Höre ich diese Zeilen, so fällt mir alles wieder ein; so spüre ich wieder den Wind, der mir durchs Haar weht, als würde ich wieder ewig lang über den Berg gehen, mich fühlen wie ein Wirbelsturm von einer Sehnsucht getrieben, die unsinnig, kindisch ist. Und ich fühle mich wie ein Vulkanausbruch, wenn ich wieder den Berg runter renne, mit hohen Schuhen vor dir wegrenne. Könnte schreien, doch fällt nicht mal eine Träne. Fühle mich nur so getrieben von mir selbst. Gepeitscht und geschlagen. Ausgenutzt. Ein Gefühl des Missbrauchs ohne missbraucht worden zu sein. Schwindel. Übelkeit. Der Fall.
Wenn ich das Lied höre, fällt mir das Atmen wieder schwer, sitze ich wieder auf dem Boden, den Rücken an der Tür, unterdrücke erfolglos Panikattacken, schmecke den letzten Zigarettenrauch, fühle mich getrieben, gezwungen stark zu sein, das richtige zu sagen; ganz alleine ohne Hilfe zu entscheiden, was das Falsche ist.
Und nun, die Panik besiegt, die Tränen unterdrückt, das Zittern „erfolgreich“ bekämpft, kehre ich zurück…und dann…fälle ich eine Entscheidung. Zu gehen. Und nie wieder zu kommen. Zu verschwinden aus deinem Leben. Zu löschen, was wohl besser ist zu löschen. Kontrollverlust. Das letzte Wort. Die letzte Zigarette. Kein Abschied. Nur die Wut in den Adern. Auf mich. Und dich. Und der Hass ist alles was bleibt.