The Story of the runaway…

I ran away today, ran from the noise, ran away
Don’t wanna go back to that place, but don’t have no choice, no way
It ain’t easy growin‘ up in World War III
Never knowin‘ what love could be, well I’ve seen
I don’t want love to destroy me like it did my family
(P!nk – Family Portrait)

Irgendwann, ja irgendwann werde ich hier noch irre. Es hat sich nichts verändert in all den Jahren der Sonn- und Feiertage. Für andere Familien mag es wundervoll sein, den Sonntag zusammen zu genießen, irgendwo hinzufahren und einfach beisammen zu sein. Andere Familien essen gemeinsam zu Abend, fahren gemeinsam in den Urlaub.
Diese Kleinigkeiten gibt es bei mir nicht. Jeder verachtet jeden und U. hockt vier Tage lang vor der Glotze. Meine Mum motzt nur und kommt extra in mein Zimmer um mir zu sagen, wie scheiße sie es findet, wie ich mich anziehe und verhalte und dabei kennt sie mich nicht einmal, weil sie mir nie zuhört. Und ich esse ein Tag lang nichts, weil mich alleine der Gedanke lähmt, mein Zimmer zu verlassen, durch das Minenfeld des Hauses zu treten, Kritik und negativen Stimmungen ausgesetzt zu werden.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag bin ich abgehauen, weil ich keine Lust mehr darauf hatte. Ich wollte ein bisschen Freiheit, ein bisschen richtiges zu Hause. Ein bisschen, von Menschen, die mich gerne heben und die ich liebe und bei denen ich unbeschadet ich sein kann. Und als ich das Haus verlassen wollte, meinte mein Vater, es sei Weihnachten. Und da geht keiner in die Kneipe. Nur irre und bekloppte. Ich sagte nichts mehr, ging einfach. Davor wurde ich allerdings noch kritisiert. Ich sei ja so overdressed. Ich sagte nichts. Was soll ich auch sagen? Ich weiß nur, dass diese beiden Leute sich absolut daneben benehmen und mit sich selbst nicht klar kommen. Und ich habe mein Leben, meine Gedanken, meinen Stil. Die zwei interessiert mein Innenleben nicht und nicht einmal das, was ich schreibe. Es gibt immer etwas an mit auszusetzen. Und das muss ich mir nicht antun, wo ich doch nichts verlange. Gar nichts. Nicht einmal essen und Aufmerksamkeit. Ich bin einfach nur froh, wenn ich meine Ruhe habe und ein warmes Bett.
Und irgendwann werde ich nicht mehr von diesen Menschen abhängig sein. Irgendwann werde ich frei und somit ich sein können…

Oh no, we’ll never be a family.

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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