Umzug again…

Ich ziehe jetzt in diesen Tagen das dritte Mal in meinem Leben um bzw. habe ich heute den schlimmsten und nervenaufreibendsten Teil hinter mich gebracht. Eigentlich ist jetzt alles schon in der neuen Wohnung bis auf das Putzzeug und noch der ein oder andere Kleinscheiß. Es ist unfassbar, was sich alles für Zeug ansammelt in fast 26 Lebensjahren…und ich hasse es. So sehr ich es auch liebe, Bücher zu besitzen und Legos und „Kruscht“…ich kann’s nicht mehr ertragen. Mich nervt jeder Karton und jedes bisschen Ramsch, das Platz verschwendet. Warum kann ich nicht minimalistisch sein? Weil mich die Bücher im Regal glücklich machen. Und die Legoautos auf dem Regal ebenfalls. Und meine Gothic-Kleidung im Schrank. Und mein Kissen, mein Bett, mein Schuhschrank…aber mit dem ganzen Kram umzuziehen ist dann auch wieder eine Sache für sich. Wenn ich das das nächste Mal machen sollte, werde ich einfach vorher meine beste Freundin Maze anrufen und sie das ganze Zeug auf eBay Kleinanzeigen verscherbeln lassen. Vom Gewinn kann sie so viel haben wie sie braucht. Ihr macht das Spaß, sie verdient sich was dazu und ich bin mein Zeug los und muss mich um nichts kümmern.

 

Mein Plan für die folgenden Tage sieht folgendermaßen aus:

Silvester wird nicht gefeiert, den verbringe ich in meinem ersten zu Hause bei meinen Eltern und mit meiner Katze.

Am 1.1. bin ich in der neuen Wohnung und werde einräumen beginnen, wahrscheinlich auch schon dort übernachten.

Am 2.1. fülle ich den Kühlschrank und besorge, was noch fehlt. Vielleicht putze ich dann mal die alte Wohnung und rufe den Vermieter an, damit ich den Schlüssel loswerde. Ansonsten mache ich das am 3.1 oder am Nachmittag des 4.1, denn am Vormittag kommt mein Sofa. Und da will ich dann weitestgehend alles stehen bzw eingeräumt haben…zumindest im Wohnzimmer.

 

Jetzt wo ich das so schreibe und meinen weiteren geplanten Weg lese, geht es mir auch etwas besser. Heute Morgen bevor mein Bruder und mein Chef als Manpower zum Helfen gekommen sind, hatte ich so viele Panikattacken und war nervlich so am Ende wie schon lange nicht mehr…

Ich hoffe, ich habe alles richtig gemacht. Immerhin tun mir die Arme weh, also habe ich nicht nichts gemacht. Aber das mit dem Planen…und Leute anleiten und wissen wie und was und wo…das ist wirklich gar nicht mein Ding und das habe ich vermutlich auch voll versaut. Doch das will ich meinen Helfern noch mal in einer ruhigen Neujahrsminute sagen. Denn vielleicht mache ich mir hier zu viele Vorwürfe und dabei ist meine Wahrnehmung von mir mal wieder verkehrt und für alle war mein Verhalten „normal“…wer weiß, wer weiß…

Hut ab vor den Menschen, die über anderen Menschen stehen. Ich stehe lieber unten, denke mir meinen Teil und bin froh, wenn ich als Stütze respektiert werde. Aber Menschen sagen, wo es lang geht? Dazu bin ich nicht der Typ. Ich bin froh, wenn ich mir selbst sage wo es lang geht. Das reicht mir für mein Leben…und ist schon Herausforderung genug! Jeden Tag aufs Neue…

Posted by Journey

Kategorie: Allgemein

Autor: Journey

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