Zur Zeit stelle ich mir wieder einmal die Frage, ob und wie autistisch ich eigentlich bin. Ich erkenne mich einfach in zu vielen Merkmalen eines Autisten wieder und je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr Parallelen finde ich… das kann jetzt gut, aber auch schlecht sein. Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass die Symptomatik irgendwie stärker wird, je mehr ich mich damit identifizieren kann. Ich habe auch etwas das Gefühl, mich zieht das alles in eine andere Welt, raus aus dieser. Das habe ich aber schon seit dem ersten Lockdown, in dem ich mich so abseits der Sozialkontakte wirklich verdammt wohl gefühlt habe. Aber ist das wirklich so schlecht? „Entsozialisiere“ ich mich etwa dadurch? Oder führt mich am Ende all das nicht vielleicht doch mehr zu mir selbst (Autismus kommt von autós = selbst)? Offenbart es vielleicht nicht einfach nur das, was schon immer da war?
Das sind zumindest einige der Fragen, die mich bei diesem Thema beschäftigen…
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