Muss alles von dieser gottverdammten Liebe und Sehnsucht zerstört werden? Nie ist’s recht…ich frage mich gerade, ob Liebe alles ist. Oder nichts, weil immer irendetwas dazu fehlt. Ob es die Liebe des anderen ist, oder Geld, weil man 1000 km auseinander wohnt und dafür wiederum das ganze auf Gegenseitigkeit beruht. Ich finde das ganze so langsam nur noch Mist. „Ohne Liebe kann man nicht leben“? Die Theorie sollte ich nochmal überdenken. Es wird vielleicht ein eintöniges Leben sein, aber bis auf die Finanzkrise, die Einsamkeit und dass das Bier alle sein könnte, hat man keine Schmerzen und Sorgen.
Wahrschdeinlich muss ich Jo sogar recht geben, wenn er sich den ganzen Mist spart. Gefühle sind doch wirklich nur Mist… Aber irgendwie lässt sich das immer wieder widerlegen. Wir lassen uns von den Medien beirren, den Menschen, allem.
Ich sollte mich nicht mehr aufregen, wenn ich irgendwo ein Pärchen sehe, sondern es gar nicht mehr sehen. Vielleicht sollte ich niemanden mehr sehen. Vielleicht wäre das das beste. Vielleicht sollte ich mich lieber um mein Leid selbst kümmern. Welches Leid im übrigen? Was sind schon Gefühle? Nichts.
Nee, Jo hat Recht. ich bin ein verwöhntes, blödes Töchterchen. Wenn ich ausziehen wollte, hätte ich das schn längst getan. Müsste ich nicht das Gymnasium machen, hätte ich jetzt einen scheiß Job, der mir keinen Spaß macht, würde aber trotzdem von einer Kündigung eine enorme Angst haben. Würde gerade so um die Runden kommen. Aber ich hätte keine Zeit um mich mit irgendwelchen Spinnereien wie Gefühlen und der Liebe zu befassen.
Und irgendwann mit über 60 würde ich zu Grunde gehen, weil ja im „Topf“ nichts drin ist und somit auch keine Rente. Supi. So stelle ich mir mein Leben vor! Aber…das ist womöglich sogar die Realität…
Jetzt weiß ich wohl, warum die Mehrheit der Menschen dumm tut. Das ist die einzige Chance zu überleben. Denken führt zum Tod. Leider nicht zum sofortigen.
Autor: Journey