Es ist noch lange nicht vorbei, wenn ich bei jeder gewollten oder ungewollten Träne an ihn denke.
Wenn mich jede Sorge um ihn fast um den Verstand bringt.
Wenn ich warte, obwohl es zwecklos ist.
Wenn ich tanze, nur für ihn. Und wenn er es nicht einmal wissen will.
Wenn jedes Wort der Liebe zerstört wird – von ihm.
Und wenn mich jede Berührung gleichzeitig zu etwas Besonderem und einer von vielen macht.
Wenn meine Person verrückt spielt…und liebt.
Ich füge mir Schmerzen zu, durch jedes Lied, das in mir Erinnerungen weckt.
Und ich verstehe es nicht.
Warum bin ich nur irgendjemand – und kann nicht die eine sein?
~~ geschrieben in einem Rausch von Alkohol, „I was born to love you“ und immer wieder kehrenden und nie endenwollenden Gedanken~~
Kitschig? Dumm? Naiv? Okay! Das ist mir egal. Das ist Liebe…und ich habe nie daran gezweifelt, es niemals verborgen. Es niemals…nicht gewollt.
Und ich weiß, dass es mich kaputt macht…dass ich sogar in etwa so werde wie er…
Und ich will da durch. Auch wenn es das letzte ist, was ich mache.
Hallo, an einer aussichtslosen Liebe festzuhalten, ist ja in Ordnung, aber es gibt auch angenehmere Möglichkeiten, sich selbst zu verletzen und aus dieser Welt zu katapultieren!
Hallo stranger.
Aus der Welt katapultieren? Ich denke, davor habe ich noch ein bisschen was zu tun. Ich mag zwar in jeder Hinsicht eine Masochistin sein, die gerne mal seelisch leidet. Aber irgendwie tut mir das gut. Es entstehen in meinen Augen gute Texte und ich habe einen Ausgleich. Bzw. ich fühle „etwas“ und nicht „nichts“.
Es gibt ganz wenige Momente, in denen ich behaupten kann, glücklich zu sein. Und kurz sind sie zudem auch noch. Aber dafür stark genug als Erinnerung.
Es hat alles immer zwei Seiten…und ich versuche so gut es geht bei der Realität und bei beidem zu bleiben. Aber zu oft entgleist mir alles ins Dunkle…
Gruß Journey
Ja, das Dunkle…Es hat schon so eine Anziehungskraft, dort weiß man nie, was genau kommen kann, man weiß nie, woran man/frau ist…anders als das Helle, klar Offensichtliche, Berechenbare! Insofern ist das „Entgleisen“ ins Dunkle doch ok, wenn man sich darin nicht auflöst, ich selbst muss da immer aufpassen, gibt ja so schöne Musik dazu. Ich denke, mit den Texten hast du recht. Die besten Werke entstehen, wenn die Seele maximal fühlt, und das kann sie meiner Meinung nach im Schmerz am besten, denn die Nichterfüllbarkeit eines seelischen Strebens wie eine unerfüllte Liebe verdoppelt die Ausschlagsfähigkeit der Kurve im Koordinatensystem des Empfindungslebens. Liebe positiv, Schmerz negativ und umgekehrt. Dadurch sind viel größere Amplituden möglich, die sich z.B. beim Schreiben positiv auswirken können. Es kommt nicht darauf an, wie viele Glücksmomente du hast oder wie lang sie sind. Es kommt darauf an, dass du sie als solche wahrnimmst und verinnerlichst! Können nicht alle Menschen… Je weniger Glücksmomente man hat, desto intensiver und länger wird man sich an diese erinnern und daher werden sie in der Erinnerung quasi unendlich lang sein, auch wenn es real nur ein kurzer Augenblick war! Take care! stranger