Der Schmerz des Getrenntseins – wie fühlt er sich an?
Davor – Im Moment der Vorstellung davon – unerträglich.
Im Getrenntsein – einfach nur leer. Wie eine unfassbar mächtig große Leere.
Wie der Abgrund unter einer Treppe, von der die Stufen verschwinden – mit dir.
Als hätte ich ein Stück von meiner Seele zurückgelassen – heute Morgen am Bahnhof.
Als wäre das das endgültige Ende und du für immer verschwunden – mit mir.
Doch dabei fängt es gerade erst an, all die Zeit des gemeinsam Verbindenden. Die Zukunft.
Und dessen werde ich mich jetzt immer wieder entsinnen müssen, wenn der Boden beginnt sich unter mir aufzulösen und mein Sein sich mit Panik und meine Augen mit Tränen füllen…:
Dass es nicht das Ende bedeutet, wenn du mich kurz verlassen musst. Dass du wieder kommen wirst und bei mir bleiben willst.
Was also ist dieser kurze Moment der räumlichen Trennung auch schon im Vergleich zur Ewigkeit, die vor uns liegt?