Hier ein paar Dinge, derer ich mir bewusst sein und die ich vielleicht ändern sollte:
1. Ich bin verdammt ungeduldig und habe niemals Zeit. Dafür kann ich meinem Psychologen allerdings nicht sagen, was ich den Tag über mache.
2. Ich kann nicht mit Geld umgehen, weil ich nicht weiß, wo es hinkommt. Ich esse nicht viel, meine Katze kostet nicht viel, ich kaufe keine Kleidung…also wohin damit?!
3. Ich habe Schwierigkeiten mit vielen Dingen, die ich eigentlich kann, weil ich sie mir nicht zutraue.
4. Ich lebe nicht in dem Bewusstsein mein Leben zu gestalten, sondern in jenem, das das alles nur erträgt, bis es irgendwann endet.
5. Ich werde nie alles geben können, wenn sich meine Haltung von vorneherein bereits auf den Abgrund vorbereitet. Das ist mein unerträglicher Pessimismus, der mich an allem hindert…
6. Ich mache mich abhängig von Männern…irgendwie. Ansonsten würde nämlich nicht jedes Mal meine Welt untergehen, wenn einer geht. Oder ich gehe, bevor er geht. Oderoderoder….
7. Ich gebe sehr schnell auf.
8. Ich dramatisiere übertrieben
9. Ich sehe stur nur Schwarz und Weiß. Dazwischen ist nichts für mich…
10. Ich sehe meine Fehler nicht in meinem Handeln, sondern in meiner Person
So. Und jetzt werde ich das mal umdrehen!
1. Ich will mich in Geduld üben! Irgendwelche Vorschläge?
2. Ich will meine Finanzen besser unter Kontrolle haben, in dem ich ein Haushaltsbuch führen werde. Und diesmal ziehe ich es durch!
3. Man kann vieles lernen und sich verbessern, wenn man den Willen hat. Ohne geht’s halt nicht.
4. Alles ist offen und ich kann zu jedem Zeitpunkt mein Leben neu gestalten…ich und niemand sonst!
5. Es könnte floppen, aber es könnte auch klappen…los! (Beweg dein Arsch!)
6. Das ist mein Leben, das ich nicht tauschen kann. Dafür aber die Akteure. Ich entscheide. Ich bin emanzipiert, was nicht heißt, dass ich alleine sein muss. Ein Mann muss ein Zusatz sein und darf niemals alles sein!
7. Wenn ich was will, muss ich dran bleiben, sonst komme ich nie ans Ziel. Und das ist einfacher, als das Ziel ständig zu ändern.
8. ?
9. ?
10. ?
Die letzten drei Punkte kann ich irgendwie nicht umdrehen…mag mir jemand helfen?
Hallo Journey,
ich hab neulich einen netten Blogeintrag irgendwo gelesen, der Dir vielleicht gefallen würde. Leider hab ich den Link nicht mehr, deswegen musst Du Dich mit einer freien Zusammenfassung (angepasst auf Deine Lage :)) begnügen:
Nimm Dir nicht zu viel vor. Du kannst nicht alle Deine Probleme auf einmal und für immer abstellen. Wenn Du Dir vornimmst, auf einmal nicht mehr alles schwarz und weiß zu sehen, und ein Haushaltsbuch zu führen, und von Männern nicht mehr abhängig zu sein und, und, und – dann scheiterst Du. So etwas übersteigt die Kraft einer Person. Setze Dir kleine Ziele, setze alles daran, sie zu erreichen und freue Dich darüber.
Sag Dir zum Beispiel:
Heute lege ich ein Haushaltsbuch an, gehe Einkaufen und schreibe die Einkäufe rein. Nur heute! Wenn Du das am Abend gemacht hast, sei stolz auf Dich, und denk nicht über den nächsten Tag nach.
Nimm Dir vor: Das nächste (und wirklich nur das nächste Mal!) wenn die Verzweiflung kommt, muss sie warten. Nur bis zum nächsten Tag, aber sie muss warten. Du erkennst an, dass sie da ist, Du verschiebst sie nur für dieses eine Mal auf morgen. Wenn Du einen Tag lang nicht verzweifelt warst, sei stolz auf Dich.
Wenn Du am nächsten Tag aufwachst, kannst Du Dir sagen: OK, heute muss ich mal alles schwarz sehen, es geht nicht anders. Wenn es nicht anders geht, dann tu es. Du kannst Dir aber wieder überlegen: Verzweiflung von heute wird auf morgen verschoben. Und nicht vergessen, Dich abends zu freuen, wenn Du den Tag geschafft hast! Mit dem Haushaltsbuch ist es genauso.
Du hast inzwischen bestimmt ein Gespür für die Situationen entwickelt, in denen Du Deine „Journey-Fehler“ machst. Wenn Du das nächste Mal in so einer Situation bist, frag Dich: Ist es wirklich nötig, dass ich mich verhalte wie sonst immer? Wenn die Antwort nein ist, dann setze alles daran, dieses eine Mal so zu handeln, wie du weißt, dass es besser ist (siehe Deine zweite Liste). Die Antwort kann aber immer lauten: Ja, es ist nötig. Wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist, dann denke ich, dass es kein Problem ist, Du kannst ja nicht aus Deiner Haut.
Du hast gefragt wie Du die Punkte 8-10 in den Griff bekommst. Ich denke, mit der gleichen Technik. Beobachte Dich. Du bist klug genug, zu wissen wann Du schwarz siehst oder übertrieben euphorisch bist. Du merkst wenn Du Dich in die Verachtung Deiner selbst hineinsteigerst. Wenn das passiert, frag Dich: Ist es nötig? Brauchst Du es? Ist es Dir wichtig? Wenn nicht, dann verschieb das ganze um einen Tag.
Danke für den Tipp, Barlotto. Ich werde es mal versuchen! ; )
Und es ging mir in erster Linie darum, mir einigen Dingen wirklich bewusst zu werden, denn nur so kann ich etwas ändern. Dauerhaft wird es mir wahrscheilich auch nicht möglich sein, all das umzusetzen, denn das bin nun mal ich. Aber ich will das beste daraus machen! : )