Wiedersehen mit Fr. Croft

Am Freitagabend (14.10.) kam mich Frau Croft besuchen, da sie unbedingt mal wieder nach B.D. ins Geisterhaus bzw. allgemein mal in V. rausgehen und was im Black Forest unternehmen wollte. Sie wohnt ja zum Glück nicht mehr soooo weit weg, sondern etwas näher, da sie ja nun Modedesign studiert.

Und so trafen wir uns nach unserer letzten unglücklich verlaufenen Begegnung wieder als Bekannte bzw. sie meinte, ich sei für sie nur die Freundin von einem guten Kumpel. Das verstand ich, weil ich mich bei ihr im Allgäu echt nicht nett verhalten habe…
Irgendwann jedoch – wir saßen gerade auf einer Bank – reichte sie mir die Hand und meinte sinngemäß, dass das alles doch eigentlich Quatsch sei. Also haben wir uns wieder vertragen. Und ich muss sagen, ich war echt positiv überrascht, da ich sie ja schon sehr mag, auch wenn es manchmal nicht sehr einfach ist und ich bereits zu meiner Klinik-Zeit „Aussetzer“ hatte, in denen ich einfach überfordert war und das an ihr ausgelassen habe…

In B.D. tranken wir zuerst etwas Bier und riefen dann meinen Freund an, den wir sinnlos zugetextet haben, wobei ich keine Ahnung hatte, was ich eigentlich sagte, da mich Fr. Croft ständig abgelenkt hat. Aber lustig war es schon…
Ins Geisterhaus trauten wir uns natürlich auch (und diesmal waren keine Polizisten da…), obwohl es bereits stockdunkel war. Ich habe dort dann meinen Becher wieder gefunden (der innen fürchterlich aussah und den ich durch alle Kneipen getragen habe…aber es war kein Schimmel…was es war, weiß ich nicht…und…ehrlich…ich will es auch nicht wissen…jedenfalls ist er am Ende verschwunden…ich vermute, eine Bedienung hat ihn diskret entwendet… : D).
Frau Croft nahm sich diesmal ein Bügeleisen aus dem Geisterhaus mit, das uralt war, aber noch funktionierte. Wir testeten es an einer Steckdose. Was ich total rührend fand: Als ich versuchte, es reinzustecken, ergriff sie meinen Arm, damit, wenn was passiert, wir beide sterben würden. Als sie es versuchte, machte ich dasselbe. Aber wir überlebten es, wie man lesen kann. (EDIT: Weil sie uns „geerdet“ hat. Ich habe das dramatischer dargestellt, als es war…)
Frau Croft hat noch etwas im Geisterhaus gefunden: Eine tolle schwarze Mütze, auf der SEX steht…die lag da so rum und sie meinte ironisch, die würde zu mir passen…

Zurück nach V. trampten wir mal wieder an so einer tollen Stelle in der Mitte der Straße auf einem Dreieck mit Gras. Es dauerte eine Weile, aber irgendwann hielt ein Kerl an, der deutschen Rap hörte und nicht sehr gesprächig schien. Wir hielten ihm unsere Mini-Chipstüte hin und fragten, ob er auch etwas wolle, aber er schien nicht sehr angetan und verneinte. Als wir ausstiegen und ich die Tür zuknallte, sah ich gerade noch meinen Labello auf dem Sitz liegen, aber ich war mir nicht sicher, also ließ ich ihn liegen…so hat der Mann immerhin ein Andenken an Frau Croft und mich…

In V. besuchten wir als erstes meine Stammkneipe, in der wir sogar auf Jo trafen, sowie auf U. und noch ein paar andere, die ich nun mal so kenne. Ich kenne ja fast jeden, der da ein und aus geht. Viel Besonderes ist dort allerdings nicht mehr passiert, also begaben wir uns auf die Suche nach jemandem, den Frau Croft unbedingt sehen wollte…

Auf der Suche nach diesem Jemand streiften wir also durch die Kneipen, kamen aber nicht besonders weit. Die erste Kneipe verließen wir recht bald wieder, nachdem wir zuerst ewig im Eingang standen. Und ich hatte das Gefühl, dass wir auch nur reingegangen sind, weil uns zwei Kerle mehr oder weniger reingebeten haben, weil wir so sinnlos im Weg standen.
In der zweiten wollten wir Vodka Brause, bekamen aber nur einen einfachen Vodka. Ich meinte, im HK gäbe es das, also machten wir uns als nächstes auf den Weg dorthin. Ich war ein bisschen froh, dass groß niemand da war, den ich kannte, weil ich auf Gespräche keine Lust hatte wegen der Mr.-Right-Geschichte.
Als wir die Kneipe irgendwann wieder verließen, um unsere Suche fortzusetzen, stießen wir wieder auf die zwei Typen von vorhin und machten mit der Aussicht auf zwei Getränke kehrt Richtung HK. Dort ließen wir uns etwas ausgeben und redeten ein bisschen, bis ich dann doch gefragt wurde, was mit Mr. Right sei. Ich meinte, der kann mich mal, worauf dieser auch sofort angerufen wurde.

„Aaaah, Mr.Right! Ich sitze hier mit zwei hübschen Frauen und die eine sagt: Leck mich am Arsch.“

Yeah, das will doch jeder gerne hören, oder? Mr. Right kam dann tatsächlich vorbei und besaß sogar die Frechheit den Anstand, seinen Hut vor mir zu ziehen. Typisch. Dafür ignorierte ich ihn den Abend, was mir nicht einmal schwer fiel, da er mir wirklich nicht auffiel, als wäre er nicht da. Frau Croft fragte mich dann irgendwann, was Mr. Right mir denn getan hätte. Anscheinend hätten die beiden mal kurz geredet, während ich in der Gegend herumgeschwirrt bin. Als ich sie jedoch fragte, über was, da wusste sie es nicht mehr. Naja, hätte mich schon interessiert, was da gesagt wurde, aber soooo dringend muss ich es jetzt auch nicht erfahren…

Danach zogen wir weiter in noch eine Kneipe, wo wir auf einen Eishockey-Kumpel von meinem Bruder trafen. Ich war total überrascht den zu sehen und meinte: „Waaah, was machst denn DU hier?!“ Er hat sich dasselbe gefragt und irgendwie schlossen wir uns ihm und seinen Kumpels an und standen da rum. Die folgende Zeit ging es mir dann total elend, da mir dort so extrem heiß war, dass ich fast umkippte, mir andauernd schwarz vor Augen wurde und ich nichts mehr gesehen habe…ich musste mich daher mehrmals auf dem Klo irgendwie aus- und umziehen bzw. die Pulsader kühlen.
Am Ende gingen wir mit einem anderem tschechischen Eishockeyspieler und einem Türken mit. Warum, weiß ich auch nicht mehr…und warum Frau Croft und ich deren scheiß Bus angeschoben haben, weiß ich ebenso wenig. Ich weiß nur, dass die Kerle unbedingt ins „Möbelhaus“ wollten, Frau Croft noch einen ausgegeben haben wollte und ich Lust auf Tanzen hatte (obwohl ich das echt nicht kann). Und so fuhren wir (als der Bus ENDLICH ansprang) zu dem extremsten Absturzlokal zwischen V. und S., in dem ich bereits vor einigen Wochen alle von der Tanzfläche gefegt habe und mich danach total genial fand. Das wollte ich nun wieder machen und mich wieder so fühlen. Meine Begleitungen damals mussten sich sogar abwechseln beim Tanzen mit mir und auch dann konnten sie irgendwann nicht mehr mithalten. Ich tanzte dort drei Stunden lang und keine der Tussis hat sich danach wieder auf die Fläche getraut, weil ich eeeecht viel Platz brauche…und sich keiner von denen wirklich bewegt hat im Gegensatz zu mir und meinen erschlagenden Bewegungen.
Jedenfalls stürmte ich auch diesmal wieder die Tanzfläche; In Hotpants und mit nackten Füßen auf Glassplittern, was ich aber nicht gefühlt habe. Es hat nur geknackt unter meinen Füßen…ich schwebte sozusagen mit der Musik. Und ich hatte auch die Tanzfläche eine Ewigkeit nur für mich. Doch als ich gerade in Rage war, da kam der Tscheche und meinte, ich solle doch bitte meine Schuhe wieder anziehen. Widerwillig, aber trotzdem brav, zog ich sie wieder an und stürmte wieder auf die Fläche. Irgendwann zog ich alle Kerle an, aber nur einer konnte mit mir mithalten, der Rest saß nur um uns herum und glotzte. Das Problem: Das waren Franzosen und die nahmen die Frauen angeblich durch wie Gummipuppen. Also zerrte mich der Tscheche von der Tanzfläche und meinte: „Abflug!“ Der Türke daraufhin: „Haben wir gezahlt?“ Aber irgendwie scheinen die da öfters hinzukommen, also ging das wohl… Tatsache war, dass wir so schnell wie möglich abhauen sollten. Besonders ich musste augenblicklich die Lokalität verlassen.
Natürlich durften wir dann mal wieder den Bus anschieben. Und mit hohen Schuhen, langem Pulli und in Hotpants (mir war schon wieder heiß…) schob ich also was das Zeug hielt und realisierte nicht so ganz, dass neben uns ein Auto anhielt und die Insassen uns zu Hilfe eilten. Logischerweise ging das Auto dann auf einmal leichter anzuschieben, bis es schneller war als ich und ich (schon wieder) durch die Luft auf den Asphalt „geflogen“ bin. Man wollte mir aufhelfen, aber ich stand schon längst, meinte nur ein situationsbedingtes „Au“ und grinste. Ein Typ aus dem anderen Auto sah mich daraufhin mit einer Mischung aus Schockierung und Bewunderung an und fragte: „Lebst du noch??“ Und ich meinte nur, dass ich natürlich noch leben würde, denn ansonsten würde ich nicht sprechen können. Daraufhin fuhr der Bus einmal im Kreisverkehr herum und der Eishockeyspieler meinte mit seinem lustigen tschechischen Akzent, dass wir endlich einsteigen sollten und die Franzosen und wir sollen dringend abhauen und blah…
Im Auto saßen wir dann alle vier vorne, Frau Croft auf meinem Schoß und ich merkte nur: „Oh, ich blute“ Und Frau Croft: „Aaaaah, wir müssen sie verarzten!!“ (Ich war voller Blut, aber MEINER Meinung nach, war das nicht so schlimm, wie es aussah)

Irgendwie landeten wir dann in S. in einer Wohnung und setzten uns auf ein Sofa, wo man mir erst einmal Essig über das Knie gekippt hat (was ich echt NICHT gespürt habe…normalerweise brennt das ja…). Der Türke jedenfalls war total nett als Gastgeber und kümmerte sich um alles. Seine Wohnung sah zwar katastrophal aus, aber er machte uns so Aufbackdinger, was ein Segen für mich war, da ich NICHTS vor diesem Saufgelage gegessen hatte. Frau Croft aß allerdings nur ein Stück und legte das Teil dann weg. Dann meinte sie „mmhhh“, legte sich hin und schlief sofort ein.
Mit dem Tschechen redete ich noch ein bisschen tschechisch und danach richtete ich mit dem Türken das Bett. Er meinte, mir zeigen zu müssen, wie man ein Bett bezieht, aber ich meinte, ich mache das schon seit über einem Jahr. Und ich machte es gut. Nur verwunderte es mich, dass ich auf einmal in einem Sturm aus wirbelnden Federn stand, die wohl in dem Kissenbezug waren.
Zu Fr. Croft aufs Sofa legte sich der Tscheche und ich teilte mir mit dem Türken das Ehebett, der netterweise ganz ans Ende rückte. Fr. Croft hatte da weniger Glück und wurde die ganze Zeit von dem Tschechen begrabscht, war aber zu voll, um mehr zu machen, als ihn vom Sofa runterzuschubsen.
Nach zwei/drei Stunden wachte ich auf und Fr. Croft lag auf einmal neben mir. Ich verstand nichts und war noch zu verschlafen (außerdem platzte mein Kopf und meine Augen schmerzten). Der Tscheche hatte sie scheinbar neben mich ins Bett geworfen und der Türke war verschwunden. Dann kam aber noch das beste: Fr. Croft wollte anscheinend Wasser und so stand auf einmal der Tscheche vor uns und fragte, ob wir tatsächlich Wasser wollen würden. Dann goss er die Flasche über Fr. Croft und auch über mich. Woah, mit einem Mal fielen mir die ganzen tschechischen Schimpfwörter wieder ein. Und er die ganze Zeit: „Aaah, ich muss zum Flugzeug, kurva do prdele!“ Ich verstand nichts…warum fiel dem JETZT ein, dass er zum Flugzeug muss??
Als die zwei dann endlich weg waren, schlief Frau Croft wieder ein und ich konnte natürlich nicht. Sehnsucht – Kopfweh – Faulheit – mehr Kopfweh…etc. Also stand ich nach langem hin und her doch auf und nahm mir eins meiner Aspirin, die ich immer bei mir trage und ging in die Küche. Ich schluckte das Zeug, legte mir für später einen schönen Apfel auf die Seite und blickte mich um: Obstfliegen, alte Kaffeetassen, die verbrannte Pizza von gestern (die noch voll okay aussah…), Kissen auf dem Boden, Teller auf dem Boden, ein Schuh von Frau Croft, einen Schrank aus der selben Serie wie mein Schuhschrank, Kram, PC-Kram, ein Katzenklo(?) und ein Drucker-Fax-keine-Ahnung-Gerät, zu dem irgendwie der PC fehlte. Es stand da so einsam herum und mich überkam der Drang, mit meinem Freund zu schreiben, da er ja an diesem Samstag auch kommen sollte. Doch als ich versuchte, ihn anzurufen, nahm er nicht ab.
Da mir auch die Augen schmerzten, versuchte ich, im Bad einen Waschlappen zu finden, den ich mir mit kalten Wasser drauflegen konnte. Doch sowas besaß der Kerl gar nicht. Beim Suchen erschrak ich fürchterlich, denn ich sah auf einmal in ein Gesicht mit Augen, die jeden Albino in den Schatten stellten. Die Schminke musste ab! Und wie durch ein Wunder fand ich im Schrank doch Tatsächlich Frauen-Abschminkzeug…also danach ging es mir echt viel besser…
Ich blieb dennoch wach, weil schlafen nicht funktionierte und als Frau Croft wieder aus dem Koma erwachte und der Türke immer noch nicht da war (er meinte, er würde uns Heim fahren, nachdem er den Tschechen zum Flughafen gefahren hat), sahen wir uns um, aßen das ganze Eis und suchten einen Becher für einen Kaffee. Dann bekamen wir die elende Maschine nicht an und ich erinnerte mich dunkel an eine Kombination aus Knöpfen und Handlungen, die mir der Türke irgendwann erklärt hatte. Und ja, es klappte! Nur der Kaffee schmeckte echt mies. Ich probierte einen Schluck und musste fast kotzen. Frau Croft war allerdings masochistisch genug, um das Zeug zu trinken.
Als nächstes fühlte ich mich leicht wie ein Luftballon und sprang in der Gegend herum bzw. spürte den Boden nicht mehr unter mir. Ich dachte nur: Was ist das denn jetzt?!“ und fragte Frau Croft, warum ich den Boden nicht mehr spüre. Sie sah mich nur überrascht an und fragte mich, ob ich was geraucht hätte. Und ich: „Nee…aber ich habe von dem Kaffee getrunken!“ Da es ihr allerdings gut ging, weiß ich nun, dass morgens keine Tabletten nehmen UND Kaffee trinken keine gute Mischung mit einem Kater und zu wenig Schlaf ist…

Als nächstes starteten wir eine Mega-Schuh-such-Aktion, da nur einer von Frau Crofts Schuhen dort herumlag…ich fand ihn schließlich unter einem Kissen vor der Küche. Was wir allerdings nicht fanden, war ihre Hausaufgabe… Es war ein wunderschönes Bild, das sie gezeichnet hatte und fertig machen wollte. Ich rief Hinz und Kunz an und fragte überall nach, doch war am Ende so schlau wie vorher…nichts. Nirgends hatten sie ein Bild in einer Küchenrolle gefunden..
Irgendwann verließen wir dann schließlich die Wohnung und standen mehr oder weniger in einem Wohngebiet, das ich natürlich nicht kannte, weil S. einfach nicht meine Stadt ist. Nachdem wir einfach mal ein Stück liefen, blieb Frau Croft plötzlich stehen und fragte aufgeregt, warum ich ihr denn nicht gesagt hätte, dass sie voller Federn sei…ich fand das lustig. Sie nicht.
Wir liefen noch etwas umher und kamen dann an einem Asia-Imbiss vorbei, wo wir uns etwas bestellten. Es war zwar Arschkalt und das Essen furchtbar, aber dennoch fühlte ich mich extrem wohl. Ich holte meine Kamera raus, sah Frau Croft vielsagend an und meinte nur: „Okay..Abend rekonstruieren!“
Oh Gott..OH GOTT…was mach ich da? Woher kommt das Bild? WAS IST DAS?? Gestern sah das besser aus…Etc.
Wir versuchten auch meinen Freund zu erreichen Nachdem Frau Croft es dann endlich geschafft hatte, ihn zu wecken, stellte sich heraus, dass er mal wieder den ganzen Tag verpennt hatte (was kein Wunder ist, wenn man sein Zimmer zur Nacht macht O__o) und er nicht kommen wird. Frau Croft wusste irgendwie, dass er schlafen würde…ich hatte noch ein bisschen Hoffnung, dass es anders war. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, nachdem die Hoffnung gestorben war. Aber traurig war ich natürlich schon… Er war natürlich vorerst GAR nicht ansprechbar, weil er total sauer auf sich war…das mit dem Verschlafen kommt nämlich leider öfters vor, als es sollte. Ich habe versucht, mir etwas auszudenken, damit das nicht mehr vorkommt…aber irgendwie wäre es am einfachsten, wenn er die Rollos einfach mal oben lassen würde…und sein Handy in die Nähe legt…und mir Bescheid sagt, wenn was Wichtiges ansteht…

Nachdem wir gegessen hatten, liefen wir in irgendeine Richtung. Ich orientierte mich wieder an der Sonne, verfehlte aber die Himmelsrichtung um 45°, was aber nicht so tragisch war, da wir bereits auf eine Bushaltestelle stießen. Während wir warteten, machten wir weiterhin total sinnlose Bilder von uns.
Den Jemand, den Frau Croft gesucht hat und der in S. wohnt, haben wir übrigens nicht gefunden…aber trotzdem weitergesucht…auch in S. (Eigentlich auch schon in B.D…)

In V. beschlossen wir dann, wieder zu trampen und liefen eine Straße entlang. Ich war mir nicht sicher, ob da jemand anhalten würde, da das mitten in der Stadt war…aber zumindest stimmte die Richtung nach K. Und man konnte es ja mal versuchen, oder? Dumm nur, dass es jetzt am Abend noch kälter war (ich hatte zum Glück meine Strumpfhose wieder an und die SEX-Mütze…) und dass keiner uns richtig sehen konnte und ich immer wieder zwischen den parkenden Autos den Daumen rausstrecken musste. Leider ohne Erfolg. Irgendwann kam ein Kerl vorbei und fragte nach Feuer. Im Gegenzug bekam ich eine Zigarette. Und wenige Züge später schrie Frau Croft auf einmal „Jetzt!“ und ich sprang mit einem Satz vor, hielt Frau Crofts 10 kg schwere Tasche, meine auch noch, riss mir die SEX-Mütze vom Kopf und versteckte laut fluchend und mit ausgestrecktem Daumen die Zigarette. Alles zusammen…und das Auto…hielt an! Und WAS FÜR EIN AUTO!! Da stockte sogar MIR der Atem… Mercedes, neustes Modell, getunt, megamäßige Raketenbeschleunigung und trotzdem glitt das Teil schnurrend ohne zu ruckeln über die Straße. Und die Sitze! Aus Leder…und eine Holzamatur…und zwei Kerle, die meinten, sie würden uns im Wald vergraben. Und ich: „Aber bitte im Wald von K.!“
Am Ende bedankten wir uns tausendmal, steigen aus und glotzten dem Wagen hinterher. Ihr wisst, ich habe es absolut nicht mit Autos…aber DAS war einfach unglaublich!!
Und ein schöner Abschluss unseres Abenteuers…^^

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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