Erster Schultag

Heute hat die 12. Klasse für mich begonnen. Verhältnismäßig viel passiert am ersten Tag ja nie. Nur der Gottesdienst, Formales, der Stundenplan, etc. Dieser sieht bei mir so aus, dass ich Montag in aller früh aufstehen darf und dann zur zweiten nichts habe. Mal sehen. Jetzt finde ich das noch lustig und denke an ein zweites Frühstück. Immerhin.

Mittwochnachmittag habe ich zum Glück frei. Das bedeutet, ich darf weiter für Herrn P. arbeiten, der sich im Übrigen die ganzen Ferien nicht gemeldet hat. Typisch, wie immer vor den Ferien gibt es ein riesiges Gejammer, was ich denn mache und ob ich erreichbar bin, als würde er mich jeden Tag brauchen und ohne mich die Welt untergehen. Und dann ruft er nicht an. Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal anrufen…Herr P. ist, was alles angeht, sehr eigen. Eine in meinen Augen temperamentvolle Person mit einem immensen Kopf voller Ideen. Aber eben auch sensibel…

Was das neue Schuljahr angeht, habe ich einerseits ein mulmiges Gefühl. Andererseits bin ich aber motivierter als letztes Jahr. Ich denke, das mulmige Gefühl kommt zum einen von dem vielen Lehrerwechsel. Es ist eigenartig…als würde ich noch mal ganz neu anfangen. Und das, obwohl sich nicht so viel geändert hat. Es wird nur an manchen Stellen etwas fehlen. Aber natürlich bin ich dennoch gespannt. Das ist ja immer so. Die erste Woche. Kennen lernen. Was braucht man für Hefte/Ordner/etc.? Was muss man wissen? Wer sind die neuen Lehrer, von denen man nur die Namen kennt, sich aber gar nichts darunter vorstellen kann?

Was mir noch ein wenig Sorgen macht, ist meine Fehlzeiten-Regelung. Ich traue mich nicht mal, noch Arzttermine zu machen…geschweige denn Depressionen zu haben, die mich am Aufstehen hindern. Ich denke, das wird auch der Sinn davon sein. Dass ich erscheine. Und das wird auch so sein. Kein Fehlen mehr. Egal, was kommt. Mal sehen, ob da mein eigenwilliger Geist mitspielt. Wenn nicht, muss ich mir was einfallen lassen. Aber ich will gar nicht, dass es so weit kommt. Ich will nicht wieder ins alte Muster fallen.

Nächste Woche bin ich im Übrigen weg. Auf Stufenfahrt in der Toskana. Das bedeutet, dass ich Freitag das letzte Mal bloggen werde und dann erst wieder nach einer Woche. Ich sollte bis dahin noch ein Mind Map erstellen, was alles mit muss. Hoffentlich wird dort nicht allzu sehr gewandert! Im Stundenplan bei mir steht schon statt Sport „Mord“, was darauf schließen lässt, dass ich davon wohl nicht sehr begeistert bin (auch wenn ich mich dennoch anstrengen werde, um zumindest einen Punkt zu schaffen). Und wandern….ich laufe zwar liebend gerne…aber wandern ist mir zu viel. Ich denke da an Hitze, Steine in der Tasche, Zusammenbruch, Sonnenbrand, gefühlter Tod… Außerdem habe ich keine Schuhe. Wenn kein Geld für High Heels da ist, dann ist für Wanderschuhe erst recht nichts da. Da muss ich mir jedenfalls noch was überlegen…und ob ich noch genug Kraft haben werde, um etwas Produktives zu machen. Ich hoffe es, denn das Schreiben will ich eigentlich nicht vernachlässigen. Und das Lesen auch nicht. Weiterbildung ist bei mir momentan das höchste Gebot.

Bis nächste Woche jedenfalls steht noch so einiges auf meiner Liste, in der ich die Blogartikel eintrage, die ich angefangen habe bzw. schreiben möchte. So verliere ich den Überblick nicht und habe immer was zu schreiben. Und es tut richtig gut, Idee für Idee abzuhaken…ich hoffe, das wird auch so sein, wenn ich demnächst Hausaufgabe für Hausaufgabe abhake. Und Klausur für Klausur. Es wäre schön, wenn ich mich ebenso für das Lernen motivieren könnte, wie für das Schreiben…

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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