantragt, weil ich angenommen hatte, dass es daran liegt. Aber egal was ich gemacht habe und wo ich hingekommen bin: Ein Download erreichte seine Höchstgeschwindigkeit mit 20kb/s, meistens waren es aber um die 8 kb/s, wenn er überhaupt angefangen hat… Ich möchte wirklich nicht wissen, wie viel Zeit ich die letzten zwei JAHRE vor dem Netbook gesessen und darauf gewartet habe, bis sich die Seite mal bequemt aufzubauen.
Mittlerweile kann ich mich nur noch an „guten Tagen“ mit Skype verbinden. Und dabei habe ich damit noch nie telefoniert, sondern nur gechattet. Aber selbst damit ist mein Internet überfordert…

Ich überlege nun, mir bei Congstar eine Telefon-Internet-Flatrate zu besorgen (Die NATÜRLICH billiger ist als der Web’n’Walk-Stick…). Das macht Sinn, weil irgendwie alle ein Haustelefon besitzen und das alles auch bei Mr. Chocolate auf dem „Land“ funktionieren könnte, der sich ja überlegt hat, so was zu besorgen. Er wusste nur noch nicht wie und ob er das überhaupt braucht. (Ich brauche es dringend, sonst könnte ich nicht mehr bloggen. ; D) Und da ich das schon mal zahlen würde, könnte ich immerhin einen Teil zu unserem gemeinsamen Leben beitragen…*träum*

Zufälligerweise läuft mein Schtottcom-Handy-Vertrag, den ja U. mir immer noch gezahlt hat, auch bald aus. Was bin ich froh, dass dann auch diese Last endlich von meinen Schultern ist und ich somit wieder ein Stück aus der Abhängigkeit von meinen Eltern rauskomme…und außerdem haben zu viele schräge Leute meine Nummer. An eine neue habe ich auch schon gedacht und mir eine Prepaidkarte besorgt. Diese Nummer habe ich allerdings noch nicht allen gegeben, weil ich mir noch nicht sicher bin, ob ich die wirklich behalten soll…ich hatte nämlich das unfassbar schlechte Glück, dass die letzten 5 Zahlen genau der Nummer des Haustelefons meiner Eltern entsprechen. Leicht zu merken, aber ein verdammt schlechter Scherz. Lidl wollte trotz halbem psychchischen Zusammenbruch plus Erklärung meinerseits die Karte leider nicht zurücknehmen…

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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7 Kommentare        

Na da bin ich mal gespannt, wie es weitergeht. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen 🙂 Das mit der Nummer ist ja echt blöd. Schade, dass sie das nicht verstanden haben. Dann bleibt nur Schublade oder Kündigung.

Kündigen muss ich nichts. Und eine neue Karte kostet auch nur 10 €, also sooo tragisch ist das auch wieder nicht. Ich finde den Zufall nur saudumm. >.< Und schade, dass Skype bei mir vorerst aus bleiben muss...ich hätte gerne mal wieder mit dir geschrieben! : )

Sorry, aber ich verfolge deinen Blog schon einige Zeit um zu sehen wie das alles mit dir weitergeht und ich muss dir jetzt mal eins sagen: du bist wirklich saudoof.
Wie kann man sich bitte nur so künstlich aufregen, anstellen und ständig einen auf Dramaqueen machen?
Man hat so das Bedürfnis, dein Gesicht einfach mal in das dreckige Wasser deiner elenden Spülküche zu drücken und dich anzuschreien damit du mal auf dein Leben klarkommst.
Kleiner Tip: Such dir ne andere Ausbildung. Die lehnen deine Mappe ab weil du es einfach nicht kannst. Die suchen einen MITARBEITER, kein Häschen das sie dauernd streicheln und verhätscheln müssen.

Also erst einmal darf ich mich hier künstlich aufregen und dramatisieren, wie ich will, denn das ist mein Blog und dafür ist er u.a. auch da. Ich schreibe hier was ich denke und verarbeite das, was mies gelaufen ist. Und manche Dinge im Leben laufen nun mal beschissen, aber das macht mich noch lange nicht zum Vollidioten, den man in Spülwasser tunken und anschreien muss.
Ich vermute mal, bei dir läuft alles super und perfekt nach Plan? Keine psychischen Krankheiten, keine miesen Erlebnisse und nichts, worüber man sich aufregen könnte (außer mir natürlich)? Glückwunsch, du wärst der/die Erste!

Witzig Witzig.

Übrigens ich steh ja total auf Dramaqueens. 😉

Hihi, danke Alice! ; D

Tut mir Leid, das schreiben zu müssen, aber ich kann K durchaus verstehen, und deine Argumentation zeigt ziemlich deutlich, dass du über den Inhalt ihres Kommentars nicht nachgedacht hast, da du genau das, was sie ansprichst, auch noch eindrucksvoll bestätigst.
Natürlich darfst du dich hier aufregen und herumdramatisieren, wie du willst, aber dann musst du auch mit Kommentaren rechnen, in denen du vielleicht nicht immer nur bemitleidet wirst.
Ich hab vor einiger Zeit bereits versucht, dir meine Meinung zu dem Thema darzulegen, allerdings hab ich mich wohl zu diplomatisch ausgedrückt.
Deswegen hier das ganze nochmal deutlich, vielleicht auch etwas hart geschrieben, aber ich muss mich gerade ehrlich zusammenreißen.

Das Problem ist nicht, dass im Leben anderer alles perfekt läuft (um mal auf dein Kommentar einzugehen von wegen ‚in deinem Leben läuft wohl alles super etc.‘), sondern, dass andere Menschen im Vergleich zu dir einfach irgendwann ihren Arsch wieder hochkriegen und weitermachen.
Wenn du meinst, es ist deine Art, die Vergangenheit zu verarbeiten, in dem du sie ständig wiederholst und dich darüber auslässt – bitte. Scheinbar ist das jedoch keine sonderlich erfolgreiche Vorgehensweise, denn ich lese deinen Blog schon seit über eineinhalb Jahren und erkenne da ehrlich gesagt wenig Fortschritt. Aber jeder wie er meint.

Wie gesagt, andere Menschen bekommen einfach irgendwann ihren Arsch wieder hoch (und ja, ich weiß, Leid ist subjektiv, blablabla).
Das, was ich in deinen Einträgen jedoch hauptsächlich erkenne, ist: Du bist das arme Opfer. Du wurdest gemobbt , alle waren böse zu dir und auch heute noch ist das Leben so furchtbar ungerecht.
Ja, das Leben ist ungerecht, Glückwunsch zur Erkenntnis. Es gibt nur sehr wenige Leute, denen alles in den Schoß fällt, und wie du richtig erkannt hast, gibt es wohl niemanden, dessen Leben perfekt lief oder läuft. Von mir aus kannst du dich jetzt wieder auf deine Depressionen berufen, aber auch mit einer schwierigen Vergangenheit ist es durchaus möglich, sein Leben noch auf die Kette zu bekommen. Aber man muss es wollen, statt sich tagaus, tagein in seinem Selbstmitleid zu suhlen, weil das eben einfacher ist.

Und stell dich nicht immer als so schrecklich chancenlos hin.
Du hattest die Chance, auf eine verdammt gute Schule zu gehen, und du hattest auch die Chance auf einen Klinikplatz, und zwar ohne die extrem langen Wartezeiten, die häufig üblich sind.
Solche Chancen bleiben vielen Menschen, die sie vielleicht eher nutzen würden, verwehrt.
Schätze mal das, was man dir gegeben hat, und mach was draus – auch wenns erst im Nachhinein ist.

Sorry für die harten Worte, aber ich würde an deiner Stelle wollen, dass man ehrlich zu mir ist.

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